Simplifying Business – MAN Truck & Bus auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018
Unter dem Messe-Motto „Simplifying Business“ hat der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus der Weltöffentlichkeit seine Neuigkeiten auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 präsentiert.
- MAN komplettiert die neue Stadtbusfamilie um CNG- und Elektro-Varianten
- Blick nach rechts: MAN Video-Abbiegesystem erhöht die Sicherheit
- Von 3 bis 26 Tonnen: MAN zeigt Elektro-Lkw für den Stadtverkehr
- Weltpremiere des elektrisch angetriebenen Transporters MAN eTGE
- Mit dem CitE stellt MAN das Konzept eines kompromisslos nachhaltigen City-Trucks mit Elektroantrieb vor
- Platooning reduziert den CO2-Ausstoß und sorgt für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn
- Mit MAN DigitalServices präsentiert MAN erste, für MAN-Fahrzeuge maßgeschneiderte Digitaldienste
- MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen
„Wir helfen unseren Kunden, ihr Business leichter, profitabler, nachhaltiger und zukunftssicher zu machen.“
„Elektromobilität, Digitalisierung, autonomes Fahren – viele unserer Kunden wünschen sich mehr Orientierung bei diesen Themen. Wir wollen auf der IAA einfache Antworten auf komplexe Fragen geben“, sagt Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus AG. „Dafür schaffen wir maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse unserer Kunden und helfen ihnen, ihr Business leichter, profitabler, nachhaltiger und zukunftssicher zu machen.“ MAN hat dafür einerseits neue Fahrzeuge entwickelt, stellt dem Fachpublikum in Hannover aber andererseits auch digitale Lösungen, etwa zur Optimierung der Fahrzeuganalyse und des Wartungsmanagements, vor.
„Die Zukunft des Waren- und Personenverkehrs in der Stadt ist elektrisch.“
MAN zeigt auf der IAA neben einem vollelektrischen Verteiler-Lkw, dem MAN eTGM, auch den MAN eTGE, eine batterie-elektrische Variante des neuen MAN-Transporters. Als einer der ersten Hersteller stellt MAN damit vollelektrische Lösungen für den gesamten Bereich der City-Logistik zwischen 3 und 26 Tonnen vor. Für Joachim Drees ist dies der wichtigste Einsatzbereich für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge: „Im urbanen Umfeld können die eTrucks ihre Stärken am besten ausspielen. Sie sind lokal emissionsfrei und tragen damit zur Verbesserung der Stadtluft bei. Außerdem sind sie sehr leise – so könnte zukünftig z.B. eine Belieferung von Supermärkten nachts erfolgen; der Verkehr tagsüber würde entzerrt. Für uns steht fest: Die Zukunft des Waren- und Personenverkehrs in der Stadt ist elektrisch“.
Highlight auf der Messe ist der MAN CitE, ein elektrisch angetriebener City-Truck, der voller neuer Ideen und kreativer Lösungen steckt. Der in nur 18 Monaten entwickelte 15-Tonner ist kompromisslos für den innerstädtischen Verteilverkehr konzipiert.
Weil die Fahrer im städtischen Lieferverkehr bis zu 30 Mal am Tag ein- und aussteigen, hat der CitE eine ungewöhnlich niedrige Einstiegshöhe und besonders breite Türen. Die Beifahrertür öffnet sich auf Knopfdruck. Im ergonomisch perfektionierten Cockpit hat der Fahrer durch seine niedrige Sitzposition und große Seitenfenster eine hervorragende Rundumsicht.
Der CitE nutzt zudem ein 360-Grad-Kamerasystem, um größtmögliche Sicherheit zu bieten und gefährliche tote Winkel auszuschließen. Angetrieben wird der CitE rein elektrisch. Er hat eine Reichweite von 100 Kilometern – mehr als genug für den Lieferverkehr in der Stadt.
Joachim Drees sagt: „Der CitE ist mehr als ein Fahrzeugkonzept. Er ist unsere Antwort auf die Anforderungen des Gütertransports in der Stadt.“
Auch beim Stadtbus geht die Reise klar in Richtung Elektroantrieb. Aus diesem Grund hat MAN Entwicklungspartnerschaften unter anderem mit München, Hamburg, Wolfsburg oder Luxemburg geschlossen, um die Alltagserfahrungen in die Serienentwicklung einfließen lassen zu können. Einen seriennahen Prototyp des MAN Lion’s City E gibt es ebenfalls erstmals auf der diesjährigen IAA zu sehen.
Der Elektrobus wird durch einen Zentralmotor an der angetriebenen Achse angetrieben. Das schafft Platz für einen optimierten Sitzbereich im Heck und beschert dem Bus bis zu vier zusätzliche Sitzplätze.
Die Batterien sind crashsicher und platzsparend auf dem Dach untergebracht. Sie ermöglichen eine Reichweite von bis zu 270 Kilometern und können in nur drei Stunden aufgeladen werden.
Im nächsten Schritt wird 2020 eine Demoflotte Elektro-Busse in verschiedenen europäischen Städten im Alltagseinsatz erprobt, bevor schließlich die Serienfertigung der batterie-elektrischen Version des neuen MAN Lion’s City beginnt. Diese umfangreiche Erprobung stellt die für den ÖPNV nötige hohe Zuverlässigkeit der Fahrzeuge sicher.
„Platooning reduziert den CO2-Ausstoß und sorgt für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn.“
Bereits in der Praxis-Erprobung ist das von MAN entwickelte Lkw-Platooning. Dabei handelt es sich um eine elektronische Deichsel, die zwei oder mehr Trucks miteinander verbindet. Der erste Truck gibt Geschwindigkeit und Richtung vor, der hintere folgt automatisiert in einem sehr kurzen Abstand von nur ca. 10-15 Metern. Durch die Nutzung des Windschattens spart der Konvoi bis zu zehn Prozent Kraftstoff ein. Auch im Folgefahrzeug sitzt ein Fahrer, der bei Bedarf eingreifen und das System übersteuern kann. „Platooning reduziert den CO2-Ausstoß spürbar und sorgt zudem für deutlich mehr Sicherheit auf der Autobahn. Das elektronische System des Folge-Lkw reagiert in nur 5 Millisekunden auf den Bremsimpuls des vorderen Fahrzeugs – schneller als jeder Mensch. Die Technologie hat das Potenzial, die Zahl schwerer Auffahrunfälle auf der Autobahn deutlich zu reduzieren“, so Drees.
Seit Ende Juni ist im Rahmen eines Pilotprojekts ein MAN-Platoon auf der Autobahn A9 zwischen München und Nürnberg unterwegs. Gemeinsam mit DB Schenker testet der Nutzfahrzeughersteller, wie sich die Technologie im realen Straßenverkehr bewährt. Begleitet wird der Feldversuch von der Hochschule Fresenius, die die Auswirkungen auf die Fahrer untersucht.
Für mehr Sicherheit sorgen auch der serienmäßig nicht mehr abschaltbare, automatische Notbrems-Assistent in Lkw und Bus sowie das Kamera-Monitor-System, das den Fahrern das Abbiegen erleichtern und schwere Unfälle aufgrund des toten Winkels verhindern soll.
Seine Einsatzreife bereits bewiesen hat das auf der Messe am TRATON Stand gezeigte aFAS-System von MAN. Weil es immer wieder folgenschwere Auffahrunfälle mit rollenden Absicherungsfahrzeugen auf Autobahnen gab, hat MAN zwei Fahrzeuge digital gekoppelt, wobei das hintere Absicherungsfahrzeug fahrerlos unterwegs ist.
„MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller hin zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen.“
Ein Schwerpunkt des MAN Messeauftritts sind digitale Innovationen. „MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller hin zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen“, sagt Joachim Drees. 2016 gründete MAN daher die Digitalmarke RIO, um die Welt des Transports mit Hilfe einer offenen, cloudbasierten Plattform zu verbinden und damit wirtschaftlicher sowie ökologischer zu machen. Um den herstellerübergreifenden und offenen Ansatz zu unterstreichen, ist RIO seit 2017 eine eigene, unabhängige Marke unter dem Dach der TRATON GROUP.
Aufbauend auf dieser Plattform bietet MAN seinen Kunden unter dem Namen „MAN DigitalServices“ bereits erste, für MAN-Fahrzeuge maßgeschneiderte digitale Lösungen. Damit erhalten MAN-Kunden zukünftig in Echtzeit und ortsunabhängig Einsicht in die Fahrzeugdaten und daraus abgeleitete Analysen. Daraus entstehen eigens auf sie und ihre Fahrzeuge abgestimmte Handlungsempfehlungen. Zur IAA 2018 stellt MAN nun weitere Services zur Optimierung der Fahrzeuganalyse und des Wartungsmanagements vor. Mit RIO als strategischem Partner profitieren MAN-Kunden so von den digitalen Fahrzeugdiensten. Ihr Flottenmanagement wird erleichtert und ihr Geschäft profitabler. Gleichzeitig erhalten auch die Betreiber von Mischflotten eine einheitliche Basis digitaler Logistikdienste für den gesamten Fuhrpark – unabhängig von der Fahrzeugmarke.
MAN Innovationen auf der IAA 2018
MAN stellt auf der alle zwei Jahre in Hannover stattfindenden Branchenmesse neben den aktuellen Produkthighlights im Lkw- und Busbereich vor allem seine Entwicklungen auf den Feldern Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren vor.
Löwe elektrisiert: MAN CitE setzt Maßstäbe in der City-Belieferung
Löwe elektrisiert: MAN CitE setzt Maßstäbe in der City-Belieferung
MAN Truck & Bus präsentiert auf der IAA 2018 den konsequent für den Stadt-Lieferverkehr konzipierten MAN CitE. Den 15-Tonner zeichnet sein ergonomisches Design mit niedrigstem Einstieg, durchgehend ebenem Fahrerhausboden und bequemer Zugänglichkeit aus. Dazu verschaffen niedrige Sitzposition, großzügige Glasflächen sowie unterstützende Kameras Fahrer und Beifahrer einen rundum sicheren Blick auf das umgebende Verkehrsgeschehen. Das in nur 18 Monaten komplett neu entstandene Elektro-Lkw-Konzept setzt Maßstäbe bei Arbeitsplatzergonomie, Sicherheit und Nachhaltigkeit im städtischen Verteilerverkehr.
- MAN zeigt auf der IAA 2018 neu entwickelten Stadt-Lkw
- Elektro-Lkw MAN CitE setzt Maßstäbe bei Arbeitsplatzergonomie, Sicherheit und Nachhaltigkeit
- MAN entwickelt komplett neues CitE Konzept in nur 18 Monaten
Städte stehen beim Thema Verkehr und Lebensqualität vor zunehmenden Herausforderungen. Bis 2050 wird die Stadtbevölkerung weltweit um etwa 50 Prozent zunehmen. Dieses Wachstum bedeutet vor allem immer mehr Liefer- und Entsorgungsverkehr, Lärm, Staus und Emissionen. Die Folge sind immer strengere Gesetze und Vorschriften. Die Anbieter von Transport- und Beförderungsdienstleistungen müssen ihre Arbeitsabläufe darauf ausrichten und gleichzeitig der steigenden Nachfrage nach Transporten Rechnung tragen. Wie kommen Waren trotz strenger Lärm- und Abgasrestriktionen zu den Geschäften in der Stadt? Wie kann Unfällen und Anfahrschäden im stetig dichter werdenden Stadtverkehr vorgebeugt werden? Was erleichtert die tägliche Arbeit des Fahrers, der auf seiner Tour viele dutzende Male ein- und austeigen muss? Mit dem CitE stellt MAN ein Verteilerfahrzeug vor, das hierauf die Antworten liefert.
MAN CitE: Ergonomie im Fokus
Bereits der Einstieg auf der Fahrerseite gerät über die 350 mm niedrige Stufe besonders leicht und komfortabel. Dank des leicht eingezogenen ebenen Fahrerhausbodens kann der Fahrer erst auf dem Sitz Platz nehmen und dann die Beine nachschwenken. Der vollständig ebene Fahrerhausboden schafft maximale Bewegungsfreiheit in der Kabine. Der Fahrer hat so freien Durchgang zur Beifahrerseite. Hier bietet der CitE mit seiner großen, elektrisch öffnenden Schwenk-Schiebetür besonders beim Parken in zweiter Reihe beste Arbeitsbedingungen.
Sie gibt den kompletten Türausschnitt in Breite und Höhe frei. Die selbstständig hochklappende Sitzfläche des Beifahrersitzes schafft zusätzlich Raum für den Durchgang. So kann der Fahrer aufrecht und anstrengungsfrei, ohne sich festhalten zu müssen, mit nur einem Schritt ein- und aussteigen. Bei zahlreichen Anlieferadressen pro Tour ein unschätzbarer Vorteil. Beim Öffnen benötigt die Schiebetür außerdem nur sehr wenig Raum zur Seite. So gelingt auch das Entladen in engen Parklücken oder beim Anhalten in zweiter Reihe problemlos.
Als Meister der Ergonomie zeigt sich der CitE auch während der Fahrt. Rund um den Fahrerarbeitsplatz sind alle Anzeigen in direktem Blickbereich. Das Display ist für die optimale Visualisierung aller Fahrinformationen volldigital ausgelegt. Die logisch nach Bedienhäufigkeit angeordneten Schalter sind leicht aus normaler Sitzposition heraus zu erreichen, ebenso wie Getränkehalter und Ablagen. Dazu gehört ein Halter im Mittelbereich, hinter dem eine Kühlbox oder ein Getränkekasten sicher verstaut werden kann. Dahinter an der Rückwand steht dem Fahrer eine geräumige Ablage zur Verfügung. Auf beiden Radkästen findet der Fahrer Ablageflächen z.B. für eine Tasche. Ein Getränkehalter ist griffgünstig direkt am Fahrersitz positioniert. Weiter unten kann ein Klemmbrett mit Lieferpapieren sicher verstaut werden. Über dem Fahrer befindet sich außerdem eine große Dachablage mit einem über die Tür herumgezogenen offenen Fach. Eine weitere große Ablage in der Armaturentafel zieht sich bis zur Beifahrerseite. Lieferpapiere finden darüber hinaus direkt auf der Armaturentafel einen sicheren Platz. Im Unteren Bereich der Türverkleidung ist eine große Schale integriert, die auch 2 Getränkeflaschen (bis 1,5l PET Flasche) aufnehmen kann. Oberhalb des Türgriffs befindet sich eine zusätzliche kleine offene Ablage.
Damit der Fahrer sich auch Nachts problemlos zurecht findet, ist die Kabine optimal für den Arbeitseinsatz beleuchtet. Darunter fallen die Kabinenbeleuchtung ebenso wie Beleuchtungen für die Ablagen.
In unmittelbarer Sicht- und Griffweite des Fahrers steht ein universeller Tablet-/ Smartphonehalter in der Armaturentafel bereit.
Damit lässt sich ein kundenspezifisches Tablet oder Smartphone in den Fahrerarbeitsplatz so integrieren, dass die logistischen und auf den Warenfluss orientierten Prozesse in den Arbeitsablauf optimal eingebunden werden. Losgelöst vom Fahrzeug kann das Device im kundeneigenen Netzwerk betrieben werden. USB Ladesteckdosen sind unmittelbar neben dem Halter vorgesehen. So werden kundenbezogene Funktionen für den Fuhrpark,, wie z.B. ein digitaler Lieferschein, optimal in den Workflow integriert.
Die Klimatisierung des CitE ist für die besonderen Anforderungen im städtischen Lieferverkehr ausgelegt. Viele Male pro Tour steigt der Fahrer ein und aus und ist ständig in Bewegung. Die Türen sind häufig geöffnet. Im Winter entweicht dadurch viel Wärme, im Sommer steigt der Kühlbedarf – für ein Elektrofahrzeug bedeutet das einen unerwünschten Energieverlust. Daher setzt das Klimatisierungskonzept des MAN CitE auf eine reduzierte Kabinenklimatisierung und stattdessen auf Kontaktwärme bzw. Belüftung durch den Fahrersitz. Im Sommer wir durch die Belüftung Hitze und Schweiß abtransportiert, im Winter ist die unmittelbare Wärme durch den Sitz angenehm und entlastet den Bewegungsapparat. Bei kalter Witterung wärmt zusätzlich eine Lenkradheizung die Hände des Fahrers.
MAN CitE: Sicherheit rundum
Bei einem Stadt-Lieferfahrzeug bedeutet Sicherheit vor allem uneingeschränkte Sicht auf den umgebenden Verkehr und andere Verkehrsteilnehmer. Insbesondere zu Radfahrern und Fußgängern ist für den Fahrer der direkte Blickkontakt wichtig, um eine Situation, z.B. beim Abbiegen, richtig einschätzen zu können. Diese Kriterien hat MAN bei der Konzeption des CitE konsequent berücksichtigt. Die rundherum tief heruntergezogenen Fensterflächen gewähren dem Fahrer eine maximale direkte Sicht nach außen. Dank der niedrigen Sitzposition kann er buchstäblich auf Augenhöhe Blickkontakt mit Fußgängern oder Radfahrern aufnehmen. Damit er zugleich freien Blick auf hoch montierte Ampelanlagen und Beschilderungen hat, ist das Frontscheibenblickfeld an der Beifahrerseite weit nach oben gezogen. Da im dichten urbanen Verkehr aber nicht nur der Blick nach vorne und zu den Seiten wichtig ist, sondern auch, was rund um das Fahrzeug passiert, steht dem Fahrer im CitE 18 ein 360 Grad Bird-View-Kamerasystem zur Verfügung. Eine Rundumsicht aus Vogelperspektive um das gesamte Fahrzeug wird auf dem großen zentralen Display des integrierten Entertainment- und Navigationssystems angezeigt. Fußgänger oder Fahrradfahrer, aber auch Hindernisse wie geparkte Fahrzeuge, sind somit beim langsamen Fahren und Rangieren stets im Blick des Fahrers. Als wirkungsvolle Maßnahme gegen Unfälle, die ihre Ursache im Toten Winkel haben, verfügt der CitE außerdem über ein neues Spiegelersatzsystem. Kameras auf beiden Seiten des Fahrzeugs liefern dabei Echtzeitbilder auf zwei im Sichtfeld des Fahrers verbaute Displays und vermindern damit den Toten Winkel. Mit einem Blick kann der Fahrer so die komplette Situation erfassen, für die ansonsten Rück-, Weitwinkel- und Rampenspiegel nötig sind. Die verwendete Kameratechnik ermöglicht eine hochaufgelöste Darstellung des Umfelds unabhängig vom Tageslicht, sodass der Fahrer eine bessere Sicht bei Nacht und wechselnden Lichtverhältnissen hat. Zudem sinken die Einschränkungen durch zum Beispiel Beschlagen, Verschmutzung oder Sonnenblendung im Gegensatz zum Spiegel. Das erhöht die Sicherheit zusätzlich und reduziert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Anfahrschäden und damit die Reparaturkosten.
MAN CitE: Vollelektrisch durch die Stadt
MAN hat den CitE konsequent als elektrisch angetriebenen Stadtlieferwagen konzipiert. Der Wegfall des Dieselantriebsstrangs mit einem Verbrennungs-Motor über der Vorderachse ermöglichte die Gestaltung eines Niederflurfahrzeugs mit sehr niedrigem Boden und maximaler Bewegungsfreiheit für den Fahrer in der Kabine. Den Antrieb des CitE übernimmt ein zentral angeordneter Elektromotor aus dem eMobility-Baukasten von MAN. Die Lithium Ionen Batterien sitzen unter dem Fahrzeugrahmen und verhelfen dem CitE zu einer Reichweite von mindestens 100 Kilometern – ausreichend für eine Tagestour im städtischen Lieferverkehr. Das Fahrgestell ist komplett verkleidet, was die Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer weiter erhöht. Zudem gewährleistet dies einen besseren Schutz der Batterien bei Unfällen. Klare Zielsetzung beim CitE war es, dass er trotz seines individuellen Konzeptes mit Standard-Aufbauten mit herkömmlicher Konstruktion bestückt werden kann. Grundsätzlich ist der CitE somit mit allen für den Stadtlieferverkehr typischen Aufbauanwendungen denkbar, im ersten Schritt liegt der Fokus aber auf Trockenfrachtkoffern für die Verteilung von Waren und Gütern an kleine Geschäfte. Konstruktiv ist in der Kabine grundsätzlich bei Bedarf auch ein Durchstieg in den Aufbau vorgesehen. Der MAN CitE ist zudem mit speziellen Designreifen von Continental ausgestattet. Die eigens auf das Layout des CitE abgestimmte Reifenstudie Conti e.MotionPro verfügt über ein speziell angefertigtes Profil und fügt sich mit seinen auffallend blauen Streifen auf der Seitenwand und blaue Rillengründe auf dem Laufstreifen perfekt in das Design des CitE ein.
MAN CitE: Das Unmögliche möglich gemacht!
Der MAN CitE ist nicht nur als Fahrzeugkonzept ein völlig neuer Ansatz mit vielen innovativen und Ideen, die von Hergebrachtem abweichen. Bei seiner Entstehung selbst beschritten die Entwickler völlig neue Wege. Denn zu Beginn schienen die Projektanforderungen kaum umsetzbar: In weniger als zwei Jahren sollte ein vollständig neu entwickelter und konsequent an den Anforderungen des städtischen Verteilerverkehrs ausgerichteter fahrfähiger Elektro-Lkw entstehen – normalerweise ein Projekt, das von der ersten Skizze bis zur Enthüllung des fertigen Fahrzeugs rund fünf Jahre in Anspruch nimmt. Schnell war dem Entwicklungsteam klar, dass dies nur mit innovativen Ansätzen der Arbeitsorganisation möglich ist. Die Lösung fanden sie im Bereich der Softwareentwicklung mit ihren vergleichsweise kurzen Produktentwicklungszyklen. Agile Arbeitsweisen sind dabei der Schlüssel, um komplexe Projekte flexibel zu steuern, den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu halten und wenig starre Regeln aufzubauen. Auf dieser Grundlage wurde ein crossfunktionales Team aufgesetzt, das mit der agilen Scrum-Methode seine Arbeit flexibel und dynamisch organisierte. Regelmäßige Reviews mit allen Projektbeteiligten beschleunigten Entscheidungsprozesse deutlich. Mithilfe des agilen Ansatzes konnte der MAN CitE so in nur rund 18 Monaten umgesetzt und schließlich auf der IAA 2018 fahrfertig präsentiert werden. Dieser Erfolg ist die außergewöhnliche Leistung eines hochmotivierten Teams, das mit dem MAN CitE neue Maßstäbe für Sicherheit, Arbeitsplatzergonomie und Nachhaltigkeit im städtischen Verteilerverkehr gesetzt hat. MAN stellt den CitE auf der IAA 2018 zunächst der Öffentlichkeit vor. Bei entsprechender positiver Reaktion und Nachfrage ist die Produktion weiterer Fahrzeuge auf Basis des MAN CitE eine mögliche Option.
Platooning in der Logistikbranche: Weltweit erster Praxiseinsatz vernetzter Lkw-Kolonnen auf der A9
Platooning in der Logistikbranche: Weltweit erster Praxiseinsatz vernetzter Lkw-Kolonnen auf der A9
Als weltweit erster Logistikanbieter hat DB Schenker gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern MAN Truck & Bus und der Hochschule Fresenius am 25. Juni 2018 zwei digital vernetzte Lkw in den Praxiseinsatz geschickt.
- Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir bringen die Technik von morgen auf die Straße von heute.“
- Forschungsprojekt von DB Schenker, MAN Truck & Bus und Hochschule Fresenius in die Praxisphase gestartet
- MAN übernimmt damit eine federführende Rolle bei Automatisierung und Digitalisierung von Nutzfahrzeugen
Im Beisein von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer startete ein sogenanntes Lkw-Platoon von der DB Schenker Niederlassung in Neufahrn bei München über das digitale Testfeld A9 nach Nürnberg. Gefördert wird das Pilotprojekt mit rund zwei Millionen Euro durch den Bund. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Ein visionäres Forschungsprojekt für unser Digitales Testfeld Autobahn A9. Der Straßengüterverkehr startet damit in seine automatisierte und vernetzte Zukunft. Wir bringen die Technik von morgen auf die Straße von heute, erproben das intelligente Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Material. Unsere Chancen: Die Logistikprozesse – von der Rampe bis zum Kunden – können noch sicherer, effizienter, umweltfreundlicher werden. Und der Lkw-Fahrer kann zur modernen Logistikfachkraft im Digital-Truck werden.“
Strategische Partnerschaften als Innovationstreiber
Damit haben am 25. Juni die regelmäßigen Testfahrten der vernetzten Lkw auf der 145 Kilometer langen Strecke begonnen. Bis Anfang August wird noch ohne Ladung geprobt. Danach werden die Platoons täglich mit bis zu drei Fahrten im Logistik-Alltag unterwegs sein, beladen mit Stückgut wie Maschinenteilen, Getränken oder Papier.
Damit leisten die Projektpartner Pionierarbeit. „Der erstmalige Einsatz von Lkw-Platoons in Deutschland setzt neue Maßstäbe im Logistikmarkt von denen in erster Linie unsere Kunden profitieren“, so Alexander Doll, DB-Vorstand für Güterverkehr und Logistik. „Mit diesem Projekt zeigt DB Schenker, worauf es für Unternehmen in der ganzen Welt künftig ankommt: Innovationen voranbringen durch neue Partnerschaften.“
DB Schenker erweitert durch den Einsatz der Technik sein digitales Geschäftsmodell. „Heute haben wir als DB einmal mehr eine neue Technologie auf die Straße gebracht. Mit dem Platooning-Projekt bauen wir unsere Vorreiterrolle im Bereich des autonomen und vernetzten Fahrens weiter aus“, betonte Prof. Dr. Sabina Jeschke, DB-Vorstand für Digitalisierung und Technik.
Technologieeinsatz bisher einmalig
Mit MAN Truck & Bus und DB Schenker kooperieren zwei weltweit führende Unternehmen ihrer Branchen, um gemeinsam das Thema Automatisiertes Fahren voranzutreiben. „Es geht nicht nur um die Anwendung einer Technologie. Es geht um ihre sinnvolle Einbindung in die gesamte Logistikkette. Die Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Projekt sind ein wichtiger Schritt hin zur Serienentwicklung. MAN übernimmt damit eine federführende Rolle bei Automatisierung und Digitalisierung von Nutzfahrzeugen“, sagte Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus AG.
Während der bisher einzigartigen Praxistests wird die Platooning-Technik für den Logistikeinsatz weiter optimiert, zum Beispiel hinsichtlich der Systemsicherheit, des Kraftstoffverbrauchs und der besseren Nutzung des Platzes auf der Autobahn. Die Projektpartner erhoffen sich außerdem einen Erkenntnisgewinn zu der gesellschaftlichen Akzeptanz der vernetzen Fahrweise sowie verkehrspolitischen und infrastrukturellen Voraussetzungen.
Der Mensch weiterhin im Mittelpunkt
Seit Beginn der Zusammenarbeit im Mai 2017 und der offiziellen Übergabe der Testfahrzeuge durch MAN im Februar dieses Jahres wurden die Lkw-Fahrer durch intensive Schulungen auf ihre Rolle im Projekt vorbereitet. Die psychosozialen und neurophysiologischen Auswirkungen der neuen Technologie auf die Fahrer im Platoon erforscht die Hochschule Fresenius mit einer begleitenden Studie. So werden wichtige Erfahrungen der Lkw-Fahrer miteinbezogen und ihr Berufsbild weiterentwickelt. „Es ist offensichtlich, dass die Digitalisierung des Mobilitäts- und Transportsystems zu völlig neuen Anforderungen für die Beschäftigten der Branche führt“, sagte Prof. Dr. Christian Haas, Leiter des Institutes für komplexe Systemforschung an der Hochschule Fresenius. „Wir hoffen, dass unsere Erkenntnisse auch zum besseren Verstehen und Gestalten anderer digitalisierter Mensch-Maschine Schnittstellen beitragen können.“
Platooning: Funktionsweise und Nutzen
Unter Platooning versteht man ein Fahrzeug-System für den Straßenverkehr, bei dem mindestens zwei Lkw auf der Autobahn mit Hilfe von technischen Fahrassistenz- und Steuersystemen in geringem Abstand hintereinanderfahren können. Alle im Platoon fahrenden Fahrzeuge sind durch eine sogenannte elektronische Deichsel mittels einer Car-to-Car-Kommunikation miteinander verbunden. Das führende Fahrzeug gibt die Geschwindigkeit und die Richtung vor.
Rückendeckung – MAN entwickelt fahrerloses Absicherungsfahrzeug für Autobahnbaustellen
Rückendeckung – MAN entwickelt fahrerloses Absicherungsfahrzeug für Autobahnbaustellen
Rund 44 Prozent aller Unfälle auf deutschen Autobahnen mit Lkw-Beteiligung passieren auf der rechten Spur oder auf dem Standstreifen. Auffahrunfälle auf die Absicherungsfahrzeuge für Wanderbaustellen des Straßenbetriebsdienstes gehören regelmäßig dazu. Obwohl die auffällig kommunalorangen Fahrzeuge einen Anhänger mit einer vier Meter hohen, beleuchteten Warn- bzw. Absperrtafel hinter sich herziehen, werden sie übersehen oder zu spät erkannt – leider oft mit schwerwiegenden Folgen.
- Forschungsprojekt „aFAS“ untersucht technische Machbarkeit für automatisiertes Fahren
- MAN und sieben Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung stellen Weichen für Zukunft der Mobilität
- MAN TGM 18.340 als fahrerloses Absicherungsfahrzeug
- Projekt im Juni 2018 erfolgreich abgeschlossen
MAN Truck & Bus und sieben weitere Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung entwickelten deshalb innerhalb des Forschungsprojekts "aFAS" einen zukunftsweisenden mobilen Lösungsansatz für dieses Sicherheitsrisiko: „Rückendeckung“, die in gefährlichen Situationen keinen Menschen am Lenkrad benötigt. Denn "aFAS" steht für "automatisch fahrerlos fahrendes Absicherungsfahrzeug für Arbeitsstellen auf Bundesautobahnen" und beschreibt den Prototyp eines Absicherungsfahrzeugs, das, wie der Name schon verrät, vollautomatisiert und fahrerlos den mobilen Baustellen auf dem Seitenstreifen folgen kann und das Baustellenpersonal sowie weitere Baustellenfahrzeuge gegen den fließenden Verkehr absichert.
Das Forschungsprojekt begann bereits 2014, war auf vier Jahre ausgelegt und wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit insgesamt ca. 3,4 Mio. Euro gefördert. Es untersuchte erstmals vollumfänglich die technische Machbarkeit, betrachtete aber ebenso inwieweit aktuelle Normen und Gesetzesgrundlagen abgeändert werden müssten und natürlich auch, wie sich ein Realbetrieb auf öffentlichen Straßen auswirkt.
MAN entwickelte in Zusammenarbeit mit weiteren technischen Projektpartnern das automatisiert fahrende Absicherungsfahrzeug und war dabei für die Themen Fahrfunktion, Funkkommunikation, HMI (Human Machine Interface) und Gesamtfahrzeug verantwortlich.
Als Versuchsträger kam ein MAN TGM 18.340 zum Einsatz, der mit Kameras und Radaren zur Umfeldwahrnehmung sowie diversen Assistenzsystemen ausgestattet wurde. Auch Lenk- und Bremssystem, Sensorik und die steuernde Software mussten strengste Kriterien erfüllen. Realisiert wurde das Prototypenfahrzeug weitgehend mit Serienkomponenten, sowohl für die reguläre Steuerung, als auch bei der Umsetzung funktionaler Sicherheitsaspekte. Eine zusätzliche, speziell entwickelte Umgebungssensorik mit hohem Sicherheitslevel und einer integrierten, zuverlässigen Objekt- und Fahrstreifenerkennung ermöglichte es überdies, Daten zu Streckencharakteristik und Verkehrssituation zu analysieren. Die Datenkommunikation zwischen Arbeitsfahrzeug vorne und Absicherungsfahrzeug hinten erfolgte über W-LAN und Displays in beiden Fahrzeugen zeigen den Betriebszustand des fahrerlosen Prototyps an.
Nachdem der Fahrer alle Systeme aktiviert und das Fahrerhaus des TGM verlassen hat, lenkt, beschleunigt und bremst dieser eigenständig und folgt dem vorausfahrende Fahrzeug in einem definierten Abstand. Bei Störungen bleibt er automatisch stehen. Für das Passieren von kritischen Stellen, wie Ein- oder Ausfahrten, kann der Prototyp bis auf wenige Meter an das vordere Fahrzeug herangeholt und digital „angekoppelt“ werden.
Nachdem das System in den ersten Jahren zuerst auf MAN-Teststrecken und im zweiten Halbjahr 2017 auf abgesperrten Baustellenabschnitten in Hessen getestet wurde, ging das Fahrzeug zurück zu den Entwicklern nach München. Anhand der gewonnenen Erfahrungen konnte der MAN TGM-Prototyp weiter optimieren werden und war dann seit Anfang April 2018 im realen Pilotbetrieb auf hessischen Autobahnen unterwegs.
Im Juni wurde das „aFAS“-Projekt erfolgreich abgeschlossen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen bei MAN in zukünftige Serienentwicklungen und weitere Test- und Forschungsprojekte zum Thema automatisiertes und autonomes Fahren, wie etwa Platooning, ein.
Transport 4.0 – mit den neuen MAN DigitalServices startet das Flottenmanagement der Zukunft
Transport 4.0 – mit den neuen MAN DigitalServices startet das Flottenmanagement der Zukunft
Mit der Einführung der neuen Sparte MAN DigitalServices bietet MAN passgenaue digitale Dienste und Anwendungen exklusiv für MAN-Fahrzeuge. Mischflottenbetreiber können, auf Basis der cloudbasierten offenen Logistikplattform RIO, mit den umfassenden MAN DigitalServices ihre MAN Fahrzeuge und weitere Marken auf allen Ebenen vernetzen und so noch effizienter nutzen. Gleichzeitig sind die MAN DigitalServices Anwendungen explizit funktional und alltagstauglich konzipiert sowie äußerst benutzerfreundlich gestaltet.
- MAN DigitalServices auf Basis der RIO-Plattform exklusiv für Fahrzeuge von MAN
- MAN DigitalServices bieten umfassende Anwendungen für zukunftsfähiges Flottenmanagement
- Intelligente digitale Dienste machen moderne Flotten noch wirtschaftlicher und ökologischer
Zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen meistern und dabei stetig steigende ökologische und gesellschaftliche Ansprüche erfüllen – das Transportgewerbe 4.0 steht vor vielschichtigen Aufgaben die weit mehr bedeuten, als das bloße „Güter von A nach B bringen“. Digitalisierung, effizientes Flottenmanagement, Synergieeffekte und umfassende Vernetzung sind die Stichworte, wenn es um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Transportunternehmen geht. Hier unterstützt MAN DigitalServices seine Kunden mit einem ständig wachsenden Portfolio an optimal auf MAN Fahrzeuge zugeschnittenen digitalen Diensten, die dabei helfen, alle Kostenfaktoren, die in die TCO (Total Cost of Ownership) einfließen, im Blick zu behalten und zu optimieren.
MAN DigitalServices baut auf RIO, der cloudbasierten digitalen Plattform für Logistikanwendungen die MAN auf der IAA 2016 vorstellte, auf. Mit der dazugehörigen RIO-Box als system- und herstellerunabhängige Hardware ist die Connectivity-Lösung für das Transportgewerbe inzwischen so erfolgreich, dass auch andere Fahrzeugmarken damit ausgestattet werden.
In allen neuen MAN-Lkw der Euro-6-Baureihe wird die RIO-Box serienmäßig verbaut und ihre Besitzer können, nach einer Registrierung auf der RIO-Plattform die digitalen Grundfunktionen der MAN Essentials kostenlos nutzen. Der Anwender erhält über seinen Computer verschiedenste Informationen über das jeweilige Fahrzeug: zum Beispiel den aktuellen Standort mit Anzeige auf einer digitalen Landkarte, aktuelle Geschwindigkeit, Kilometerstand, Betriebsdauer, Durchschnittsgeschwindigkeit- und Gewicht oder auch Analysen zum Kraftstoffverbrauch. Diese Daten sind für 10 Tage abrufbar. Durch die Erweiterung „Advance“, können weitere Daten analysiert werden. Diese Erweiterung kann über einen Onlineshop, dem MAN Marketplace, erworben werden.
Mit der MAN ServiceCare-Anwendung erhalten Kunden ein proaktives Tool für perfektes Wartungsmanagement ihrer Flotte. Die RIO-Box liefert alle wartungsrelevanten Daten des Fahrzeugs an MAN ServiceCare. Der Nutzer und seine betreuende MAN-Werkstatt erhalten automatisch Hinweise zu Service-Intervallen oder demnächst anstehenden Wartungsbedarf an Verschleißkomponenten. Der Flottenbesitzer kann so immer den aktuellen Zustand seiner Fahrzeuge einsehen bzw. abrufen, egal wo diese sich befinden. Die Werkstatt andererseits bekommt via MAN ServiceCare einen Statusüberblick und kann für ihren Kunden frühzeitig einen Termin koordinieren. Überraschend aufleuchtende Service-Signale im Display, lange Standzeiten in der Werkstatt oder Warten auf Ersatzteile gehören dem analogen Zeitalter an.
Selbstverständlich wird MAN ServiceCare immer weiterentwickelt und zwar mit klarem Fokus auf den alltäglichen und realen Kundenbedarf. Eine erste Zusatzleistung ist deshalb die Ferndiagnose des Lkw. Sie ermöglicht, die Ursache für eine eventuelle Panne schon so weit einzugrenzen, dass der Monteur bereits bevor er losfährt beurteilen kann, ob eine Reparatur vor Ort machbar ist und welche Ersatzteile und Werkzeuge er mitbringen muss. Das spart im Notfall wertvolle Zeit und damit Geld.
Doch MAN DigitalServices hat nicht nur das Fahrzeug im Blick, sondern auch die Sozial- und Verwaltungsvorschriften der Branche. Mit der Anwendung MAN Compliant lassen sich standortunabhängig und vollautomatisch die gesamten Daten des digitalen Tachographen des Fahrzeugs (Fahrerkarte alle sieben Tage, Massenspeicher alle 30 Tage) herunterladen. Dies war bisher nur vor Ort, etwa am Firmensitz, möglich. Auch hier gibt es eine Advanced-Funktion, mit der die Daten sogar 25 Monate gespeichert, analysiert und verwaltet werden können. Dies entspricht dem gesetzlich vorgegebenen Zeitraum von zwei Jahren, über den Transportunternehmen die Daten aufbewahren müssen.
Von der Zukunft sprechen – MAN „M-PULSE“
Von der Zukunft sprechen – MAN „M-PULSE“
„Die entscheidenden M-PULSE geben“ – unter diesem Claim bündelt MAN die Kommunikation seiner Zukunfts- und Innovationsthemen auf der Plattform MAN „M-PULSE“. Dabei liegt der Fokus darauf, sowohl bei MAN-Kunden als auch der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für MAN als Vorreiter für zukunftsweisende Technik im Nutzfahrzeugbereich zu schaffen.
- MAN bündelt Kommunikation von Zukunftsthemen
- MAN „M-PULSE“ als Plattform für alle MAN Innovationen
Das Label MAN „M-PULSE“ steht dabei für nachhaltige Mobilität und die Vision einer emissionsfreien Zukunft. Es soll den steten Pioniergeist der MAN-Historie ins Morgen transportieren und den Bekanntheitsgrad aller MAN Projekte, Produkte und Dienstleistungen rund um die innovativen Themen kontinuierlich steigern.
Unter dem Label kommuniziert MAN zukünftig verschiedenste Themen: Alternative-Antriebslösungen, wie Hybrid- und CNG-Technologie in Bussen von MAN und Neoplan, das umfassende Beratungs- und Serviceangebot – vom Fahrzeug über die Energieversorgung bis hin zur Routenplanung – rund um Nutzfahrzeug eMobility oder auch neue Infrastruktur- und Mobilitätskonzepte, wie die Kooperation mit dem Council für nachhaltige Logistik (CNL), die den Einsatz von eTrucks im innerstädtischen und stadtnahen Verteilerverkehr erprobt.
MAN „M-PULSE“ umfasst natürlich auch die Erforschung, Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung von effizienten und wirtschaftlichen Transportlösungen der, gar nicht mehr so fernen, Zukunft: Autonomes Fahren oder Platooning im Fahrzeugbereich oder die, von MAN gelaunchte, cloudbasierte und markenoffene Logistikplattform RIO und die MAN Digital Services als digitale Dienstleistungsangebote.
Mit MAN „M-PULSE“ führt MAN seine Tradition fort – vom Erfinder des Dieselmotors zum Wegbereiter für die Transportwelt von Morgen.
Unternehmensporträt MAN Truck & Bus
Unternehmensporträt MAN Truck & Bus
MAN Truck & Bus ist einer der führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller und Anbieter von Transportlösungen. Vor über 100 Jahren begann das Unternehmen, das zur TRATON AG gehört, mit dem Bau der ersten Lastwagen und Omnibusse. 2017 beschäftigte MAN Truck & Bus weltweit mehr als 36 000 Mitarbeiter, verkaufte 90 000 Fahrzeuge und erzielte 10 Milliarden Euro Umsatz. Das Produktportfolio umfasst Transporter, Lkw, Busse, Diesel- und Gasmotoren sowie Dienstleistungen rund um Personenbeförderung und Gütertransport.
Innovationen: Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung
MAN arbeitet heute schon an den Entwicklungen von morgen. So zeigt MAN auf der IAA 2018 neben einem vollelektrischen Verteiler-Lkw auch einen Prototyp des Stadtbusses MAN Lion’s City E und die batterie-elektrische Variante des neuen Transporters MAN TGE.
In einem weltweit ersten Praxiseinsatz erprobt MAN gemeinsam mit DB Schenker seit Juni 2018 das sogenannte Lkw-Platooning, um das Thema Automatisiertes Fahren voranzutreiben. Dabei fahren zwei vernetzte Trucks als Lkw-Platoon auf der Autobahn A9. Der erste Truck gibt Geschwindigkeit und Richtung vor, der hintere folgt automatisiert in einem sehr kurzen Abstand von ca. 15 Metern. Durch die Nutzung des Windschattens spart der Konvoi bis zu zehn Prozent Kraftstoff ein.
MAN wandelt sich vom Nutzfahrzeughersteller hin zum Anbieter intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen. Dabei bietet MAN seinen Kunden unter dem Namen „MAN DigitalServices“ erste, für MAN-Fahrzeuge maßgeschneiderte digitale Lösungen. Damit erhalten Kunden zukünftig in Echtzeit und ortsunabhängig Einsicht in die Fahrzeugdaten. Daraus leiten sich eigens auf die Kunden und ihre Fahrzeuge abgestimmte Handlungsempfehlungen ab. Zur IAA 2018 stellt MAN weitere Services zur Optimierung der Fahrzeuganalyse und des Wartungsmanagements vor.
MAN ist Vollsortiment-Anbieter
Mit Einführung des Transporters MAN TGE im Herbst 2016 hat MAN seine Produktpalette erweitert und deckt nun als Vollsortimenter alle Gewichtsklassen ab. Das Portfolio beginnt beim Transporter von 3,0 bis 5,5 Tonnen Gesamtgewicht, reicht über Lkw im Bereich von 7,49 bis 44 Tonnen Gesamtgewicht bis hin zu schweren Sonderfahrzeugen mit bis 250 Tonnen Zuggesamtgewicht. Zudem fertigt das Unternehmen Stadt-, Überland- und Reisebusse sowie Bus-Chassis der Marke MAN sowie Luxus-Reisebusse der Marke NEOPLAN. Industriemotoren für Marine-, On- und Offroad-Anwendungen sowie umfangreiche Dienstleistungen rund um Mobilität komplettieren das Produktportfolio. Das Unternehmen verfügt in Deutschland über die Produktionsstandorte München und Nürnberg und den Komponentenfertigungs- und Logistik-Standort Salzgitter. Zudem werden in den Truck Modification Centern Wittlich, Steyr und München sowie dem Bus Modification Center in Plauen spezielle Kundenwünsche umgesetzt. Hinzu kommen Fertigungsstätten in Steyr (Österreich), in Sankt Petersburg (Russland) sowie in Starachowice und Krakau (Polen). Weitere Produktionsstandorte gibt es in Ankara (Türkei) sowie im südafrikanischen Olifantsfontein und Pinetown.
Breit aufgestelltes Lkw-Programm
Das Lkw-Programm reicht vom MAN TGL (7,49 bis 12 Tonnen) über die mittlere Reihe TGM (12 bis 26 Tonnen) bis zu den Baureihen TGS und TGX, die den Bereich von 18 bis 44 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht abdecken. Die Baureihe TGS in der Ausführung für Exportmärkte stellt robuste Lastwagen mit 18 bis 41 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht für die Regionen in Russland, Asien und Afrika dar. Schwere Lkw produziert MAN in München, Krakau, St. Petersburg sowie Pinetown. Die leichten und mittleren Baureihen kommen aus Steyr.
Effiziente Motoren von MAN Truck & Bus
MAN Truck & Bus entwickelt und produziert Common-Rail-Dieselmotoren, die in MAN-Lkw sowie MAN- und NEOPLAN-Bussen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus nutzen andere Hersteller Motoren von MAN für den Einbau in Nutzfahrzeugen, Bau- und Agrarmaschinen, Schienenfahrzeugen sowie Jachten und Arbeitsschiffen. Entwicklungszentrum und Produktionsstandort für MAN-Motoren ist Nürnberg (Deutschland). Neben Dieselmotoren bietet MAN Truck & Bus auch Motoren für den Betrieb mit Erdgas an. So ist MAN Marktführer in Europa bei Stadtbussen mit Erdgas-Antrieb und in Deutschland bei Gasmotoren für die Kraft-Wärme-Kopplung.
Im Bereich Motoren forscht MAN intensiv an Technologien, mit denen Verbrauch und Emissionen nachhaltig gesenkt werden. Die permanente Effizienzsteigerung des Dieselmotors unterstreicht die hohe Motoren-Kompetenz von MAN. Zusätzlich liegt großes Augenmerk bei den Nutzfahrzeugen auf der Hybrid-Technologie. Bereits seit 2010 ist der MAN Lion’s City Hybrid Stadtbus erfolgreich auf dem Markt. Mit seinem diesel-elektrischen Hybridantrieb können Kraftstoff- und CO2-Einsparungen von bis zu 30 Prozent im täglichen Betrieb erzielt werden.
Umfangreiches Dienstleistungsangebot
MAN Truck & Bus bietet den Kunden ein flexibles Angebot an Dienstleistungen: Ob Service- und Reparaturvertrag, Fleet Management, Fahrerschulung oder Finanzierungslösungen: MAN kombiniert Spitzentechnologie mit maßgeschneiderten Dienstleistungen.
Weltweit stehen den MAN- und NEOPLAN-Kunden über 1 750 Stützpunkte für Service und Fahrzeuginstandsetzung zur Verfügung. MAN Mobile24 garantiert im Pannenfall zuverlässige Hilfe an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.
Produktionsstandorte
In Deutschland
- München: Unternehmenszentrale, Schwere Lkw, Fahrerhäuser, angetriebene Achsen
- Nürnberg: Motoren
- Salzgitter: nicht-angetriebene Achsen und Komponenten
International
- Steyr, Österreich: Leichte und Mittlere Lkw
- Krakau, Polen: Schwere Lkw
- Sankt Petersburg, Russland: Schwere Lkw
- Starachowice, Polen: Stadtbusse und Stadtbus-Chassis
- Ankara, Türkei: Reise-, Stadtbusse und Premium-Reisebusse
- Olifantsfontein, Südafrika: Busse
- Pinetown, Südafrika: Lkw- und Bus-Chassis
MAN Lastwagen auf der IAA 2018
MAN präsentiert auf der IAA 2018 seine zuletzt umfangreich aktualisierte TG-Baureihe. Klaren Fokus legt die Löwen-Marke dabei auf bewährte Produkttugenden wie Zuverlässigkeit, Effizienz, Kundenorientierung und Branchenkompetenz. Dies unterstreicht MAN darüber hinaus mit den neuen umfangreichen Ausstattungspaketen XLION, die TGX, TGL, TGM und TGS noch attraktiver machen. Desweiteren gibt eine MAN TGS-TS- Sattelzugmaschine einen Ausblick auf künftige Motor- und Fahrassistenzanwendungen. Daneben zeigt MAN mit seinen neuen DigitalServices Antworten auf künftige Kunden- und Logistikanforderungen.
MAN TG-Baureihen auf der IAA 2018: zuverlässig, effizient, kundenorientiert
MAN TG-Baureihen auf der IAA 2018: zuverlässig, effizient, kundenorientiert
- MAN zeigt auf der IAA 2018 sein zuverlässiges effizientes und kundenorientiertes Lkw-Produktportfolio
- XLION Modelle machen die TG Baureihen noch attraktiver
- MAN DigitalServices exklusiv für MAN TG Baureihen verfügbar
Die Antriebsstränge der TG Baureihen sorgen für einen sehr effizienten Kraftstoffverbrauch bei hoher Leistungsfähigkeit und Fahrdynamik sowie gewohnt hoher Zuverlässigkeit. Bis zu 640 PS bietet der D38 Motor in seiner stärksten Ausführung und erreicht sein bis zu 3000 Nm hohes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen. Für Flottenanwendungen ist der D26 Motor optimiert, bietet ein Leistungsspektrum von 420 bis 500 PS bei gleichzeitig niedrigem Eigengewicht und geringem Kraftstoffverbrauch. In Verbindung mit dem fein abgestimmten MAN TipMatic-Getriebe mit individuellen Fahrprogrammen für jeden Einsatzzweck sowie der feinfühligen Anfahr- sowie effizienten und zugleich einsatzorientierten Schaltstrategie, verfügen die schweren MAN-Baureihen TGS und TGX über hoch effiziente, sparsame und umweltschonende Antriebsstränge. Im mittleren Lkw-Segment fahren MAN TGL und TGM mit dem Ende 2017 vorgestellten neuen D08 Motor mit Leistungsstufen von 160, 190 und 220 PS in der Vierzylindervariante und mit 250, 290 und 320 PS in der Sechszylinderversion vor. Die neue MAN D08-Motorgeneration zeichnet sich durch ihre rein auf SCR-Technologie beruhende Abgasnachbehandlung und einen einfacheren Aufbau aus. Dies erweitert sowohl das Einsatzspektrum, dient der Wartungsfreundlichkeit und stärkt die Zuverlässigkeit. Außerdem konnte MAN den Verbrauch des neuen Aggregates noch einmal um 5,5 Prozent reduzieren. Die mit der aktuellen D08-Generation eingeführten erweiterten Anfahr- und Schaltstrategie für das TipMatic-Getriebe mit 6 und 12 Gängen kommen Fahrkomfort und Effizienz bei TGL und TGM zusätzlich zu Gute. Zur IAA 2018 präsentiert MAN zudem eine nochmals optimierte Schaltsoftware für das MAN TipMatic 12+2-Getriebe, das in Kombination mit dem D26-Motor in den Baureihen TGS und TGX zum Einsatz kommt. Diese reduziert die Schaltvorgänge bei gleichbleibender Durchschnittsgeschwindigkeit, senkt die durchschnittliche Motordrehzahl und nutzt häufiger größere Gänge. Dies trägt nachhaltig zu einer weiteren Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs teil. Das bisher nur für die Euronorm Euro 6 verfügbare MAN TipMatic 12-Getriebe steht ab der IAA auch für Fahrzeuge der Euro 5 bis Euro 6 Abgasnorm zur Verfügung. Für die Baureihen TGX und TGS der Euro 6 bis Euro 2 Abgasnorm bietet MAN zudem die neue Version des manuellen Schaltgetriebes, Ecosplit 4, an.
Optimaler Bedienkomfort und hohe Wohnqualität für den Fahrer
Die Ende 2017 vorgestellten und 2018 in die Serie überführten Neuerungen im Fahrerhausinneren machen Arbeiten und Leben für den Fahrer in Lkw der TG-Baureihe noch komfortabler. Während sich die für Einsatzzweck- und Fahraufgabe optimierte Innenraumgestaltung bei den kurzen C- und M-Fahrerhäusern vor allem rund um den Arbeitsplatz findet, profitiert der Fahrer in den langen L-, LX-, XL-, XLX- und XXL-Fahrerhäusern, wie sie vor allem bei MAN TGX und TGS zum Einsatz kommen, zusätzlich von einer überarbeiteten Gestaltung des Wohnbereiches. Dazu gehört neben dem voll unter der Liege versenkbaren Kühlschrank ein speziell für den Ruhebereich optimiertes Ablagen- und Leuchten-Angebot. Über das zentralisierte Bedienkonzept lassen sich alle wichtigen Komfortfunktionen steuern. Für einen erholsamen Schlaf sorgt darüber hinaus bei der TGX-Baureihe ein Akustikpaket, das mit umfangreichen Dämmmaßnahmen das Geräuschniveau in der Kabine merklich reduziert. Speziell für Anwendungen im Traction-Bereich gibt es das neue Kabineninterieur optional auch in der schmutzunempfindlichen Innenraumfarbe Urban Concrete.
Fahrerentlastung und Sicherheit an erster Stelle
Damit auch Stausituationen und zäh fließender Verkehr den Fahrer so wenig wie möglich ermüden, bietet MAN den Abstandstempomaten ACC mit einer Stop-and-Go-Funktion an. Sie regelt den Abstand zum Vorausfahrenden auch bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch, bremst das Fahrzeug, wenn nötig, bis zum Stillstand und fährt bei kurzen Stopps auch selbstständig wieder an. So schwimmt der Fahrer auch im Stop-and-Go-Verkehr entspannt und stressfrei mit. Neben der neuen Stop-and-Go-Funktion bietet das ACC von MAN in der neuen Generation zudem ein komfortableres Annäherungsverhalten an vorausfahrende Fahrzeuge. Das System vermeidet außerdem unnötiges Bremsen und Beschleunigen und reduziert so Bremsenverschleiß und Kraftstoffverbrauch während der ACC-Fahrt.
ACC und ACC Stop-and-Go ergänzen ideal die Sicherheitssysteme Emergency Brake Assist (EBA 2) und Lane Guard System (LGS) und helfen, Unfälle vorausschauend zu vermeiden. Der Notbremsassistent EBA2 übertrifft schon jetzt die ab November 2018 geltenden verschärften gesetzlichen Vorgaben für Notbremssysteme deutlich. Durch die hochausgereifte Sensordatenfusion von Radar und Kamera kann EBA2 auch anspruchsvolle Verkehrsszenarien zuverlässiger interpretieren, vorausfahrende Fahrzeuge und stehende Hindernisse mit höherer Sicherheit identifizieren, um somit nur bei Bedarf eine Notbremsung auszulösen. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser Auslegungsphilosophie verbaut MAN den EBA 2 seit Frühjahr 2017 serienmäßig nicht mehr per Taster im Armaturenbrett abschaltbar, um den Sicherheitsgewinn durch das System weiter zu erhöhen. Dabei ist die vollständige Kontrolle des Fahrers über das System weiterhin jederzeit gewährleistet. Zudem ist EBA 2 ab der IAA auch für Neufahrzeuge der Euronorm 3, 4 und 5 erhältlich.
Neu zur IAA bringt MAN das Video-Abbiege-System VAS. Dieses minimiert das Unfallrisiko beim Abbiegen. Es besteht aus einer 150°-Weitwinkelkamera, die an der rechten Fahrerhausseite angebracht ist und einem Monitor, der den rechten Bereich der Fahrzeugseite einsehbar macht. Für noch mehr Sicherheit kann das Kamera-Monitor-System mit Ultraschallsensoren in der Fahrzeugfront und in der rechten Seite ausgestattet werden. Diese registrieren Objekte und andere Verkehrsteilnehmer in bis zu zwei Meter Entfernung zum Fahrerhaus.
Sicheres Leichtgewicht: MAN TGS Tank-Silo als Innovationsträger
MAN zeigt auf der IAA 2018 mit dem TGS-TS Innovationsträger erstmals ein mögliches Anwendungsbeispiel für den neuen D15-Motor im Lkw. Der D15 zeichnet sich durch ein ausgezeichnetes Verhältnis zwischen Gewicht und Baugröße sowie Verbrauch aus. Neue computergestützte Konstruktionsmethoden und der Einsatz von unterschiedlichen, optimal auf den Einsatz abgestimmten Materialien machen ihn noch umweltfreundlicher, geräuschärmer und effizienter.
Beim Thema Sicherheit gibt der MAN TGS-TS Innovationsträger mit der aktiven Lenkunterstützung MAN Comfort Steering und dem Spurassistenten Lane Return Assist erstmals einen Ausblick auf zukünftige Fahrassistenzsysteme, die aktiv den Fahrer unterstützen und das Fahren noch sicherer machen. Auch das neue Video-Abbiege-System VAS ist beim MAN TGS-TS Innovationsträger verbaut.
MAN DigitalServices: passgenaue Dienstleistungen und Anwendungen
Mit der Einführung der neuen Konzernsparte MAN DigitalServices bietet MAN passgenaue digitale Dienste und Anwendungen exklusiv für MAN Fahrzeuge. Mischflottenbetreiber können auf Basis der cloudbasierten offenen Logistikplattform RIO mit den umfassenden MAN DigitalServices ihre MAN Fahrzeuge und weitere Marken auf allen Ebenen vernetzen und so noch effizienter nutzen. Gleichzeitig sind die MAN DigitalServices Anwendungen explizit funktional und alltagstauglich konzipiert sowie äußerst benutzerfreundlich gestaltet. Seit August 2017 ist die RIO Box serienmäßig Teil aller fabrikneuen MAN Lkw-Baureihen der Euro 6-Norm in Europa. Damit verfügen MAN Lkw über den ersten Baustein einer Infrastruktur, deren Services in Zukunft die gesamte Transport- und Logistikbranche vernetzen können. Die RIO-Box fungiert dabei als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und RIO-Plattform.
MAN XLION – Leistungsstärke und Zuverlässigkeit als Sondermodell
Mit den XLION Sondermodellen führt MAN zur IAA spezielle Ausstattungspakete für Fernverkehr, Verteiler- und Traktionsfahrzeuge ein. Diese kombinieren hochwertige, segmentspezifische Ausstattungen ab Werk mit landesspezifisch angepassten Extras und Dienstleistungspaketen. Optisch punktet der MAN XLION auf Wunsch mit einem attraktiven Löwendesign auf den Fahrerhausseiten. Jedes Fahrzeug bekommt auf die Fahrerhaustüren den Schriftzug XLION. Das X im Namen des „Löwen-Lkw“ steht für „extreme“. Das verbindet MAN mit den extremen sportlichen Leistungen eines Ironman-Triathleten. Daher ist MAN offizieller Unterstützer von Ironman Europe.
MAN Truck Modification für das branchenspezifisch optimierte Fahrzeug
Die Nachfrage nach Spezialumbauten als Grundlage für eine optimale und wirtschaftliche Transportlösung nimmt stetig zu, wie auch nach der Individualisierung im Interieur und Exterieur. MAN bietet hierfür mit MAN Individual Konstruktion und Ausführung von Fahrzeugmodifikation bei Fahrerhaus, Fahrgestell, Antriebsstrang und Elektronik nach Kundebedarf. Dieser hat dabei den Vorteil nur eines Ansprechpartners und der Ausführung nach den Dokumentations- und Gewährleistungsrichtlinien sowie der Qualitätssicherung von MAN. Der Fahrzeugservice ist in jeder MAN Niederlassung möglich
Von Profis für Profis – die maßgeschneiderten Branchentrainings von MAN ProfiDrive
Individuelle und bedarfsgerechte Branchentrainings für Lkw- und Busfahrer – mit diesem Angebot geht MAN ProfiDrive seit Ende vergangen Jahres noch gezielter auf die Bedürfnisse und Anforderungen seiner Kunden ein. Diese können aus einem umfangreichen Portfolio an Trainingsbausteinen eine Schulung für ihre jeweiligen Transportaufgaben kombinieren. Die Experten von MAN ProfiDrive entwickeln und planen die Veranstaltungen zusammen mit dem Kunden, organisieren Termin, Ablauf und Location und passen die Inhalte der Basistrainings, wie Fahrsicherheit, Technik, Ladungssicherung, Off-Road-Training und Wirtschaftlichkeit an.
MAN mit praxistauglichem 26-Tonnen Elektro-Lkw auf der IAA 2018
MAN mit praxistauglichem 26-Tonnen Elektro-Lkw auf der IAA 2018
Auf der IAA 2018 in Hannover präsentiert MAN Truck & Bus einen vollelektrischen MAN eTruck auf TGM-Basis für die urbane Warenlogistik. Das 6x2 Solofahrgestell-Konzept aus dem mittelschweren Verteilerverkehrssegment wurde Mitte September mit verschiedenen Aufbauten an neun Mitgliedsfirmen des österreichischen Firmenkonsortiums CNL zur Praxiserprobung in der realen Verteilerlogistik übergeben.
- Auf der IAA 2018 präsentiert MAN sein eTruck-Konzept für die urbane Verteilerlogistik auf TGM-Basis als 26 Tonnen 6x2-Solofahrgestell
- Neun Mitglieder des österreichischen Firmenkonsortiums CNL testen MAN eTGM im Realbetrieb
MAN Truck & Bus arbeitet bereits seit 2009 an neuen Lösungen zur Belieferung und Entsorgung im urbanen Umfeld. Städte stehen zunehmend vor der Herausforderung, ein gesundes Klima für ihre Bewohner und deren Anforderungen an Lebensqualität mit dem innerstädtischen Waren- und Lieferverkehr in Einklang zu bringen. Dazu gehört die Entwicklung von Konzepten sowohl zur räumlichen als auch zur zeitlichen Verkehrsvermeidung und -verlagerung, ebenso wie neue Ansätze zur Flächennutzung und neue Mobilitätskonzepte.
eTruck-Testfahrzeuge auf TGM-Basis
Im Rahmen der IAA 2018 vom 20. bis 27. September 2018 in Hannover präsentiert MAN in vollelektrisches eTruck Soloverteiler-Fahrgestell mit Wechselbrückenrahmen in 6x2 Achskonfiguration. Der 26-Tonner auf MAN TGM-Basis bietet mit Batterien, die unter dem Fahrerhaus und seitlich am Rahmen verbaut werden können, bis zu 200 km Reichweite. Die Luftfederung an Vorder- und Hinterachse gewährleistet die Anpassungsfähigkeit an jede Beladungssituation in der Stadt. Der zentral im Rahmen angeordnete Elektromotor leistet 264 kW und schickt die 3100 Nm Drehmoment ohne Schaltgetriebe an die Antriebsräder. Das für den klassischen Einsatz in der City-Logistik konzipierte Fahrzeug eignet sich für die unterschiedlichsten Aufbauanwendungen vom Trockenfracht- oder Kühlkoffer bis hin zu Abfallsammelaufbauten. Der hierfür gegebenenfalls benötigte zusätzliche Antrieb erfolgt ebenfalls elektrisch. Im Rahmen der IAA bietet MAN täglich Testfahrten mit dem eTGM auf dem Außengelände der Messe an.
CNL-Praxiserprobung in Österreich
Das neue vollelektrische MAN TGM 6X2-Fahrgestell bildet die technische Basis für neun Fahrzeuge, die Mitte September 2018 in Praxiserprobungen an neun Mitgliedsunternehmen des österreichischen Councils für nachhaltige Logistik (CNL) übergeben wurden. Dabei handelt es sich vorwiegend um 6x2-Fahrgestelle mit Kühlkoffern, Wechselbehältern und Getränkeaufbauten. Zum Erprobungsumfang gehört aber auch eine Sattelzugkombination auf MAN TGM-Basis. Die Erkenntnisse aus den Praxiserprobungen mit den Versuchsfahrzeugen wird MAN in die Entwicklung des künftigen Serienproduktportfolios von elektrisch angetriebenen Lkw einfließen lassen.
Das eTruck Entwicklungs- und Versuchsprogramm ist Teil der eMobility-Roadmap von MAN Truck & Bus für innerstädtische Transportlösungen, die ab 2022 Teil des Produktangebotes werden sollen. Truck und Bus nutzen dabei einen gemeinsamen eMobility-Baukasten, der künftig für verschiedenste Anwendungen zur Verfügung stehen wird.
Umfangreiche Praxiserfahrung mit elektrisch angetriebenen Lkw
MAN Truck & Bus stellte bereits 2012 das Konzeptfahrzeug MAN Metropolis vor. Das elektrische angetriebene 26-Tonnen Abfallsammelfahrzeug arbeitete lokal CO2-frei und ermöglichte durch sein sehr niedriges Geräuschniveau auch innerstädtische Einsätze in der Nacht. Ein integrierter Range Extender vergrößerte den Einsatzradius auf bis zu 150 km/Tag. Die Verbrauchseinsparung gegenüber einem herkömmlichen dieselbetriebenen Fahrzeug liegt mit Range Extender bei bis zu 80 Prozent. In zahlreichen Praxiseinsätzen konnten mit dem MAN Metropolis wertvolle Erfahrungen für weiterführende Projekte gesammelt werden.
Zur IAA 2016 zeigte MAN Truck & Bus eine Weiterentwicklung des Metropolis-Konzeptes: Eine rein batterie-elektrisch angetriebene Sattelzugmaschine für Einsätze in der innerstädtischen Nachtbelieferung. Technische Basis war eine MAN TGS 4X2 BLS-Sattelzugmaschine mit 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Optimiert für den Einsatz mit ein- oder zweiachsigem City-Sattelauflieger erfüllte das Konzeptfahrzeug die Forderungen an Fahrzeuge für die City-Logistik der Zukunft: Viel Ladevolumen bei geringem Eigengewicht, frei von Emissionen (CO2, NOX), sehr leise und sehr wendig.
MAN XLION – der bewährte und zuverlässige MAN als Sondermodell
MAN XLION – der bewährte und zuverlässige MAN als Sondermodell
Zuverlässigkeit, Spitzenleistung und Ausdauer in allen Disziplinen sind Garanten für den Erfolg eines Supersportlers vom Schlag eines Ironman. Und so stellt man sich auch den MAN vor, der Unternehmer und Fahrer gleichsam begeistert: zuverlässig, robust, ausdauernd und anwendungsorientiert – so punktet das Sondermodell MAN XLION im täglichen Einsatz.
- Spezielle Ausstattungspakete für Fernverkehr, Traktions- und Verteilerfahrzeuge
- Kombination aus hochwertiger, segmentspezifischer Ausstattung ab Werk mit landesspezifisch angepassten Extras und Dienstleistungspaketen
- Bestellbar für MAN-Lkw in Euro 6 ab der IAA 2018. Die Produktion startet mit Jahresbeginn 2019.
Optisch punktet der MAN XLION auf Wunsch mit einem attraktiven Löwendesign auf den Fahrerhausseiten. Jedes Fahrzeug bekommt auf die Fahrerhaustüren den Schriftzug XLION. Das X im Namen des „Löwen-Lkw“ steht für „extreme“. Das verbindet MAN mit den extremen sportlichen Leistungen eines Ironman-Triathleten. Daher ist MAN offizieller Unterstützer von Ironman Europe.
Segmentspezifische Ausstattungspakete
Die Ausstattungen sind so zusammengestellt, dass sowohl Unternehmer von der Wirtschaftlichkeit als auch Fahrer vom Komfort ihres MAN überzeugt sind.
Das Sondermodell MAN XLION Longhaul läuft im Fernverkehr als MAN TGX mit mindestens 460 PS. Somit umfasst das Angebot die D26- sowie die D38-Motorenbaureihen bis hin zur Spitzenleistung von 640 PS. Zur optischen und komfortbedingten Aufwertung gehören die umfangreiche Kabinenausstattung des Fahrerkomfort-Pakets, das MAN Soundsystem, das LED-Tagfahrlicht und Chromapplikationen am Stoßfänger.
Das Sondermodell MAN XLION Traktion gibt es für die Baureihe MAN TGS mit einer Motorleistung von 460 PS und 500 PS. Neben dem MAN Soundsystem, dem LED-Tagfahrlicht und der Offroad-Funktionalität für ABS gehört das Baustellenpaket zum Lieferumfang. Somit trägt es zu mehr Arbeitssicherheit und Transportzuverlässigkeit bei. Das Paket enthält unter anderem die weniger schmutzempfindliche Innenraumgestaltung in der Farbe Urban Concrete, Luftleitblech unter dem Motor gegen Staubaufwirbelungen, fahrerseitigen Bauaufstieg mit langer Haltereling auf dem Dach oder Steinschlagschutzgitter vor dem Kühler.
Das Sondermodell MAN XLION Distribution bietet MAN bei den beiden Baureihen TGL und TGM mit zwei Achsen und Straßenantrieb unabhängig von der Motorleistung und der Fahrerhausgröße an. Klimaanlage, Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon und MAN-Soundsystem tragen zum Komfort des Fahrers genauso bei wie das MAN-Fahrerkomfortpaket. Dazu gehören je nach Fahrerhausmodell Multifunktionslenkrad, Fahrerkomfortsitz, Sitzbezüge in Komfortqualität oder eine Zentralverriegelung.
Bei allen drei MAN XLION-Sondermodellen kombiniert MAN das hochwertige und branchengerecht ausgestattete Fahrzeug mit speziellen Konditionen des After Sales bei den Wartungsverträgen Service Contract Comfort und Comfort Super.
Regionale, marktspezifische Aufwertungen des MAN XLION
Je nach lokalen Bedürfnissen und Modell können die Vertriebsorganisationen bei der Ausstattung, den Finanzierungskonditionen und Wartungsumfängen spezielle Pakete schnüren und hinzunehmen. Dazu stehen beispielsweise das Style Package, das Safety Package oder aus dem Portfolio der MAN Truck Modifikation individualisierende Einbauten wie eine Schrankwand an der Kabinenrückwand zur Verfügung.
Kombiniert mit Digital Services von MAN
Aus dem Angebot der MAN Digital Services sind alle Fahrzeuge standardgemäß ausgestattet mit „MAN Essentials“ und „MAN ServiceCare“. Hinzu kommt kostenfrei für die ersten sechs Monate das Pakete „MAN Advanced“. Zu selben zeitlich befristeten Konditionen gibt es „MAN Perform“ für den Fernverkehr oder für den Bau- und Verteilerverkehr das Paket „MAN Compliant“.
„MAN Essentials“ stellt die Grundlage zur Nutzung der Digitalen Services bereit. Zudem überträgt es alle 15 Minuten die Fahrzeugposition und bietet vor allem dem Disponenten und Unternehmer Informationen zur Fahrzeuganalyse. Mit „MAN ServiceCare“ werden Fahrzeugdaten zur Planung von Wartungsterminen und Servicearbeiten an den zuständigen MAN-Stützpunkt übertragen. Das ermöglicht beiden Seiten – Disponent und Werkstatt – eine optimale Vorbereitung der Arbeiten, um die Standzeit des MAN-Lkw möglichst gering zu halten. „MAN Advanced“ bietet einen vertieften Zugang zu Fahrzeugdaten und ihrer Analyse über einen Zeitraum der vergangenen 25 Monate. Und „MAN Compliant“ unterstützt bei Download und Archivierung der Fahrerkarten- und Tachographendaten.
Sicheres Leichtgewicht: MAN TGS Tank-Silo als Innovationsträger auf der IAA
Sicheres Leichtgewicht: MAN TGS Tank-Silo als Innovationsträger auf der IAA
Bei Tank- und Silospediteuren stehen Nutzlast, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Fokus bei der Fahrzeugbeschaffung. Diese Themen greift MAN in dem ausgestellten Innovationsträger, einem MAN TGS 18.400 4x2 BLS-TS, auf.
- MAN zeigt auf der IAA 2018 mit dem Modell TGS-TS erstmals ein mögliches Anwendungsbeispiel für den neuen D15-Motor im Lkw
- Mit dem MAN TGS-TS Innovationsträger gibt MAN einen Ausblick auf verbrauchsmindernde Technologien sowie künftige Fahrassistenzsysteme
Milch, Saft, flüssige Schokolade, Heizöl, Benzin, tiefkaltes Gas – unzählige Güter werden in Tankwagen transportiert. Dabei stehen neben hoher Wendigkeit und stabilen Fahreigenschaften die Nutzlast und die Sicherheit des Fahrzeugs im Vordergrund der Kundenerwartungen. Für das bereits jetzt optimal auf diese Bedürfnisse zugeschnittenen MAN TGS-TS Fahrzeugangebot für Tank- und Silospediteure zeigt MAN auf der IAA 2018 mit einem Innovationsträger weiteres Optimierungspotenzial in diesen Bereichen auf. In der ausgestellten TGS-TS Sattelzugmaschine bringt MAN erstmals eine mögliche Lkw-Anwendung für den komplett neu entwickelten D15-Motor. Neben den bereits bewährten MAN Sicherheitssystemen wie ACC Stop & Go, Notbremssystem EBA und Spurhalteassistent, gibt MAN im TGS-TS Innovationsträger zudem erstmals einen Ausblick auf das aktive Lenksystem MAN Comfort Steering und einen Spurhalteassistent inklusive Spurrückführungsassistent sowie das Video-Abbiege-System VAS mit Ultraschallüberwachung.
MAN D15: umweltfreundlicher, geräuschärmer, effizienter
Der im TGS-TS Konzeptfahrzeug verbaute neue D15-Motor mit 400 PS / 294 kW generiert 1800 Newtonmeter maximales Drehmoment und spielt damit im idealen Leistungsbereich für Flüssigkeitstransporte. Gleichzeitig bietet er mit seinem Hubraum von nur 9 Litern (9037 cm3) ein ausgezeichnetes Verhältnis zwischen Gewicht und Baugröße sowie Verbrauch. Neue computergestützte Konstruktionsmethoden und der Einsatz von unterschiedlichen, optimal auf den Einsatz abgestimmten, Materialien machen ihn noch umweltfreundlicher, geräuschärmer und effizienter.
Beim D15 setzt MAN auf Abgasnachbehandlung auf Basis der weiterentwickelten SCR-Technologie (Selective Catalytic Reduction) in Kombination mit dem selbstregenerierenden Filtersystem MAN CRT (Continously Regenerating Trap). Der Ausstoß umwelt- und gesundheitsbelastender NOX-Emissionen (Stickstoffoxide) geht durch diese Form der Abgasnachbehandlung nahezu gegen Null.
Das neue Common-Rail-Einspritzsystem zerstäubt mit Einspritzdrücken bis 2.500 bar den Kraftstoff besonders fein und arbeitet in Verbindung mit dem bauraumoptimierten Zylinderkopf mit flacheren Auslasskanälen für weniger Ladungswechselverluste sowie widerstandsfähigen Stahlkolben und robusten Wölbventilen besonders effizient und kraftstoffsparend. Für eine optimale Leistungsentfaltung und ein sehr gutes Ansprechverhalten sorgt der einstufige Abgasturbolader. Damit erreicht der D15 sein maximales Drehmoment von 1800 Nm bereits bei niedrigen Drehzahlen. Beim Anfahren macht sich das durch ein dynamisches „Pick-Up“-Gefühl bemerkbar.
Optimiert haben die MAN-Entwickler beim D15 auch das Thermomanagement. Eine regelbare Ladeluftdrosselklappe vor und eine Abgasstauklappe nach dem Motor beschleunigen im Zusammenspiel den Warmlauf und halten die Abgastemperatur konstant ausreichend hoch für eine besonders wirkungsvolle SCR-Abgasnachbehandlung. Der neue D15- Motor erfüllt damit bereits die strengen Vorgaben der kommenden Euro 6d-Norm. Die bedarfsgerecht anstatt permanent arbeitende drehzahlgeregelte Kühlflüssigkeitspumpe, der ebenfalls bedarfsabhängig zugeschaltete Ölkühler sowie der drehzahlsensierte Lüfter unterstützen zusätzlich das Thermomanagement und tragen zudem zur Verbrauchseffizienz bei.
Auch im Bereich der Motoranbauten setzt MAN beim D15 auf verbrauchsreduzierende Lösungen. Bei den 1-Zylinder-Luftpressern kann der Kunde je nach seiner Einsatzanforderung zwischen einer nach Befüllung der Druckluftbehälter komplett abschaltenden und einer nicht abschaltenden, dafür leichteren und mit einem Sparsystem zur Rückexpansion ausgestatteten Version wählen. Für Einsätze mit höherem Luftbedarf ist außerdem eine 2-Zylinder-Version im Angebot, die mit niedriger Leistungsaufnahme in Leerlaufphasen ebenfalls zum Kraftstoffsparen beiträgt. Eine weitere kraftstoffsparende Neuerung, die der MAN TGS-TS Innovationsträger mitbringt, ist ein Generator, dessen Leistung zum Laden der Fahrzeugbatterie abhängig vom Fahrzustand elektronisch gesteuert wird. Während beim Anfahren, Beschleunigen und im normalen Fahrbetrieb nur die Verbraucher im Bordnetzwerk versorgt werden, wird der Generator im Schubbetrieb und beim Abbremsen – also in Phasen, in denen kein Kraftsoff eingespritzt wird – auf volle Leistung geschaltet. So erfolgt die Aufladung der Batterie besonders verbrauchseffizient.
MAN Turbo-EVBec: Leistungsstarke Motorbremse für noch mehr Sicherheit
Bei Flüssigkeitstransporten gehört auch eine leistungsstarke Motorbremse zum Anforderungsprofil. Daher hat MAN den D15 im TGS-TS Innovationsträger mit der geregelten Motorbremse Turbo-EVBec kombiniert. Sie liefert in stufenweiser Regelung bis zu 350 kW Motorbremsleistung. Möglich macht dies eine elektronisch geregelte und pneumatisch gestellte Stellklappe. Diese ist vor dem Turbolader platziert und kann so im Bremsbetrieb erhöhten Gegendruck aufbauen. Die Bremsleistung bleibt auch auf langen Gefällestrecken konstant, was insbesondere bei Flüssigkeitstransporten einen wichtigen Sicherheitsgewinn darstellt.
MAN-Fahrassistenzsysteme: EBA2, LGS, ACC Stop-and-Go
Um Sicherheit geht es auch bei weiteren Ausstattungselementen, die MAN im Innovationsträgerfahrzeug auf der IAA 2018 zeigt. Besonders von Bedeutung für Tank und Silo-Transporte bringt der TGS-TS 18.400 alles mit, was MAN schon heute an Assistenz- und Sicherheitssystemen serienmäßig anbietet. Ein wesentlicher Sicherheits- aber vor allem auch Komfortgewinn ist der abstandsgeregelte Tempomat (ACC), den MAN seit 2018 auch mit einer Stop-and-Go Funktion anbietet. Sie regelt den Abstand zum Vorausfahrenden auch bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch, bremst das Fahrzeug, wenn nötig, bis zum Stillstand und fährt bei kurzen Stopps auch selbstständig wieder an. So schwimmt der Fahrer auch im Stop-and-Go-Verkehr entspannt und stressfrei mit. Neben der neuen Stop-and-Go-Funktion bietet der ACC von MAN in der neuen Generation zudem ein komfortableres Annäherungsverhalten an vorausfahrende Fahrzeuge. Das System vermeidet außerdem unnötiges Bremsen und Beschleunigen und reduziert so Bremsenverschleiß und Kraftstoffverbrauch während der Fahrt. ACC und ACC Stop-and-Go ergänzen ideal die Sicherheitssysteme Emergency Brake Assist (EBA 2) und Lane Guard System (LGS) und helfen, Unfälle vorausschauend zu vermeiden. Der Notbremsassistent EBA2 übertrifft schon jetzt die ab November dieses Jahres geltenden verschärften gesetzlichen Vorgaben für Notbremssysteme deutlich. Durch die hochausgereifte Sensordatenfusion von Radar und Kamera kann EBA2 auch anspruchsvolle Verkehrsszenarien zuverlässiger interpretieren, vorausfahrende Fahrzeuge und stehende Hindernisse mit höherer Sicherheit identifizieren, um somit nur bei Bedarf eine Notbremsung auszulösen. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser Auslegungsphilosophie verbaut MAN den EBA 2 seit Frühjahr 2017 serienmäßig nicht mehr per Taster im Armaturenbrett abschaltbar, um den Sicherheitsgewinn durch das System weiter zu erhöhen. Dabei ist die vollständige Kontrolle des Fahrers über das System weiterhin jederzeit gewährleistet.
MAN Comfort Steering: Ausblick in die Zukunft
Darüber hinaus zeigt MAN mit dem TGS-TS Innovationsfahrzeug auf der IAA vorab zwei weitere, in naher Zukunft verfügbare, aktive Fahrerassistenzsysteme. Dies ist zum einen das aktiv lenkunterstützende System MAN Comfort Steering. Es verstärkt situationsabhängig das vom Fahrer aufgebrachte Lenkmoment mit einem leichten Zusatzmoment, reduziert dadurch die Lenkkräfte und macht das Lenken insgesamt präziser und komfortabler. Zum anderen ergänzt das zweite System die Funktion des bereits serienmäßig verbauten Spurverlassenswarner LGS (Lane Guard System). Während dieser im Falle des Abkommens von der Spur akustisch warnt, greift der in naher Zukunft verfügbare Spurrückführungsassistent LRA (Lane Return Assist) aktiv ein und führt das Fahrzeug in den Bereich innerhalb der Fahrbahnmarkierungen zurück. Das System bleibt dabei jederzeit vom Fahrer übersteuerbar. Gerade im Bereich der Tank-/ Silotransporte können LGS und LRA wesentlich zu Erhöhung der Sicherheit beitragen.
MAN VAS: Video Abbiege System für beste Sicht nach rechts
Trotz zahlreicher aktiv unterstützender Sicherheitssysteme behält der Fahrer dennoch immer die Verantwortung für die Fahraufgabe. Wesentliche Grundvoraussetzung hierfür ist vor allem eine gute Sicht für den Fahrer und seine uneingeschränkte Wahrnehmung anderer Verkehrsteilnehmer. Hier bietet MAN mit dem bereits zur IAA 2018 verfügbaren kombinierten Kamerasystem mit Abbiegewarner insbesondere im dichten Stadtverkehr einen deutlichen Sicherheitsgewinn. Besonders beim Abbiegen, Rangieren oder Spurwechsel ist der Bereich auf der rechten Fahrzeugseite für den Fahrer nicht immer voll zu erfassen. Dadurch besteht die Gefahr, dass andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger, die sich neben dem Lkw befinden, übersehen werden. Das Video-Abbiege-System (VAS) minimiert das Unfallrisiko. Es besteht aus einer 150°-Weitwinkelkamera die an der rechten Fahrerhausseite angebracht ist und einem Monitor, der den rechten Bereich der Fahrzeugseite einsehbar macht. Für noch mehr Sicherheit kann das Kamera-Monitor-System mit Ultraschallsensoren in der Fahrzeugfront und in der rechten Seite ausgestattet werden. Diese registrieren Objekte und andere Verkehrsteilnehmer in bis zu zwei Meter Entfernung zum Fahrerhaus. Nähern sich weitere Verkehrsteilnehmer, wird der Fahrer optisch über LED-Warnleuchten und akustisch über Signalton gewarnt. Der Fahrer kann die potenzielle Gefahrensituation so rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren.
Als weitere Ergänzung des VAS steht über Kamera-Monitor-System und Ultraschall-Sensorik hinaus das 360°-Bird-View-System zur Verfügung. Das System aus vier HD-Kameras mit Fischaugenoptik liefert hochauflösende Aufnahmen des Fahrzeugs aus der Vogelperspektive. So wird die gesamte Fahrzeugumgebung nahtlos einsehbar, einschließlich aller toten Winkel.
Das VAS zeigt MAN erstmals am TGS TS-Innovationsträgerfahrzeug auf der IAA. Es ist für alle Fahrzeuge der TG-Lkw-Baureihe ab Werk bestellbar oder kann über MAN Truck Modification nachgerüstet werden.
MAN ACC mit Stop-and-Go-Funktion und EBA 2 serienmäßig nicht abschaltbar
MAN ACC mit Stop-and-Go-Funktion und EBA 2 serienmäßig nicht abschaltbar
MAN bietet für seinen abstandsgeregelten Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) in TGX und TGS eine intelligente Stop-and-Go-Funktion, die den Fahrer im zähfließenden Verkehr oder bei Staus entlastet. Der Lkw bremst selbsttätig bis zum Stillstand und fährt bei kurzen Stopps selbstständig wieder an. Zudem verfügt ACC bereits in seiner Standardfunktion über eine Brems- und Beschleunigungsstrategie, die eine komfortable Abstandsregelung mit Verbrauchseffizenz und Sicherheit verbindet komfortabel, sicher und verbrauchseffizient. Die Funktionen ergänzen ideal die Sicherheitssysteme Emergency Brake Assist (EBA 2) und Lane Guard System (LGS) und helfen, vorausschauend Unfälle zu vermeiden.
- Abstandsgeregelter Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) Stop-and-Go ermöglicht „Mitschwimmen“ im dichten Verkehr und entlastet den Fahrer
- ACC-Funktion mit grundlegenden Verbesserungen in der automatischen Abstandsregelung
- MAN verbaut EBA2 (Emergency Brake Assist) als einziger Hersteller serienmäßig nicht abschaltbar
Zähfließender Berufsverkehr, alltäglicher Stau oder stockend dahinschleichende Fahrzeugkolonnen auf der Autobahn. Das bedeutet permanenten Wechsel zwischen Anfahren und Anhalten im dichten Gedränge mit vielen anderen Verkehrsteilnehmern auf engstem Raum: Stop-and-Go, eine Situation, die den Fahrer extrem fordert und die Gefahr von Auffahrunfällen durch Unaufmerksamkeit stark erhöht. Die im ACC integrierte Stop-and-Go-Funktion, bringt in genau dieser Situation ein deutliches Plus an Sicherheit. Sie ist aktuell für MAN TGX und MAN TGS mit D26-Motor in Euro 6-Ausführung und mit MAN TipMatic-Getriebe 12+2 erhältlich. Bis Mitte 2019 wird das Angebot auf weitere Antriebsstrangvarianten ausgeweitet.
Gezielt für Situationen wie Stau oder zähfließenden Verkehr konzipiert, ermöglicht die Stop-and-Go-Funktion die Nutzung des ACC im gesamten Geschwindigkeitsbereich – im Falle, dass das vorausfahrende Fahrzeug anhält auch bis zum Stillstand. Auf stehende Vorderfahrzeuge erfolgt ebenfalls eine ACC-Regelung, allerdings muss dazu die eigene Geschwindigkeit geringer als 50 km/h sein. Dauert der Anhaltevorgang weniger als zwei Sekunden, fährt der Lkw selbsttätig wieder an und rückt nach. Dauert der Stopp länger als zwei Sekunden, hält das System den Druck der Betriebsbremse automatisch und der Fahrer kann durch kurze Betätigung des Fahrpedals oder einen Tastendruck am Multifunktionslenkrad anfahren. Typische Stop-and-Go-Unfälle mit Blechschäden werden so vermieden und der Lkw-Fahrer kann solche Verkehrslagen stress- und ermüdungsfrei bewältigen. Sensoren im Fahrersitz gewährleisten, dass die Funktion nur aktiviert werden kann, wenn tatsächlich ein Fahrer am Steuer sitzt.
ACC komfortabel, effizient und sicher
Neben der Stop-and-Go-Funktion bietet das ACC von MAN zudem ein komfortables Annäherungsverhalten an vorausfahrende Fahrzeuge. Das System vermeidet außerdem unnötiges Bremsen und Beschleunigen und reduziert so Bremsenverschleiß und Kraftstoffverbrauch während der ACC-Fahrt. Es ist ab 15 km/h aktivierbar, bietet eine hohe maximale Bremsverzögerung und kann so auch kritische Situationen zuverlässig automatisiert entschärfen. Bei winterlichen Witterungsbedingungen verhindert eine angeschrägte Radarblende Schneeanhaftungen und dadurch bedingte Funktionseinschränkungen außerdem fast vollständig. Diese Features machen die Abstandsregelung mit der aktuellen ACC-Generation komfortabel, effizient und sicher.
Bei der Erkennung vorausfahrender oder stehender Fahrzeuge greift ACC auf zwei Sensorsysteme zurück. Zum einen handelt es sich dabei um Daten, die der Radarsensor in der Bugschürze liefert – er erfasst ständig die Entfernung und Position des Vorausfahrenden, ermittelt daraus dessen relative Geschwindigkeit und setzt sie mit dem eigenen Lkw und dessen Geschwindigkeit in Relation, um entsprechend abzubremsen oder zu beschleunigen. Zum anderen wertet es die Daten aus, die die Videokamera in der Frontscheibe aufzeichnet – sie verfügt über eine vom Radar unabhängige Objekt- und Fahrspurerkennung und liefert die nötigen Informationen für eine spezifische Klassifizierung der Objekte auf und neben der Fahrbahn.
EBA 2 serienmäßig nicht abschaltbar
Diese hochausgereifte Sensordatenfusion nutzt MAN auch für das Notbremssystems Emergency Brake Assist (EBA 2). EBA 2 kann durch sie auch anspruchsvolle Verkehrsszenarien zuverlässiger interpretieren, vorausfahrende Fahrzeuge und stehende Hindernisse mit größerer Sicherheit identifizieren, um somit nur bei Bedarf eine Notbremsung auszulösen. Aufgrund der zuverlässigen und robusten Objektunterscheidung kann das System auf eine solche Situation eindeutig reagieren, das Fahrzeug dadurch mehr Geschwindigkeit abbauen und wertvolle Meter früher zum Stehen kommen. EBA 2 übertrifft die ab Ende 2018 geltenden verschärften gesetzlichen Vorgaben für Notbremssysteme bereits heute deutlich. MAN bietet den EBA 2 für den gesamten Tonnagebereich ab 7,5 Tonnen an und seit Anfang 2018 auch für Fahrzeuge mit Abgasnorm Euro 3, 4 und 5.
Die Auslegung des Emergency Brake Assist EBA 2 folgt dabei der Maxime „der Fahrer sollte stets der Handelnde sein“. Diese MAN spezifische Warnphilosophie gewährleistet eine hohe Fahrerakzeptanz. Das Zusammenwirken von zwei Technologien für die Objekterkennung, Radar und Kamera, reduziert die Gefahr von unberechtigten Warnungen in sehr hohem Maße. Damit erreicht MAN das Ziel, den Fahrer möglichst wenig durch Warnsignale zu irritieren.
Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dieser Auslegungsphilosophie verbaut MAN den EBA 2 bereits seit anderthalb Jahren serienmäßig nicht mehr per Taster im Armaturenbrett abschaltbar, um den Sicherheitsgewinn durch das System weiter zu erhöhen. Dabei ist die vollständige Kontrolle des Fahrers über das System weiterhin jederzeit gewährleistet.
In Kombination mit dem Notbremssignal ESS (Emergency Stopping Signal), das bei einer Gefahrenbremsung zusätzlich zu den Bremslichtern die Warnblinkanlage mit erhöhter Blinkfrequenz aktiviert, und dem Lane Guard System (LGS), das präzise die Fahrzeugposition in Bezug auf die Fahrspur überwacht und selbstständig erkennt, wenn sich die Fahrspurbedingungen ändern, bieten EBA 2 und die neue ACC-Stop-and-Go-Funktion allen Verkehrsteilnehmern ein weiteres Plus an Sicherheit und dem Lkw-Fahrer eine deutliche Entlastung.
Blick nach rechts: MAN Video-Abbiegesystem erhöht die Sicherheit
Blick nach rechts: MAN Video-Abbiegesystem erhöht die Sicherheit
Eine Kamera und Ultraschallsensoren des MAN VAS (Video-Abbiege-Systems) erweitern bei MAN-Lkw den Sichtbereich in den toten Winkel. Der Monitor liegt im Sichtfeld beim Blick nach rechts in die Spiegel.
- Kamera an der rechten Fahrerhausseite
- Monitor an der rechten A-Säule
- Ultraschallsensoren an der Fahrzeugfront und an der rechten Seite der Kabine
- Montage oder Nachrüstung über das MAN Truck Modification Center für die Baureihen TGL, TGM, TGS und TGX
Kritische Situationen beim Abbiegen, dem Spurwechsel oder Rangieren sollen an der erschwert einsehbaren rechten Fahrzeugseite frühzeitig erkannt werden. Das MAN VAS, ein Video-Abbiege-System, unterstützt den Fahrer, in Ergänzung zu den Rück- und Rampenspiegeln den Bereich neben dem Fahrzeug zu erfassen. So erkennt er, ob sich Objekte und andere Verkehrsteilnehmer, wie beispielsweise Radfahrer oder kleinere Fahrzeuge direkt neben seiner Kabine befinden. Beim Rangieren fallen Hindernisse, wie Poller, Mauern oder geparkte Fahrzeuge besser auf. Das System aktiviert sich automatisch, wenn der Blinker rechts gesetzt wird. Bei Bedarf, z.B. beim Rangieren, kann der Fahrer das System auch manuell über einen Schalter einschalten.
Über MAN Truck Modification montiert MAN auf Kundenwunsch an der rechten Fahrerhausseite nahe der Dachkante eine Kamera mit einer 150°- Weitwinkellinse. Der sieben Zoll große Monitor kommt in der Regel in der Kabine an die beifahrerseitige A-Säule. So hat der Fahrer diesen mit im Sichtfeld beim Blick nach rechts in die Spiegel. Alternativ kann das Kamerasignal auf das sieben Zoll große Display des Infotainmentsystems im Armaturenbrett eingespielt werden.
Für noch mehr Sicherheit kann das Kamera-Monitor-System um Ultraschallsensoren in der Fahrzeugfront und in der rechten Seite ergänzt werden. Diese registrieren Objekte und andere Verkehrsteilnehmer in bis zu zwei Meter Entfernung zum Fahrerhaus. Nähern sich weitere Verkehrsteilnehmer, wird der Fahrer optisch über LED-Warnleuchten und akustisch über einen Signalton gewarnt. Der Fahrer kann die potenzielle Gefahrensituation so rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren.
Diese Ausrüstung ist ab Werk mit bestellbar. Ein nachträglicher Einbau ist ebenfalls möglich.
MAN Truck Modification für das branchenspezifisch optimierte Fahrzeug
MAN Truck Modification für das branchenspezifisch optimierte Fahrzeug
MAN weist mit Truck Modification zur Erledigung der Kundenwünsche, die sich nicht im Rahmen der Serienfertigung abdecken lassen, eine über 30-jährige Erfahrung auf. Die Nachfrage nach Spezialumbauten als Grundlage für eine optimale und wirtschaftliche Transportlösung nimmt stetig zu, wie auch nach der Individualisierung im Interieur und Exterieur durch „MAN Individual“ zur Steigerung der Attraktivität des Fahrerarbeitsplatzes.
- MAN Individual wertet MAN Trucks emotional auf
- Konstruktion und Ausführung von Fahrzeugmodifikation bei Fahrerhaus, Fahrgestell, Antriebsstrang und Elektronik
- Vorteile für die Kunden: Nur ein Ansprechpartner, Ausführung nach den Dokumentations- und Gewährleistungsrichtlinien sowie der Qualitätssicherung
- Fahrzeugservice in jeder MAN Niederlassung möglich.
Viele Kunden und Aufbauhersteller fragen für den branchenspezifischen Einsatz der Fahrzeuge nach Anpassungen an Fahrgestell, Fahrerhäusern oder Antriebsstrang. Diese Aufgabe, das bei MAN aus der Produktion laufende Fahrgestell an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen, übernimmt MAN Truck Modification an seinen Standorten München und Wittlich in Deutschland sowie im österreichischen Steyr.
Die Vorteile für die Kunden lauten, dass sie mit ihrem Verkäufer nur einen Ansprechpartner haben. Dieser steuert die Umsetzung der Anforderungen mit MAN Truck Modification. Die Arbeiten erfolgen nach den höchsten Qualitätsstandards nach DIN EN ISO 9001 und umfassen die Gewährleistungen der MAN-Fahrzeuge. Am Schluss der Arbeiten fließt der Modifikationsaufwand in die Abrechnung des Gesamtfahrzeuges ein. Zudem ist das markenspezifische Knowhow über die Fahrzeugtechnik unmittelbar in den MAN Modification Technik- und Produktionsteams präsent.
Modifikationen am Fahrerhaus
Seit mehr als 25 Jahren ist MAN Truck Modification am Standort Wittlich im Kabinenbau tätig. An Fahrerhäusern stehen die Verlängerung oder Umbauten in Form von Flachdächern, Dacheinschnitten oder Dachschrägen im Vordergrund. Den Dachumbauten gingen vor ihren Freigaben umfangreiche Stabilitätstests vorweg. Neu seit der IAA 2018 kommt die Montage der Doppelkabine auf dem MAN TGS-Fahrgestell hinzu.
Die Verlängerung der C-Kabine wird gerne von Kommunalbetrieben, Katastrophenschutzorganisationen und Feuerwehren geordert, um im Innenraum mehr Platz zu schaffen. Das anstelle der Fahrerhausrückwand angesetzte GFK-Formteil bietet einen Raumgewinn von etwa 265 Millimetern.
Eine große Bedeutung bei Einsatzfahrzeugen für Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutz hat der Bau von Mannschaftskabinen aus glasfaserverstärktem Kunststoff GFK für eine Besatzung von neun Einsatzkräften. Für einen sicheren Ein- und Ausstieg sind die Türen bis zur Dachkante hochgezogen. Vor der Serieneinführung hat MAN diese Mannschaftskabine umfangreichen Crashtests unterzogen. Sie erhielt das Prüfzertifikat der Richtlinie ECE R29 zum Schutz von Insassen in Fahrerhäusern.
Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Veredelung. Die Montage von Edelstahlbügeln – auch mit Leuchten – an der Front, auf dem Dach und an den Seiten trägt zur Individualisierung des Fahrzeuges bei. Im Interieur geht es nicht nur um eine Fahrschulausstattung oder die Montage einer Sitzbank anstelle des Bettes. Zum Komfort trägt auch der Einbau einer Schrankwand an der Fahrerhausrückwand in den Kabinen XLX und XXL bei. Integriert in die Einbauschränke sind auf Wunsch Mikrowelle und Kaffeemaschine oder Wasserkocher sowie ein ausklappbarer 15,6‘‘ großer LED-Flachbildschirm. MAN Truck Modification schafft mit Lederausstattungen sowie speziellen Designs und deren Beklebungen individuelle und kundenspezifische Unikate oder Kleinserien.
Modifikationen am Fahrgestell
Am Fahrgestell geht es vor allem um Änderungen an den Radständen, Kürzung und Kröpfung von Rahmenüberhängen, Montage zusätzlicher Achsen und gelenkter Hinterachsen, Verstärkungen oder Kröpfungen des Rahmens sowie dem Umsetzen und Anpassen von Anbauteilen am Rahmen. Gerade bei Kommunalfahrzeugen bedingen tiefgezogene Gerätekästen oder am Rahmen angebaute Aggregate – wie beispielsweise Kehrbesen und Saugschacht bei der Kehrmaschine –, dass die sonst dort montierten Batteriekästen, Kraftstofftanks oder Luftkessel versetzt werden müssen. Ergänzend bietet MAN Truck Modification für den Containertransport die Montage eines BDF-Wechselgestells an.
Modifikationen am Antriebsstrang
Am Antriebsstrang kommt der Austausch des serienmäßigen Getriebes gegen ein Wandler-Automatikgetriebe oder die Anpassung von Nebenabtrieben zur Ausführung. Für spezielle Anwendungen fügt MAN Modification passend ausgelegte Untersetzungsgetriebe und Nebengetriebe sowie Retarder in den Antriebsstrang ein.
Anpassung an der Elektronik
Die Montage von Zusatzleuchten, Arbeitsstellenscheinwerfern, Warneinrichtungen, Rückfahrvideosysteme, Funktechnik oder Strom- und Lufteinspeisungen fallen unter die die Elektronik betreffenden Arbeiten. Aber es besteht auch eine enge Abstimmung mit den anderen Modifikationsumfängen, denn deren nachgerüsteten oder umgebauten Aggregate müssen in die Fahrzeugelektronik integriert werden.
Die komplette Ausrüstung von Einsatzfahrzeugen, wie die Montage von Sondersignaleinrichtungen, Einbau der Funkgeräte, Montage eines dritten Sitzplatzes im Fahrerhaus und von Staukästen am Rahmen bietet MAN Modification an.
MAN Individual
Mit dem Badge „MAN Individual“ kennzeichnet MAN Ausstattungen, die den Lkw zu einem individualisierten und einzigarten Fahrzeug machen. Die externe und interne Veredelung trägt zur Begeisterung der Unternehmer und Fahrer für ihr Fahrzeug bei. MAN Truck Modification plant mit dem Kunden die Umsetzung seiner individuellen Wünsche. Das können außen spezielle Beklebungen, Trittstufen aus Edelstahl, Radzierblenden oder Low-, Side- und Highbars mit Beleuchtungen und Dachlampen sein. Innen werden der Fahrerarbeitsplatz und der Ruhebereich aufgewertet. Die Palette möglicher Arbeiten umfasst zur Komfortsteigerung farbige Lederausstattungen, drehbaren Beifahrersitz, LED-Beleuchtungen in verschiedenen Farben oder maßgefertigte Einbauschränke in den XLX- und XXL-Kabinen. Auf Wunsch lassen sich in die Einbauschränke Kaffeemaschine oder Wasserkocher sowie ein ausklappbarer 15,6‘‘ großer LED-Flachbildschirm integrieren.
Neu zur IAA 2018: MAN TGS mit Doppelkabine
Neu zur IAA 2018: MAN TGS mit Doppelkabine
MAN bietet die beliebte Doppelkabine auch für die Baureihe MAN TGS an. Ihre Montage erfolgt bei MAN Truck Modification.
- Viertürige Kabine mit maximal sieben Sitzplätzen
- Bequemer Einstieg durch große, weit öffnende Mannschaftsraumtüren
- Einfache Auftragsabwicklung durch MAN Truck Modification
- IAA-Ausstellungsfahrzeug mit Ausbau eines Präsentationskoffers durch das MAN Bus Modification Center
Eine Erfolgsstory stellt die Doppelkabine bei den MAN Baureihen TGL und TGM dar. Sie findet sich in vielen Verwendungen, wenn es darum geht, außer dem Fahrer mehrere Personen mitzunehmen. Kommunalbetriebe, Katastrophenschutzorganisationen, Feuerwehren, Sanitätsdienste, Bergbaubetriebe, Bauunternehmer, Garten- und Landschaftsbauer sowie die Nutzer von exklusiven Expeditions- und Wohnmobilen interessieren sich für die viertürige und geräumige Doppelkabine. Zum Herbst 2018 erweitert sich die Angebotspalette der Doppelkabine auf die Baureihe TGS, realisiert durch die MAN Truck Modification. Derzeit ist die Kabine erhältlich für zwei- und dreiachsige Fahrgestelle in mittelhoher und hoher Bauart mit den Antriebsformeln 4x2 BL, 4x4 BB, 4x4 BL, 6x4 BB, 6x4-4 BL und 6x6 BL. Auch in Kombination mit dem innovativen Antriebssystem HydroDrive bietet MAN die Doppelkabine bei den TGS 4x4H BL und 6x6H BL an.
Die Abmessungen der Doppelkabine sind bei allen drei Baureihen TGL, TGM und TGS identisch. Innen betragen die Breite 2056 mm, die Länge 2650 mm sowie die Höhe vorne über dem Mitteltunnel 1385 mm und hinten vor der Sitzbank 1620 mm. Die maximale Stehhöhe vor dem Fahrersitz ist mit 1645 mm angegeben. Auf der Sitzbank sind vier Sitzplätze mit Sicherheitsgurten montiert. Zusammen mit einer Doppelsitzbank vorne können bis zu sieben Personen in der Kabine Platz finden. 265 Liter Fassungsvermögen weist der Kasten unter der Rücksitzbank auf. Den Ein- und Ausstieg erleichtern breite Türen, die mit 85 Grad weit öffnen. Für Wartungsarbeiten lässt sich die Doppelkabine hydraulisch kippen.
Geländegängiges Präsentationsmobil
Der auf der IAA 2018 in Hannover gezeigte MAN TGS 26.500 6x6 BB mit 20‘‘ großer Einzelbereifung trägt einen Spezial-Kofferaufbau als Präsentationsmobil, im Stil eines Expeditionsmobils. Dessen individueller Innenausbau erfolgte beim MAN Bus Modification Center in Plauen. Den vorderen Bereich nimmt eine Sitzgruppe ein, von der man Blick auf einen großen Bildschirm für Besprechungen und Präsentationen hat. Eine kleine Küchenzeile dient der Versorgung der Gäste mit heißen und kalten Getränken. Im mittleren Bereich des Kofferaufbaus ist Platz für Produktpräsentationen. Über eine Treppe geht es aus dem Aufbau hinauf auf das begehbare Dach.
Der Ausbau von extern angelieferten Koffern zu geländegängigen Expeditionsfahrzeugen oder individuellen Wohnmobilen durch das MAN Bus Modification Center ist in dieser Form ebenfalls vorstellbar. In der Kombination mit der von MAN Truck Modification gelieferten Doppelkabine des MAN TGS reisen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte bequem und sicher mit.
MAN Busse auf der IAA 2018
Busse von heute für die Beförderungsaufgaben von morgen. MAN Truck & Bus zeigt auf der diesjährigen IAA ein breites Bus-Portfolio. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden der neue MAN Lion’s City eBus und CNG sowie ein Minibus auf Basis des MAN TGE.
Busse von MAN und NEOPLAN auf der IAA 2018
Busse von MAN und NEOPLAN auf der IAA 2018
- Neue Stadtbusgeneration wird komplettiert mit eBus und neuem Gasmotor E18
- MAN Lion’s Coach mit elektrohydraulisch gelenkter Nachlaufachse und neuem Getriebe MAN TipMatic Coach
- Erstmals Minibus auf Basis des MAN TGE
- NEOPLAN Skyliner optional mit Treppe rechts verfügbar
- Informationen zur ganzheitlichen Beratung von MAN Transport Solutions sowie den MAN Dienstleistungen
Nach der Premiere der neuen Stadtbusgeneration im Frühjahr 2018 bietet die IAA Nutzfahrzeuge den Rahmen, den neuen MAN Lion’s City erstmals auch der breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Damit feiert auch das Hybridmodul MAN EfficientHybrid seine Messepremiere. Durch die Nutzung von rückgewonnener Bremsenergie spart es zum einen Kraftstoff. Zum anderen ermöglicht die Stopp-Start-Funktion flüsterleise und emissionsfreie Haltephasen. Neben dem ohnehin Aufsehen erregenden neuen Smart-Edge-Design, fällt der auf der IAA gezeigte Zweiachser auch durch eine Neuerung an den Türen auf: Beleuchtete Türschließkanten zeigen in unterschiedlichen Farben das Öffnen und Schließen der Türen an.
Neben der Dieselversion wird die Stadtbusfamilie anlässlich der IAA 2018 auch um alternative Antriebe zu ergänzt. Hierzu zeigt MAN Truck & Bus als Weltpremiere an seinem Stand sowohl einen Stadtbus mit dem neuentwickelten Gasmotor als auch erstmalig einen Prototyp des vollelektrischen Lion‘s City E. Letzterer hebt sich durch ein leicht geändertes Design, das die Besonderheit des elektrischen Antriebs unterstreicht, schon optisch von seinem konventionellen Bruder auf dem Messestand ab. Insbesondere der Entfall des Motorturms und dadurch die zusätzlichen Sitzplätze im Heck, lassen den eBus ganz klar als solchen erkennen. Der vollelektrische Antriebsstrang leistet 160 bis maximal 270 kW. Durch drei elektrisch betriebene Türen gelangt man in den Innenraum des Solobusses, der mit 29 Sitzlätzen ausgeführt ist.
Als Marktführer im Segment der gasbetriebenen Stadtbusse präsentiert MAN im gleichen Jahr der Vorstellung des neuen MAN Lion‘s City auch den komplett neu entwickelten Gasmotor MAN E18 ebenfalls optional mit MAN EfficientHybrid. Damit beweist MAN den hohen Stellenwert alternativer Antriebe in seinem Portfolio. Der gezeigte Gelenkbus demonstriert die fahrgastflussoptimierende Wirkung von innovativen, situativ beleuchteten Trennwänden und einem transluzenten Faltenbalg. Auf Stehplatzkapazität hin optimiert weist der Viertürer 39 Sitzplätze auf. Der neuentwickelte MAN E1856 LOH leistet 320 PS (235 kW) und nutzt ein 4-Stufen-Automatikgetriebe.
Abgerundet wird das MAN-Portfolio am Messestand von einem MAN Lion’s Coach L, in einer Fernlinienversion mit Lift und zwei Rollstuhlplätzen. Gegenüber dem im vorigen Jahr erstmals vorgestellten Lion’s Coach wurde zwischenzeitlich die Position der C-Säule optimiert für einen besseren Ausblick auch in Sitzreihe 1. Außerdem verfügt der Bus jetzt über eine elektrohydraulisch gelenkte Nachlaufachse, die die Wendigkeit erhöht, und das neue 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic Coach. Der leistungsgesteigerte MAN D2676 LOH leistet 470 PS (346 kW) und 2.400 Nm maximales Drehmoment. Die neue Motorenversion ist ab Juli 2019 erhältlich.
NEOPLAN: Komfortabel und innovativ für jeden Einsatzzweck
Die Anforderungen des Fernlinienverkehrs kann auch der ausgestellte NEOPLAN Skyliner optimal erfüllen. Dank seines Niederflurkonzepts im Unterdeck bietet er einen komfortablen Zugang auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Hier stehen durch den Verbau von klappbaren Sitzen auf einem Sliding System bis zu zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung. Für den optimierten Passagierfluss und eine höhere Sitzplatzkapazität hat MAN die vordere Treppe in dem Exponat optional auf die rechte Fahrzeugseite versetzt. So finden 78 Fahrgäste einen komfortablen Sitzplatz in dem Doppeldecker. Für den Antrieb sorgt ein überarbeiteter D26 Motor mit nun 510 PS (375 kW) und 2.600 Nm maximalem Drehmoment sowie mit einem automatisierten Schaltgetriebe der neuen Generation MAN TipMatic Coach.
Als wirkungsvolle Maßnahme gegen Unfälle, die ihre Ursache im Toten Winkel haben, verfügen die ausgestellten NEOPLAN Skyliner und Cityliner über ein neues Spiegelersatzsystem. Kameras auf beiden Seiten des Fahrzeugs liefern dabei Echtzeitbilder auf zwei im Sichtfeld des Fahrers verbaute Displays und eliminieren damit den Toten Winkel. Mit einem Blick kann der Fahrer so die komplette Situation erfassen, für die ansonsten Rück-, Weitwinkel- und Rampenspiegel nötig sind. Die verwendete Kameratechnik ermöglicht eine hochaufgelöste Darstellung des Umfelds unabhängig vom Tageslicht, sodass der Fahrer eine bessere Sicht hat bei Nacht und wechselnden Lichtverhältnissen. Zudem sinken die Einschränkungen durch zum Beispiel Beschlagen, Verschmutzung oder Sonnenblendung im Gegensatz zum Spiegel. Das erhöht die Sicherheit zusätzlich und reduziert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit irgendwo anzufahren und damit die Reparaturkosten.
Der NEOPLAN Cityliner hat zudem ein Bird View System verbaut, das eine Umfeldbeobachtung durch sechs Kameras ermöglicht. Die Bildausgabe erfolgt auf einem separaten Monitor am Fahrerarbeitsplatz. Nicht nur ein besonders sicheres sondern auch ein besonders exklusives Reiseerlebnis verspricht der Cityliner L durch sein modifiziertes Interieur. Mit dem Fokus auf Fühlen und Erleben vereint er höchste Komfort- und Cateringanforderungen für maximal 35 Passagiere. Neben der exklusiven VIP-Lounge verfügt er hierfür über eine Küche mit Heißluftofen, Induktionsladung für Mobiltelefone und Ambientebeleuchtung. Damit beweist das MAN Bus Modification Center wieder einmal eindrucksvoll seine Ausbaukompetenz.
Den Einstieg in die NEOPLAN Welt markiert der ausgestellte Tourliner C. Und was für einen Einstieg! Als drittes Fahrzeug des Kunstprojekts movingART trägt der Zweiachser eine auffällige Beklebung der Berliner Klebebande. Im Innenraum finden sich dazu passend warme, erdige Farben und Materialien, die die hochwertige und moderne Gestaltung unterstreichen. Mit 4-Sterne-Bestuhlung finden 48 Fahrgäste einen Platz in dem Bus, der über einen topmodernen Antriebsstrang mit neuerdings leistungsgesteigerten 470 PS (346 kW) und 2.400 Nm maximalem Drehmoment sowie die neue MAN TipMatic Coach verfügt.
MAN TGE Minibus
Mit der Einführung des MAN TGE hat sich MAN Truck & Bus auf der vorigen IAA Nutzfahrzeuge als Full-Range-Anbieter im Güterverkehr positioniert. Nun folgt die Abrundung des Busportfolios mit Minibussen auf Basis des TGE. Am Messestand wird mit dem MAN TGE Intercity eine Überlandvariante mit 15 Fahrgastsitzen gezeigt. Der Zustieg erfolgt durch eine elektrische Schiebetür mit elektrischer Trittstufe, eine serienmäßige Aufdach-Klimaanlage sorgt für stets angenehme Temperaturen. Zum Komfort für die Fahrgäste tragen zudem USB-Ladesteckdosen an den Seitenwänden und zusätzliche Lautsprecher. Der Minibus, der beispielsweise im Shuttle-, Ausflugs- und Hotelzubringerverkehr seinen Einsatz finden könnte, misst 7.391 mm und verfügt über zahlreiche Assistenzsysteme wie den Notbremsassistent EBA, den abstandsgeregelten Tempomat ACC, einen Seitenwindassistent und aktiven Spurhalteassistent. Unter der Motorhaube arbeitet ein 2-l-Motor mit 177 PS (130 kW), geschaltet wird manuell.
Gut beraten: MAN Dienstleistungen und MAN Transport Solutions
Neben den Produkten kommen am MAN Messestand natürlich auch die umfangreichen Services des Nutzfahrzeugherstellers zur Sprache wie Wartungsmanagement, Reparaturservice, Original-Teile und Zubehör sowie Finanzdienstleistungen. Die Verbesserung von Sicherheit und Effizienz verspricht beispielsweise der MAN eigene Schulungsanbieter MAN ProfiDrive durch seine praxisorientierten Fahrertrainings. Im Bereich der Personenbeförderung stehen hierbei besonders die sicherheitstechnischen Aspekte und deren Verbesserung im Mittelpunkt. Bei Optimierung der Wirtschaftlichkeit des Fahrens heißt das Ziel Kraftstoffeinsparung bis zu 10 % durch die intelligente Kombination aus fahrerischem Können, vorausschauendem Zeitmanagement und ökonomischer Streckenplanung.
Einen eigenen Bereich widmet MAN den Herausforderungen beim Umstieg auf alternative Antriebe. Die Experten des Beratungsteams MAN Transport Solutions beantworten hier alle Fragen rund um den Weg von „Low Emission“ zu „No Emission“. Ein Schwerpunkt der Beratung liegt in der Elektrifizierung von Bus-, Truck- und Van-Flotten. Die qualifizierten Berater können durch ihren Erfahrungsschatz neben dem Fahrzeug auch Fragen rund um die Infrastruktur und den Energiebedarf sowie Wartungskonzepte und die Flottenauslegung abdecken.
MAN Lion’s City E : Emissionsfrei einfach weiter
MAN Lion’s City E : Emissionsfrei einfach weiter
Auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge zeigt MAN Truck & Bus erstmalig den vollelektrischen Lion‘s City.
- MAN setzt bei seinem eBus auf Zentralmotor und Depot-Charging
- Zuverlässige Reichweite von 200 km, bis zu 270 km unter günstigen Bedingungen über die gesamte Lebensdauer der Batterie
- Beginn der Serienproduktion im zweiten Halbjahr 2020
- Mit ganzheitlicher Beratung macht MAN Verkehrsbetrieben den Einstieg in die Elektromobilität so einfach wie möglich
Angesichts der Forderungen nach immer weniger Emissionen in den Innenstädten steht fest: Die Zukunft des ÖPNV ist überwiegend reinelektrisch. MAN Truck & Bus geht davon aus, dass bis 2030 rund 66 Prozent der Linienbusse elektrisch sein werden. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 stellt MAN daher die vollelektrische Version des neuen Stadtbusses MAN Lion’s City vor. Damit komplettiert MAN die neue Stadtbusgeneration nach dem Diesel- und Gasmotor mit einer emissionsfreien Variante.
Ein leicht geändertes Design unterstreicht die Besonderheit des elektrischen Antriebs. Am auffälligsten ist dabei der Entfall des Motorturms und somit optimierte Sitzbereich im Heck durch die Platzierung der Batterien auf dem Dach. Damit befinden sie sich zum einen außerhalb des crashgefährdeteren Heckbereichs, zum anderen ermöglicht es mehr Gestaltungsfreiheit, freundlichere Lichtverhältnisse und bis zu vier zusätzliche Sitzplätze im Innenraum.
Beim Antrieb setzt MAN in seinem eBus auf einen Zentralmotor an der Hinterachse bzw. im Gelenkbus zwei Zentralmotoren an der zweiten und dritten Achse. Diese sind leichter zugänglich und weniger komplex aufgebaut als radnahe Motoren, was Vorteile bei der Wartung und den Total Cost of Ownership (TCO) bringt. Gerade der Gelenkbus profitiert auch beim Fahrverhalten: Durch die zwei angetriebenen Achsen erhöhen sich Fahrstabilität und damit Sicherheit sowie die maximale Energierückgewinnung beim Bremsen.
Der vollelektrische Antriebsstrang leistet im Solobus 160 bis maximal 270 kW. Die Energie dafür stammt aus den modularen Batterien mit 480 (Solo) bzw. 640 kWh (Gelenkbus). Hierbei greift MAN auf die ausgereifte Batteriezelltechnologie aus dem Konzernbaukasten zurück, das ausgeklügelte Temperaturmanagement sorgt für eine besonders gute Verfügbarkeit unabhängig von der Jahreszeit. So kann der Lion’s City E zuverlässig die Reichweite von 200 km und bis zu 270 km unter günstigen Bedingungen über die gesamte Lebensdauer der Batterien sicherstellen.
Geladen werden die Batterien im Depot per CCS Stecker. Bei einer durchschnittlichen Ladeleistung von 100 kW erreicht dabei der Solobus bereits unter drei Stunden eine vollständige Ladung, der Gelenkbus in unter vier Stunden. Bei maximaler Ladeleistung von 150 kW verkürzt sich die Zeit entsprechend. Die europaweite Befragung von knapp 200 Kunden sowie die Rückmeldungen mehrerer Städte ließen MAN zu dem Schluss kommen, dass für den späteren Alltagsbetrieb ein flexibler und störungsfreier Einsatz ohne Zwischenladen wichtiger ist als uneingeschränkte Reichweite. Zumal sich die Batterietechnologie rasend schnell weiterentwickelt. Der Lion’s City E bleibt dabei auf der Höhe der Zeit, da das Fahrzeugkonzept upgrade-fähig zur nächsten Batteriegeneration ist. Das Laden außerhalb der Spitzenzeiten ermöglicht es den Betreibern zudem mit einem intelligenten Lademanagement günstigere Stromtarife zu nutzen und so weiter zur Wirtschaftlichkeit des eBuseinsatzes beizutragen.
Da der eBus ein integriertes Mitglied der neuen MAN Lion’s City Familie ist, fügt er sich einfach in den Betriebsablauf ein, der Verkehrsbetrieb profitiert wie gewohnt vom MAN Servicenetz.
MAN eMobility-Roadmap
Im Rahmen seiner eMobility-Roadmap wird Mitte 2020 eine Demo-Flotte im Rahmen mehrerer Feldversuche in Kooperation mit verschiedenen europäischen Betreibern auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Hierfür ist MAN in den vergangenen Monaten mehrere Innovationspartnerschaften eingegangen mit der Hamburger Hochbahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH), mit den Stadtwerken München und der Münchner Verkehrs Gesellschaft sowie mit den Stadtwerken Wolfsburg und der Wolfsburger Verkehrs-GmbH. Als weitere Kooperation vereinbarte MAN die Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen Unternehmen Voyages Emile Weber und Losch Luxemburg, Importeur der Volkswagen Gruppe und größte Händlergruppe Luxemburgs. Die Serienproduktion des MAN Lion’s City E wird dann 2020 anlaufen.
Da Verkehrsbetriebe und Flottenbetreiber auf dem Weg von „Low Emission“ zu „No Emission“ vor einigen Herausforderungen stehen, die über das eigentliche Fahrzeug hinausgehen, hat MAN Truck & Bus ein spezialisiertes Beratungsteam namens MAN Transport Solutions für individuelle und maximal wirtschaftliche Transportlösungen ins Leben gerufen. Die qualifizierten Berater können durch ihren Erfahrungsschatz neben dem Fahrzeug auch Fragen rund um die Infrastruktur und den Energiebedarf sowie Wartungskonzepte und die Flottenauslegung abdecken, und so die Betreiber bestmöglich unterstützen.
Neuer Gasmotor E18: Kompakter aber leistungsstärker
Neuer Gasmotor E18: Kompakter aber leistungsstärker
Nach der Dieselvariante stellt MAN Truck & Bus den neuen Stadtbus auch mit Gasantrieb vor. Im neuen Lion’s City G kommt der neuentwickelte Motor E18 zum Einsatz.
- Neue Stadtbusgeneration wird komplementiert mit neuem Gasmotor E18
- Höheres Drehmoment bei geringerem Hubraum
- Hochgradig effizient durch Kombination von Gasmotor und MAN EfficientHybrid
Auf dem Weg zu weniger Emissionen in den Innenstädten kommt effizienten Antrieben mit alternativen Kraftstoffen enorme Bedeutung zu. Unter den fossilen Energieträgern erzeugt Erdgas bei der Verbrennung am wenigsten CO2, setzt der Betreiber auf aufbereitetes Biogas ist sogar ein theoretisch CO2-neutraler Betrieb der Fahrzeuge ohne sonstige zusätzliche Anforderungen möglich. Daher ergänzt künftig eine Gas-Variante die neue Stadtbusfamilie bei MAN. Der MAN Lion’s City G verfügt dabei über die komplett neu entwickelte Motorbaureihe E18, die trotz ihres geringeren Hubraums im Vergleich zum Vorgängermodell ein höheres Drehmoment bietet. Gerade in Verbindung mit dem Hybridmodul MAN EfficientHybrid bekommen Städte so ein maximal wirtschaftliches und umweltschonendes Fahrzeug, das sich ohne Einschränkungen in die bisherigen Betriebsabläufe einfügt.
Unabhängig von den flüsterleisen Stopp-Phasen an Haltestellen oder Ampeln, an denen die Stopp-Start-Funktion des MAN EfficientHybrid das komplette Abschalten des Motors ermöglicht, profitieren Fahrgäste und Anwohner immer von dem geringeren Motorengeräusch dank einer leiseren Verbrennung im Vergleich zum Diesel. Passagiere finden im Innenraum maximal 29 Sitz- und 70 Stehplätze vor.
Der Motor mit der exakten Bezeichnung E1856 ist ein neu entwickelter Lamda=1-geregelter 9,5 l Vierventil-Reihensechszylindermotor mit 118 mm Bohrung und einem Hub von 145 mm, der speziell für die weltweite Anwendung im Bus vorgesehen ist. Hierfür steht er in den Leistungsklassen 280 und 320 PS (206 bzw. 235 kW) zur Verfügung. Das maximale Drehmoment beträgt dabei 1.200 Nm bzw. in der größeren Version 1.400 Nm bei 900 bis 1.500 1/min. Die Abgasstufe Euro 6d erreicht der E18 Motor mit einer neuentwickelten gekühlten Abgasrückführung in Verbindung mit einem 3-Wege-Katalysator. Das hohe Verdichtungsverhältnis in Verbindung mit der Abgasrückführung ermöglicht sehr günstige Verbrauchswerte bei niedrigen Abgasemissionen. Das geringere Gewicht des Motors gegenüber dem Vorgänger E28 kommt direkt der Passagierkapazität zugute. Zahlreiche Neuerungen übernimmt er hierfür von dem ebenfalls komplett neuentwickelten 9-l-Dieselmotor D15, wie beispielsweise die geregelte Kühlmittelpumpe und den zweistufigen Luftpresser.
Der Kraftstoff wird in vier bzw. fünf Druckbehältern bei einem Speicherdruck von 200 bar auf dem Fahrzeugdach untergebracht. Die Verwendung von weniger und dafür größeren Behältern spart Gewicht und reduziert den Wartungsaufwand. Zur Auswahl stehen verschiedene Speicherkapazitäten zwischen 1.260 l und 1.875 l. Abgedeckt wird das CNG-Speichersystem durch eine in das Design integrierte Haube mit großen Serviceklappen vorne und hinten. Getankt werden können alle bekannten Gas-Qualitäten aus dem Erdgasnetz, ebenso wie aufbereitetes Bio-Gas.
Klein aber oho: MAN TGE Intercity
Klein aber oho: MAN TGE Intercity
Mit einem Minibus auf Basis des MAN TGE rundet MAN sein Busportfolio ab. Den Neuzugang wird es in den Varianten City, Intercity und Coach geben.
- Minibus auf Basis des TGE 5.180 vorgestellt
- Zahlreiche Assistenzsysteme verfügbar für maximale Sicherheit
- Ausbau erfolgt im MAN Bus Modification Center in Plauen und bei ausgewählten Aufbauherstellern
- Bewährte Service- und Finanzierungsangebote
Kleine Gruppen, Schwachlastzeiten im ÖPNV, flexible Shuttle-Verkehre – nicht immer ist ein 12-Meter-Bus die richtige Wahl. Daher ergänzt MAN Truck & Bus sein Angebot um Minibusse mit bis zu 19 Sitzen auf Basis des MAN TGE. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 zeigt MAN mit dem MAN TGE Intercity eine Überlandvariante mit 15 Fahrgastsitzen, die ihren Einsatz beispielsweise im Shuttle-, Ausflugs- und Hotelzubringerverkehr finden könnte. Ende dieses Jahres sollen eine Linien- und eine Reiseversion folgen.
Basis der MAN Minibusse bildet der TGE 5.180 mit 177 PS (130 kW) und einem maximalen Drehmoment von 410 Nm. Bei einer Gesamtlänge von 7.391 mm beträgt der Radstand 4.490 mm, die hintere Achse des maximal 5,0 t schweren Minibusses trägt Zwillingsreifen. Geschaltet wird manuell mit sechs Gängen, auf der IAA 2018 wird aber auch erstmals ein automatisiertes Schaltgetriebe für den TGE vorgestellt.
Fahrer und Reiseleiter gelangen über zwei Fronttüren auf ihre Plätze, für die Fahrgäste erfolgt der Zustieg durch eine elektrische Schiebetür mit elektrischer Trittstufe. Über zwei Flügelhecktüren kann das Gepäck in den Kofferraum geladen werden. Optional könnte hier auch eine Rollstuhlrampe angelegt werden. Da die Sitze mit Schnellverschlüssen auf Airline-Schienen befestigt sind, lassen sich verschiedene Sitzabstände und Bestuhlungsvarianten mit wenig Umbauaufwand realisieren. Alle Fahrgastsitze verfügen über Drei-Punkt-Sicherheitsgurte und eine verstellbare Rückenlehne. Bei den Stoffen können Kunden ebenso wie bei den Bodenbelägen aus dem bekannten MAN Busprogramm wählen, auch Betreiber-eigene Muster sind, ebenso wie bei allen Reisebussen der Marken MAN und NEOPLAN, möglich.
Damit die kleinen den großen Bussen in Sachen Fahrkomfort in nichts nachstehen, sorgt eine serienmäßige Aufdach-Klimaanlage für stets angenehme Temperaturen im Innenraum. Zum Komfort für die Fahrgäste tragen zudem USB-Ladesteckdosen in den Seitenwänden und zusätzliche Lautsprecher bei. Für eine sichere Fahrt verfügt der TGE über zahlreiche Assistenzsysteme wie beispielsweise serienmäßig den Notbremsassistent EBA, Seitenwindassistent und aktiven Spurhalteasistent sowie optional den abstandsgeregelten Tempomat ACC, Müdigkeitserkennung und Verkehrszeichenerkennung. Gute Sicht versprechen die LED-Hauptscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sowie eine Rückfahrkamera. Die weiteren optionalen Systeme wie Anhängerrangierassistent mit Parklenkassistent, Einparkhilfe vorn und hinten sowie Flankenschutzassistent tragen dazu bei, Anfahrschäden zu vermeiden und damit Reparaturkosten zu senken.
Ausbau und Service von Profis
Ebenso wie die maximal 9-sitzigen VIP-Shuttle auf TGE-Basis werden auch die Minibusse im MAN Bus Modification Center in Plauen ausgebaut. Im ersten Jahr seit Markteinführung hat das BMC über 100 TGE modifiziert. Zum Leistungsspektrum gehören individuelle Ein- und Ausbauten für die Bereiche Personenbeförderung, Handwerk und Baugewerbe sowie Spezialausbauten wie Freizeitmobile und Bürofahrzeuge. Zudem ergänzt MAN sein Portfolio mit ausgewählten Aufbauherstellern um weitere Varianten.
Bei Wartung und Service profitieren auch Minibus-Kunden vom professionellen MAN-Service: Dieser ist unter anderem bekannt durch seine unkomplizierte Hilfe auch ohne Werkstatttermin, seine schnelle Hilfe im Notfall auch am Wochenende und nachts sowie durch seine sehr langen Öffnungszeiten. Selbstverständlich steht dabei der Service für das Komplettfahrzeug ebenso im Fokus wie flexible Wartungs- und Reparaturverträge. Garantieerweiterungen sowie der 24-Stunden-Pannendienst runden die Werkstattleistungen ab.
Darüber hinaus bietet MAN maßgeschneiderte Financial Services, die den Busunternehmer beim Kauf und während der Laufzeit des Fahrzeugs unterstützen.
Neuheiten Antriebsstrang Bus
Neuheiten Antriebsstrang Bus
Als einer der ersten bietet MAN Truck & Bus für seine Reisebusse das Automatikgetriebe EcoLife Coach an. Und auch bei den automatisierten Schaltgetrieben MAN TipMatic Coach gibt es Neuerungen.
- Automatikgetriebe EcoLife Coach für den Einsatz im Reisebus verfügbar
- Vorteile bei anspruchsvollen Topographien, niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten und vielen Anfahr- und Schaltvorgängen
- Nächste Generation des automatisierten Schaltgetriebes MAN TipMatic Coach vorgestellt
- Verbesserungen bei Schaltdynamik, Wirkungsgrad und Anfahrverhalten
Anspruchsvolle Topographie und häufiger Stop-and-Go-Verkehr stellen ein Busgetriebe vor Herausforderungen. Um auch in diesen besonders anspruchsvollen Anwendungen optimalen Fahrkomfort bieten zu können, hat MAN Truck & Bus das Getriebeportfolio für die Reisebusse der Marken MAN und NEOPLAN erweitert. Seit vorigem Mai ist für MAN Lion’s Coach sowie NEOPLAN Cityliner und Tourliner das Wandler-Automatikgetriebe EcoLife Coach in Verbindung mit 420 und 460 PS Motorleistung bzw. 2.100 Nm und 2300 Nm maximalem Drehmoment verfügbar. Das ermöglicht die Kombination von Wandler-Automatik mit dem optimierten Euro 6-Antriebsstrang mit D26 Motor.
Weder kurvige Bergstraßen, noch Stadtverkehr mit niedrigen Geschwindigkeiten beeinträchtigen bei der Nutzung des vollautomatischen 6-Ganggetriebes mit Wandler-Überbrückungskupplung und nachgeschaltetem Planetengetriebe den Komfort für Fahrer und Passagiere. Der hydrodynamische Drehmomentwandler erhöht das Motordrehmoment und ermöglicht ein weiches, ruckfreies Anfahren und Beschleunigen ohne Kupplungsverschleiß. Der Kraftfluss wird beim Gangwechsel nicht unterbrochen, was den Komfort und die Fahrleistung erhöht aber auch Kraftstoff spart in Einsatzbereichen, in denen Zugkraftunterbrechungen besonders ins Gewicht fallen. Die große Spreizung in Kombination mit der Wandlerüberhöhung im ersten Gang gewährleistet dabei eine hohe Zugkraft im gesamten Fahrbereich. Die speziell für das EcoLife-Getriebe entwickelte Steuerungssoftware TopoDyn Life passt die Schaltpunkte dynamisch an das Streckenprofil an, indem sie unter Berücksichtigung von Topografie, aktueller Last- und Beschleunigungswerte sowie variabler Fahrwiderstände laufend berechnet werden. Zwei Schnellgänge (Overdrives) ermöglichen niedrige Motordrehzahlen und ein reduziertes Geräuschniveau bei höheren Geschwindigkeiten.
Zu Komfort und Sicherheit trägt auch der Primärretarder im EcoLife Coach Automatikgetriebe bei. Der Primärretarder stellt besonders bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten hohe Bremsleistungen bereit und entlastet die Betriebsbremse optimal. Durch zwei unabhängige Kühlsysteme arbeitet der Retarder zuverlässig auch auf längeren Strecken mit starkem Gefälle.
MAN TipMatic Coach – Bewährtes weiter verbessert
Auch beim automatisierten Schaltgetriebe gibt es bei MAN Neuerungen. Ab Ende des Jahres werden die Reisebusse ab 460 PS serienmäßig mit der neuen TipMatic Coach ausgeliefert. Zu den Neuerungen gehört eine Verbesserung beim Anfahrverhalten auch durch die neue Neigungserkennung und das verbesserte Getriebesteuergerät mit MAN-eigener Schaltstrategie. Je nach tatsächlichem Gewicht des Busses und aktueller Topographie wählt die MAN Schaltstrategie zum Anfahren den Gang und die Drehzahl immer optimal aus, was zum einen Kupplung und Antriebsstrang schont und zum anderen ein Plus an Komfort und Dynamik beim Anfahren bietet. In allen Gängen sorgt das weiterentwickelte SmartShifting für einen schnellen Schaltablauf in allen Gängen. Mit Hilfe der Daten aus Fahrpedalstellung, Fahrzeugmasse und berechnetem Fahrwiderstand ermittelt die Software den jeweils optimalen Kompromiss aus Schaltgeschwindigkeit, Komfort und Lebensdauer. Bei Kick-down wird ein beschleunigtes Zurückschalten ermöglicht, manuelle Schaltungen sind jederzeit möglich. Zu einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Anstieg des Kraftstoffverbrauchs trägt zudem vorausschauendes Schalten bei: Durch gezieltes Drehzahlanheben zum Beispiel beim Heranfahren an eine Steigung mit Einsatz des MAN EfficientCruise ist frühzeitig eine hohe Leistungsreserve nutzbar. Umgekehrt wird am Steigungsende durch Hochschalten vorausschauend die Drehzahl gesenkt.
Für eine bessere Schaltdynamik sorgt auch die sogenannte Hochschaltunterstützung (HSU) durch Einsatz der elektronisch geregelten Motorbremse EVBec (Exhaust Valve Brake electronically controlled). Bei Gangsprüngen von bis zu drei Stufen auf einmal bewirkt sie durch kurzes Schließen der Abgasdrosselklappe (Abgasklappe) ein rasches Absenken der Drehzahl in der Phase bei geöffneter Kupplung. Für eine hohe Dauerbremsleistung wird die Motorbremse serienmäßig mit einem Sekundärretarder kombiniert, der maximal 500 kW und 4000 Nm maximales Bremsmoment leistet. Durch das erhöhte Übersetzungsverhältnis sind spürbare Retarderbremsungen auch im unteren Geschwindigkeitsbereich möglich und es stehen ausreichend Reserven zur Verfügung, um auch während einer Dauerbremsung noch weitere Geschwindigkeitsreduzierungen vornehmen zu können – bei maximaler Schonung der Betriebsbremse.
Der Wirkungsgrad verbessert sich in der neuen Generation auf bis zu 99,7% im direkten 11. Gang und gehört damit zu den besten. Mit einem maximalen Eingangsdrehmoment von 2.800 Nm ist die neue MAN TipMatic Coach auch für hohe Motorleistungen vorbereitet.
Neben den vielen Neuerungen verfügt auch die neue Getriebegeneration über die bereits bewährten Funktionen wie den vorausschauenden Tempomat MAN EfficientCruise mit der „Segelfunktion“ EfficientRoll, den optimierten Rangiermodus und Idle Speed Driving. Letzteres ermöglicht ein komfortables Fahren bei Leerlaufdrehzahl ohne Fahrpedalbetätigung in den Gängen 1 bis 6, sodass der Bus für den Fahrer entspannt und Kupplung schonend in zähfließendem Verkehr „mitschwimmt“.
Bei den Reisebus-Varianten kleiner Euro 6 werden mit dem neuen TipMatic Getriebe einige Funktionen erstmals eingeführt, darunter die Freilauffunktion EfficientRoll, SpeedShifting und die lange Achsübersetzung i=2,73 in Verbindung mit dem bewährten D26-Motor.
MAN Lion‘s City: Maßstäbe setzen auf der Linie
MAN Lion‘s City: Maßstäbe setzen auf der Linie
Mit der neuen Generation des MAN Lion’s City hält ein komplett neu entwickelter Stadtbus Einzug in den Innenstädten. Zahlreiche technische Neuerungen verbinden sich dabei mit der neuen MAN Bus-Designsprache.
- Die komplett neu entwickelte MAN Stadtbusgeneration verbindet einen klaren Fokus auf Effizienz, Komfort und Ergonomie mit der neuen MAN Bus-Designsprache
- Der neue MAN Efficient Hybrid ermöglicht Stopp-Start-Funktion
- Einzelradaufhängung und neue Stoßdämpfertechnologie in Serie
- Hauptscheinwerfer und Rücklichter erstmals in Voll-LED verfügbar
- Neues Sitzkonzept, neue Haltestangen, neues Colour & Trim werten den Innenraum auf
- Mehr Ergonomie und Sicherheit für den Fahrer
Im Rahmen der Hausmesse BusDays im März dieses Jahres feierte der neue MAN Lion’s City seine Weltpremiere. Mit einem klaren Fokus auf Wirtschaftlichkeit, Fahrkomfort, Technologie und Design haben sich die Entwickler hierbei vorgenommen, für alle Komponenten neue Maßstäbe zu setzen. Beispiele hierfür sind der komplett neue Antriebsstrang mit dem MAN EfficientHybrid, die Einzelradaufhängung an der Vorderachse, die Lichtfunktionen in LED oder der neue modulare Innenraum. Denn der neue MAN Lion’s City ist der Beginn einer neuen Ära. Daher erfüllt er auch bereits alle jetzigen und absehbar kommenden rechtlichen Normen.
Von außen spricht der neue Stadtbus unverkennbar die neue MAN Bus-Designsprache. Ins Auge sticht dabei – neben den markanten Scheinwerfern mit LED-Band als Tagfahrlicht und der typischen schwarzen MAN Bugblende mit Chromspange – die heruntergezogene Glas-Seitenlinie. Sie verleiht dem Fahrzeug nicht nur Dynamik, sondern trägt als Teil einer segmentierten Beplankung auch zur Verbesserung der Life Cycle Costs (LCC) bei. Auch das Heck wird in der modernen Smartphone-Optik beim neuen MAN Lion’s City ebenso wie bereits beim neuen MAN Lion’s Coach zum unverwechselbaren Kennzeichen. Zudem ermöglicht es eine perfekte Zugänglichkeit zu den diversen Komponenten.
Noch wirtschaftlicher durch MAN EfficientHybrid mit Stopp-Start-System und weniger Gewicht
Die verwendeten neuen Materialien und Fertigungsverfahren lassen den neuen Stadtbus aber nicht nur gut aussehen, sondern machen ihn vor allem auch leichter, robuster und erhöhen zudem noch den Bedienkomfort beispielsweise an Service- und Motorraumklappen. Rund 1.130 kg hat beispielsweise der neue MAN Lion’s City in der 12-Meter-Variante ausstattungsbereinigt gegenüber seinem Vorgänger mit D20-Motor abgespeckt. Hierfür kommt unter anderem eine neu konstruierte Motorraumklappe zum Einsatz, die ohne Stahlrahmen auskommt, sowie eine dünnere Heckscheibe und eine gewichtsoptimierte Seitenwandverkleidung aus naturfaserverstärktem Polypropylen.
Der neue, leichtere Motor D1556 LOH, der bereits den ab 1. September 2019 geltende Abgasstandard Euro 6d erfüllt, lässt sich optional mit dem MAN EfficientHybrid ergänzen, einem System, das erheblich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen beiträgt. Dabei sorgt die serienmäßige Stopp-Start-Funktion des MAN EfficientHybrid für flüsterleise Stoppphasen an Haltestellen und Ampeln. Kernstück des Systems ist der Kurbelwellen-Starter-Generator, eine Elektromaschine, die während des Bremsens kinetischische in elektrische Energie umwandelt. Die rekuperierte Energie wird dabei in einem UltraCap-Modul auf dem Fahrzeugdach gespeichert, das verglichen mit einer Batterie ähnlicher Kapazität deutlich leichter und kompakter ist. Die im UltraCap gespeicherte Energie stellt die Bordnetzversorgung unabhängig vom Antrieb sicher, was nicht nur den Dieselmotor entlastet, sondern auch das Abstellen des Motors während des Fahrzeugstillstands ermöglicht. Durch die Umkehrung der Funktionsweise des Kurbelwellen-Starter-Generators kann der MAN D15 Motor innerhalb weniger Augenblicke wieder gestartet und bei der anschließenden Beschleunigung mit der Boost-Funktion unterstützt werden.
Den 9-Liter-Motor gibt es in den Leistungsstufen 280, 330 und 360 PS, sodass er ideal die typischen Einsatzfelder von Stadtbussen abdeckt.
Neuheiten auch bei Einzelradaufhängung, PCV-Dämpfern und Türen
Erstmals verfügt der Lion’s City in der neuen Generation nun über Einzelradaufhängung. Dadurch übertragen sich beim Abrollen eines Rads über Fahrbahnunebenheiten die Bewegungen von Rad und Radträger nur noch geringfügig auf die gegenüberliegende Seite. Insgesamt ist eine weicher ausgelegte Dämpfung möglich, da geringere ungefederte Massen wirken.
Bei den Stoßdämpfern lösen die neuen PCV-Dämpfer (Premium Comfort Valve) die bisherige Dämpfertechnologie als Serienlösung ab. Diese rein hydraulischen Schwingungsdämpfer ermöglichen eine optimale Fahrwerksabstimmung hinsichtlich Fahrkomfort und Fahrzeugstabilität in den typischen Einsatzbereichen wie Anfahren, Überfahren von langen Bodenwellen oder kurzen Hindernissen. Dank eines neuen Ölführungskonzepts stehen dabei deutlich mehr Parameter zur Verfügung, sodass eine spezifische Abstimmung für jede Achsvariante möglich ist, was wiederum zu einem deutlich komfortableren Fahrverhalten führt.
Auch bei den Türen hat MAN mit der neuen Stadtbusgeneration weitere Verbesserungen vorgenommen. Sie stammen weiterhin aus dem MAN-eigenen Türportfolio, fallen aber 10 cm breiter aus und überzeugen mit einem harmonischen, schnelleren und direkten Türlauf. Zur Auswahl stehen pneumatische Außen- und Innenschwenktüren sowie elektrohydraulisch angetriebene Innenschwenk- und Schwenkschiebetüren. Zum Einsatz kommen bewährte Komponenten, im Betrieb sind keine Abschmierungen und Justiervorgänge erforderlich. Das alles macht die Türen gewohnt zuverlässig. Durch Verwendung des modularen Baukastens ist eine kostengünstige Ersatzteilversorgung und hohe Verfügbarkeit garantiert, dies wiederum kommt den LCC zugute.
Alle Lichtfunktionen in LED verfügbar
Ein Beispiel für den Anspruch, mit dem neuen MAN Lion’s City Maßstäbe setzen zu wollen, liefern die Scheinwerfer an Front und Heck. Nicht nur beim Tagfahrlicht setzt MAN hier auf LED. Die Hauptscheinwerfer sind erstmals in Voll-LED verfügbar und bilden zusammen mit den LED-Heckleuchten einen Teil der Serienausstattung. Die LED-Lampen in allen Lichtfunktionen unterstreichen nicht nur als besondere Lichtsignatur das charakteristische Design des neuen MAN Lion’s City sondern leisten auch einen Beitrag zur Sicherheit und zur Senkung der Betriebskosten. Das Leuchtmittel überzeugt neben der hohen Energieeffizienz mit einer langen Lebensdauer von bis zu 10.000 Betriebsstunden sowie einer hohen Ausfallsicherheit, wodurch teure Lampenwechsel entfallen. Gleichzeitig verbessert sich die Sicht: Abblend- und Fernlicht leuchten mit LED-Lampen um etwa 50 % heller als mit Halogenlampen. Zudem werden mit dem LED-Licht eine breitere Verteilung und zugleich eine deutlich größere Reichweite des Lichts erreicht.
Auch im Innenraum kommt die moderne Lichttechnologie zum Einsatz. Eine indirekte und auf Wunsch durchgehende LED-Beleuchtung in warmweiß sowie optional farbiges Ambientelicht verleihen ein gleichmäßiges, modernes, dynamisches Lichtdesign. Das besondere Augenmerk der Ingenieure galt dabei der reflektionsfreien Gestaltung, um die Blendwirkung am Fahrerarbeitsplatz auf ein Minimum zu reduzieren.
Neues Sitzkonzept für Flexibilität und leichte Reinigung
Das unterstreicht den hellen, freundlichen und optisch aufgeräumten Eindruck des neuen Colour & Trim-Konzepts im Interieur. Dabei sind die hellen und dunklen Farben bewusst so gewählt, dass Funktionsbereiche entsprechend funktional unterstützt werden. Gleichzeitig schafft das neue Sitzkonzept mit optimierten Sitzabständen und der Befestigung der Sitze an Seitenschienen nicht nur mehr Platz sondern erleichtert auch die Reinigung. Hierbei wird ein standardisiertes Sitzgestell über zwei Schienen an der Seitenwand befestigt. Darauf können mithilfe von Adaptern beliebige Sitzschalen einfach und flexibel montiert werden. Auch wer steht, muss nicht auf Komfort und Sicherheit verzichten: Die neuen Deckenhaltestangen mit ovalem Griffprofil bieten einen ergonomischeren Halt.
Ergonomie, Komfort und Sicherheit für den Fahrer
Auch der Fahrer findet im neuen MAN Lion’s City einen überarbeiteten und dabei optimierten Platz vor, der sich mit der elegant geschwungenen Kabinentür perfekt in das Designkonzept einfügt. Mit dem Fokus auf Ergonomie, Komfort und Sicherheit wurde unter anderem die Bedienfreundlichkeit durch die Anordnung der Schalter und Instrumente erhöht. Die Bedienelemente sind nun in drei Zonen nach Häufigkeit der Nutzung angeordnet, ein optionaler Zusatzinstrumententräger rechts ermöglicht die Aufnahme zusätzlicher DIN-Geräte oder Überwachungsmonitore. Getränkehalter und USB-Anschluss befinden sich im seitlichen Bedienfeld, zusätzliche Ablagemöglichkeiten bieten zum Beispiel ein abschließbares Fahrertaschenfach oder ein Zeitungsnetz.
Für mehr Ergonomie durch eine optimale Sitzposition lässt sich der Fahrersitz nun horizontal weiter verstellen. Der Instrumententräger bewegt sich synchron mit der Bewegung des Lenkrads. Für beste Erkennbarkeit sorgt zudem das serienmäßig verbaute hochauflösende 4-Zoll-Farbdisplay. Ein weiteres Plus an Sicherheit verspricht die erhöhte Sitzposition des Fahrers sowie die nach vorne öffnende Fahrerkabinentür. Eine modulare Scheibe auf der Fahrertür, die bis zur Windschutzscheibe verlängert werden kann, kann zusätzlich Sicherheit gegen Übergriffe bieten.
Gefertigt wird die neue Stadtbusgeneration ab dem ersten Halbjahr 2019 im MAN Werk in Starachowice/Polen.
Für den Fall der Fälle: die MAN TopUsed Kaufgarantie
Für den Fall der Fälle: die MAN TopUsed Kaufgarantie
Mit der MAN TopUsed Kaufgarantie fährt man auf der sicheren Seite. Käufer eines gebrauchten Busses profitieren dank umfangreicher Garantieleistungen neben einer höheren Sicherheit von mehr Flexibilität und einer größeren Kostentransparenz.
- Absicherung des Antriebsstrangs
- Kilometer-Laufleistung und Laufzeit individuell wählbar
- Flächendeckendes Servicenetz garantiert kurze Anfahrtswege und geringe Standzeiten
- Kombination mit Wartungsvertrag möglich
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen gebrauchten Bus ist, wird bei MAN TopUsed, der internationalen Gebrauchtwagenmarke von MAN Truck & Bus, fündig. Neben dem MAN TopUsed Gütesiegel, mit dem erstklassige und umfassend geprüfte Gebrauchtbusse ausgezeichnet werden, profitieren Käufer mit der MAN TopUsed Kaufgarantie von einem weiteren wichtigen Service. Dank der umfangreichen Garantieleistungen erhalten Kunden im Fall der Fälle schnelle und zuverlässige Hilfe.
Damit der Leistungsumfang exakt zu den Anforderungen passt, haben Käufer bei der TopUsed Standardkaufgarantie die Wahl zwischen unterschiedlichen Garantiebausteinen mit verschiedenen Kilometer-Laufleistungen und Laufzeiten – zur Auswahl stehen 6, 12 oder 24 Monate. Die Antriebsstranggarantie beinhaltet Komponenten aus den Bereichen Motor, Getriebe, Hinterachsen und Gelenkwellen mit null Prozent Selbstbeteiligung.
Im Garantiefall profitieren Kunden unter anderem von einer besonders zügigen Abwicklung der Leistungen. Denn dank des flächendeckenden Servicenetzes kann MAN kurze Anfahrtswege, eine fachgerechte Reparatur und in Folge geringere Standzeiten sicherstellen.
Ein weiterer Vorteil: Die MAN TopUsed Standardkaufgarantie, die für MAN Lion’s Coach, NEOPLAN Cityliner, Tourliner sowie Starliner angeboten wird, kann auf Wunsch mit einem individuellen Wartungsvertrag kombiniert werden.
MAN TopUsed bietet in über 30 Ländern durch insgesamt 36 eigene MAN TopUsed Center eine große Auswahl an gebrauchten Nutzfahrzeugen über alle Baureihen. Das Angebot beinhaltet neben MAN Nutzfahrzeugen auch Gebrauchtwagen von zahlreichen anderen Herstellern.
75 Jahre Gasantrieb: MAN schreibt die Erfolgsgeschichte fort
75 Jahre Gasantrieb: MAN schreibt die Erfolgsgeschichte fort
Vor 75 Jahren hat MAN Truck & Bus seinen ersten Bus mit Gasantrieb auf den Markt gebracht – und setzte damit Maßstäbe. Nun beginnt ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte mit dem komplett neu entwickelten Gasmotor MAN E18.
- 1943 fuhr der erste MAN Stadtbus mit Gasantrieb in Nürnberg
- MAN ist seit vielen Jahren im Stadtbusbereich Markt- und Technologieführer in Europa bei Gasantrieben
- Pünktlich zum Jubiläum stellt MAN einen komplett neuentwickelten Gasmotor vor
1943 hat der erste MAN Stadtbus mit Gasantrieb seine Premiere gefeiert. In diesem Jahr – und damit exakt 75 Jahre später – bringt der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus wieder einen neuentwickelten Gasmotor auf den Markt, den MAN E1856 LOH. Präsentiert wird er erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge im September in Hannover.
Damals wie heute setzt MAN mit seinen Gasmotoren Maßstäbe. Eingesetzt wurde der erste MAN Bus mit Gasantrieb im öffentlichen Nahverkehr in Nürnberg. Das Fahrzeug wurde mit einem Anhänger betrieben. So konnte die Reichweite erheblich vergrößert werden, da sich die Gastanks auf den Dächern von Bus und Anhänger befanden. „In Folge erreichte man ein Tankvolumen von 22 m³, was deutlich längere Linien und Einsatzzeiten ermöglichte“, so Michael Kobriger, Head of Production Bus sowie Head of Bus Management Team bei MAN Truck & Bus. Ebenfalls eine Besonderheit: MAN realisierte den Komplettbau des Fahrzeugs, das speziell für den Gasbetrieb ausgelegt war. Das Knowhow dafür stammte aus dem Reisebusbau: „Im Vorfeld hatten sich die Mitarbeiter intensiv in das Thema Doppelstockaufbau für Busse eingearbeitet und umfangreiches Wissen aufgebaut, indem sie unter anderem ab 1935 doppelstöckige Busaufbauten für Fahrgestelle herstellten“, erläutert Kobriger.
Ebenfalls 1935 entwickelte MAN zudem bereits Fahrgestelle für Lkw, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden konnten. Eingesetzt wurden Gasflaschen mit Generatorgas, Flaschengas und Braunkohlengasöl. Ende der 1930er Jahre nahm aufgrund einer Verknappung von Rohstoffen dann die Produktion von sogenannten Holzvergasern zu, die in erster Linie in Lkw und Traktoren von MAN verbaut wurden. Die Holzvergaser waren die am weitesten verbreiteten alternativen Antriebe.
„In Europa ist MAN seit vielen Jahren Markt- und Technologieführer bei Erdgasbussen. Um den Kunden auch künftig modernste Technik bieten zu können, haben wir unser jahrzehntelanges Know-how in die Entwicklung eines neuen Gasmotors gesteckt. Er punktet unter anderem mit seiner überragenden Wirtschaftlichkeit und überaus niedrigen Abgasemissionen“, hebt Rudi Kuchta, Head of Sales Bus bei MAN Truck & Bus, hervor. Zusätzlich kann er mit dem MAN EfficientHybrid kombiniert und so noch sparsamer betrieben werden. In Verbindung mit Biogas stellt der MAN Lion’s City G so die wirtschaftlichste Lösung für einen quasi CO2 neutralen ÖPNV dar. Denn die Erdgastechnologie bietet den enormen Vorteil, dass beim Betrieb der Fahrzeuge mit regenerativ bzw. synthetisch hergestelltem Erdgas die CO2 Bilanz hervorragend ausfällt. „Vor allem im Hinblick auf die Luftreinhaltung in den Städten ist das ein wichtiger Schritt in die Zukunft von MAN und vieler Verkehrsunternehmen“, so Kuchta.
MAN Vans auf der IAA 2018
Mit dem MAN TGE positioniert sich die Münchner Traditionsmarke seit dem vergangenen Jahr erfolgreich im Transporter-Segment. Mit dem „Kleinen“ stellt MAN ein leichtes Nutzfahrzeug auf die Räder – für anspruchsvolle Kunden und anspruchsvolle Aufgaben. Ausgewiesene TGE-Verkaufsberater sorgen dabei für eine maßgeschneiderte Kundenlösung.
Der TGE – der MAN unter den Transportern
Der TGE – der MAN unter den Transportern
- MAN als Full-Range-Anbieter
- Bis zu 18,4 Kubikmeter Ladevolumen
- Motoren von 75 kW bis 130 kW
- Serienmäßige Sicherheit durch Notbremsassistenten
- Service und Einsatz rund um die Uhr
Full-Range-Anbieter
Wenn es darum geht, für jede Transportaufgabe die richtige Antwort parat zu haben, ist MAN mit einem Angebot von 3,0 bis 44 Tonnen Full-Range-Anbieter. Mit dem TGE überträgt MAN das gewohnt kundenorientierte Lkw-Geschäft in die Klasse der Transporter. Die beste Lösung für den Kunden rückt dabei stets in den Vordergrund. Speziell ausgebildetes und geschultes Personal steht dazu als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Langjährige Erfahrung sowie eine reibungslose Verzahnung mit den unterschiedlichen Aufbauherstellern ist damit ebenso selbstverständlich wie die enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Großkunden. In Teamwork zwischen Kunde, Aufbauhersteller, Vertrieb und Service entsteht so ein Fahrzeug, das über die gesamte Länge der Laufzeit immer den besten Nutzwert bietet. Die Zielgruppen sieht MAN beispielsweise in der Logistik und im Bau, aber auch branchenspezifische Anforderungen aus Handwerk und Personenbeförderung sind zukünftige Einsatzgebiete des leichten „Lastwagens“ aus dem Hause MAN Truck & Bus. Allen Anwendungen gemein: Durch den niedrigsten cW-Wert von 0,33, dem geringsten Verbrauch seiner Klasse sowie geringen Wartungs- und Reparaturkosten überzeugt der MAN TGE mit der besten Total Cost of Ownership (TCO).
Viel Platz und hohe Zuladung
Neben dem geschlossenen Kastenwagen und dem verglasten Kombi bereichern Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine das Angebot an Karosserieformen. Selbstverständlich lassen sich Letztere auch mit einer Vielzahl an Aufbauten ab „Werk“ ordern. Für den MAN TGE stehen zwei Radstände, drei Dachhöhen und drei Fahrzeuglängen zur Wahl. Die Fahrzeuglängen der Kastenwagen reichen von 5.983 Millimeter über 6.833 Millimeter bis hin zur 7.388 Millimeter langen Variante mit großem Überhang. Die möglichen Fahrzeughöhen sind 2.340 Millimeter, 2.575 Millimeter und 2.800 Millimeter. Bei entsprechender Kombination resultiert daraus ein maximales Laderaumvolumen von 18,4 Kubikmetern. Immer der Fall: ein via LED-Leuchten hell illuminierter Laderaum. Der Einstieg in den MAN TGE beginnt bereits bei 3,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht – das obere Ende liegt bei 5,5 Tonnen. Weitere 3,5 Tonnen lassen sich mittels Anhängerkupplung bewegen. Herausragend ist beispielsweise die maximale Nutzlast des 3,5-Tonners. Er kann im Idealfall bis zu 1,5 Tonnen Zuladung schultern.
Vielfalt und Wirtschaftlichkeit im Antrieb
Variantenreich sind auch die Antriebe. In Abhängigkeit des zulässigen Gesamtgewichts sind Front- und Heck- sowie Allradantrieb möglich, wahlweise mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder 8-Gang-Automatikgetriebe. Im MAN TGE arbeitet eine komplett neue Diesel-Motoren-Generation, die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit verspricht. Angeboten werden die 1.968 cm3 großen Motoren mit 75 kW / 102 PS, 90 kW / 122 PS, 103 kW / 140 PS und 130 kW / 177 PS. Zudem wurde der Vierzylinder speziell im Hinblick auf die „harten“ Anforderungen eines Nutzfahrzeuglebens entwickelt. Sparsamkeit und Robustheit stehen damit an oberster Stelle. Eigenschaften, die der MAN TGE bündelt und somit ökonomisch wie ökologisch für neue Bestwerte in seiner Sparte sorgt.
Komfort und Alltagstauglichkeit im Interieur
Hinter dem Lenkrad entwickelt sich der Arbeitsplatz Nutzfahrzeug zum Lebensraum TGE. Zahlreiche durchdachte Ablagen unterstützen die Arbeit des Fahrers im Alltag. Die in vier Ausführungen erhältlichen Fahrersitze, die in Polsterung und Ausformung durch Langstreckenkomfort und Seitenhalt überzeugen, lassen keine Wünsche offen. Abriebfeste und bewährte Bezüge aus den Lkw-Baureihen garantieren indes Langlebigkeit.
Höchste Sicherheit durch Assistenzsysteme
Mit dem, im TGE serienmäßigen, Notbremsassistenten EBA (Emergency Brake Assist) steuert MAN einen wesentlichen Bestandteil zur Verkehrssicherheit bei. Dazu überprüfen Abstandssensoren kritische Abstände zum Vordermann und helfen, den Anhalteweg zu verkürzen. Die integrierte City-Notbremsfunktion bremst darüber hinaus bei niedrigen Geschwindigkeiten das Fahrzeug automatisch ab und reduziert so mit Auffahrunfällen eine der häufigsten Unfallursachen, minimiert damit Ausfallzeiten und Reparaturkosten und erhöht im Gegenzug den Restwert. Der optionale Rückfahrassistent unterstützt dagegen beim rückwärtigen Ausparken. Des Weiteren lässt sich ein Anhängerrangierassistent bei Bedarf aktivieren. Darüber hinaus kompensiert die elektromechanische Servolenkung Gegenlenkkräfte, wie sie beispielsweise durch Seitenwinde entstehen. Für hohen Komfort auf langen Autobahnetappen sorgt der abstandsgeregelte Tempomat. Der Sicherheit aller dienen die Müdigkeitserkennung und die Multikollisionsbremse: Mit Letzterer können Folgekollisionen mit anderen Hindernissen oder Verkehrsteilnehmern verhindert werden.
Herausragender Service
Des Weiteren profitiert und partizipiert die neue Baureihe vom professionellen MAN-Service: Dieser ist unter anderem bekannt für seine unkomplizierte Hilfe oftmals ohne Werkstatttermin, seine schnelle Hilfe im Notfall auch am Wochenende und nachts sowie seine sehr langen Öffnungszeiten. Selbstverständlich steht dabei der Service für das Komplettfahrzeug ebenso im Fokus wie flexible Wartungs- und Reparaturverträge. Garantieerweiterungen, eine Mobilitätsgarantie sowie der 24-Stunden-Pannendienst runden die Werkstattleistungen ab. Darüber hinaus bietet MAN maßgeschneiderte Financial Services an, die den Fuhrparkleiter sowie Eigner beim Kauf und während der Laufzeit des Fahrzeugs unterstützen. Für eine kontinuierliche Weiterbildung der Fahrer lassen sich verschiedene Lehrgänge und Schulungen bei den Trainern von MAN ProfiDrive buchen. Hier werden beispielsweise in unterschiedlichen Modulen das richtige Verhalten bei Notfällen, wirtschaftliches Fahren oder aber das richtige Sichern der Ladung trainiert. Mit diesem breiten Dienstleistungsportfolio lässt sich für den Nutzer und Eigentümer ein „Rundum sorglos“-Paket schnüren, wie es im Segment der leichten Nutzfahrzeuge nur selten zu finden ist.
Der elektrisiert! – MAN präsentiert zur IAA Nutzfahrzeuge 2018 den MAN eTGE 4.140
Der elektrisiert! – MAN präsentiert zur IAA Nutzfahrzeuge 2018 den MAN eTGE 4.140
Bereits im Juli startet im MAN Werk in Wrzesnia seine Produktion und auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 in Hannover feiert er Weltpremiere: der vollelektrisch angetriebene MAN eTGE 4.140. Mit einer Reichweite von rund 160 Kilometern und einer Nutzlast von 1t bis zu 1,75t – je nach Zulassung – ist der Elektro-Löwe für die Logistik der „Letzten Meile“ wie gemacht. „Unter Strom“ setzen den MAN eTGE modernste Fahrzeugtechnik und im Großserieneinsatz bereits bewährte Elektrokomponenten. Kunden, die sich für den MAN eTGE entscheiden, fahren nicht nur ökologisch in Richtung Transportbranche der Zukunft, sondern profitieren von diversen ökonomischen Vorteilen.
- Vollelektrisch angetriebener MAN eTGE ist die eMobility-Lösung im Transportersegment
- MAN eTGE 4.140 genau auf Anforderungen in spezifischen eMobility-Einsatzgebieten zugeschnitten
- Elektrofahrzeugtechnik im MAN eTGE ausgereift, zuverlässig und wartungsfreundlich
- eMobility bietet vielfältige Kundenvorteile
Statistisch betrachtet, legen 70 Prozent der leichten, im städtischen Raum eingesetzten Nutzfahrzeuge am Tag durchschnittlich unter 100 Kilometer zurück. Die dabei erreichte Durchschnittsgeschwindigkeit ist gering. Gepaart mit vielen Starts und Stopps im dichten Stadtverkehr beschreibt dieses Anforderungsprofil nahezu perfekt das ideale Einsatzgebiet für Elektrofahrzeuge – deshalb wird demnächst dort auch der MAN eTGE 4.140 unterwegs sein.
Die vollelektrisch angetriebene Ausführung des MAN Transporters rollt ab Juli im MAN Werk Wrzesnia vom Band und ist zunächst als Kastenwagen in Hochdachvariante erhältlich. Er bringt fast elf Kubikmeter Laderaumvolumen und, je nach Zulassung, als 3,5-Tonner oder 4,25-Tonner, eine Nutzlast von bis zu 1,75 Tonnen mit – und eine theoretische Reichweite von bis zu 160 Kilometern nach NEFZ. Diese Kapazität deckt zirka dreiviertel aller innenstädtischen Transporte ab, die aktuell mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor abgewickelt werden.
Am Ende des Tages möchten Elektrofahrzeuge an die Ladestation gehängt werden, hier macht der MAN eTGE keine Ausnahme. Wenn man allerdings bedenkt, wie selbstverständlich es inzwischen geworden ist, etwa Smartphones über Nacht aufzuladen, ist der Ladezyklus quasi kein Argument mehr gegen eMobility im Nutzfahrzeugbereich. Das Aufladen ist beim MAN eTGE an einer AC-Wallbox mit 7,2 Kilowatt in rund fünfeinhalb Stunden erledigt. Eine Schnellladung von Null auf 80 Prozent ist innerhalb von 45 Minuten möglich, wenn eine Gleichstromladestation mit Comboladesteckdose (Combined Charching Systeme CCS) und 40 Kilowatt Ladeleistung zur Verfügung steht.
Bei entsprechender Batteriepflege liegt der Kapazitätsverlust des 36kWh großen Akkus nach rund 2000 Ladezyklen bei lediglich 15 Prozent. Einzelne Module von sechs oder zwölf Zellen lassen sich außerdem separat austauschen. Untergebracht sind die 264 Lithium-Ionen HV-Zellen unter dem leicht erhöhten Ladeboden, der baugleich in den heckangetriebenen Karosserieversionen mit Dieselmotor zum Einsatz kommt – „Batterien fressen Platz“ gilt also auch nicht als Ausrede.
Als Antrieb kommt im MAN eTGE eine permanenterregte Synchronmaschine zum Einsatz. Der Drehstrommotor ist, in Kombination mit dem 1-Gang-Getriebe, direkt an der Antriebsachse vorn montiert. Er bringt eine Maximalleistung von 100 Kilowatt, seine Leistung im Dauerbetrieb beträgt rund 50 Kilowatt. Für ein agiles Fahrverhalten sorgt dabei das sofort anliegende Drehmoment von 290 Nm.
Neben dem neuen Antriebskonzept packt MAN eine Menge mehr in den eTGE 4.140: Komfort-Sitze für Fahrer und Beifahrer, Climatronic, Frontscheiben- und Sitzheizung, Navigationsgerät und Telefonvorbereitung sowie das aktuelle Kombiinstrument Colour und LED-Scheinwerfer sind serienmäßig. Aber damit noch nicht genug: Der MAN eTGE steht den herkömmlich angetriebenen TGE auch in Sachen Sicherheit in nichts nach. Er ist mit Einparkhilfe mit Flankenschutz, Multifunktionskamera, Rückfahrkamera, Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzer sowie dem Umfeldbeobachtungssystem mit City-Notbremsfunktion ausgestattet – und selbstverständlich ist der Notbremsassistent EBA (Emergency Brake Assist) an Bord.
Gewerbetreibende oder Flottenkunden, die sich für den MAN eTGE entscheiden, profitieren von wirtschaftlichen Vorteilen. Sie können an e-Subventionsprogrammen ihrer Länder teilnehmen und sich bei „Zero Emission“-Ausschreibungen bewerben. Der eTGE unterliegt keinen Einfahrtsbeschränkungen durch eventuelle Dieselfahrverbote und außerdem ermöglicht er Früh-, Spät- und Nachtzustellungen in Ballungsräumen, da er ohne Motorengeräusche sehr leise daher rollt. Der fehlende Verbrenner hat noch einen weiteren Effekt: wartungstechnisch kommt der eTGE mit deutlich weniger bewegten Bauteilen aus. Diverse typische Serviceroutinen wie zum Beispiel Öl- und Ölfilterwechsel fallen weg. Diese Faktoren schlagen sich positiv in der TCO (Total Cost of Ownership) nieder. Nicht zuletzt zeigen MAN eTGE-Besitzer zukunftsweisendes ökologisches Engagement und können dies auch gegenüber ihren Kunden kommunizieren.
Der fährt die richtige Schalt-Strategie – MAN TGE mit Automatikgetriebe für alle Antriebsarten
Der fährt die richtige Schalt-Strategie – MAN TGE mit Automatikgetriebe für alle Antriebsarten
Ein echtes, robustes und flexibles Nutzfahrzeug mit ordentlich Ladevolumen und Nutzlast – aber so komfortabel zu fahren wie ein Pkw? Nichts leichter als das: Den MAN TGE gibt es optional jetzt in allen Antriebsvarianten mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe.
- MAN TGE jetzt mit 8-Gang-Automatikgetriebe als Front-, Heck, und Allradantrieb verfügbar
- Komfortable Tiptronic-Bedienung mit Handschaltmodus
- Effiziente und verbrauchsoptimierte Schaltstrategie
- MAN TGE mit Automatikgetriebe bietet bestes Preis-Leistungsverhältnis im gesamten Wettbewerb
Dabei kommt für die Transporter mit Front- und Allradantrieb ein quer verbautes Modell (AQ450-8A/-8F, 410 Nm) des japanischen Zulieferers AISIN AW Co. LTD zum Einsatz. Bei Allrad-Fahrzeugen wird es mit einem angeflanschten Winkeltrieb ergänzt. Für TGE-Hecktriebler fällt die Wahl auf das AL550-8H (410 Nm) von ZF Friedrichshafen im Längseinbau. Beide Getriebemodelle sind aus dem Pkw-Bereich bereits als bewährt und zuverlässig bekannt. Für den Einbau im MAN TGE wurden die Automatikgetriebe angepasst und Bauteile, wie zum Beispiel Gehäuse, Wandler, Differenzial, Planetensatz, Belaglamellen und Lamellenträger, noch widerstandsfähiger ausgelegt sowie die Parksperre verstärkt.
Mit dem optionalen 8-Gang-Automatikgetriebe für alle Antriebsvarianten ergänzt der MAN TGE seine hervorragenden „Inneren Werte“, wie Nutzlast, Ladevolumen und große Aufbauten- und Fahrgestellvielfalt, um einen weiteren Pluspunkt: noch mehr Fahrkomfort. Durch das selbsttätige Anfahren, die Auswahl, Übersetzung und Schaltung der Gänge entlastet das Automatikgetriebe den Fahrer, gerade im Stopp-&-Go-Verkehr, optimal. Er kann sich voll auf den Straßenverkehr konzentrieren und wird körperlich nicht so beansprucht, wie bei ständigem Kuppeln und Handschalten.
Doch nicht nur der Fahrer kommt „fitter“ ans Ziel, gleiches gilt für das Fahrzeug. Die Automatikgetriebe im TGE schalten verschleißfrei. Beim Beschleunigen wechselt sie kurz vor Erreichen der höchstzulässigen Motordrehzahl automatisch in den nächsthöheren Gang und beim manuellen Herunterschalten nehmen sie den Schaltbefehl erst dann an, wenn ein Überdrehen des Motors nicht mehr möglich ist. Die Schaltstrategie ist auf eine stets effiziente und verbrauchsoptimierte Fahrsituation ausgelegt. Außerdem schont die Schaltautomatik durch nahezu ruckfreies Anfahren Fahrgäste und Ladung. Kommt der TGE beispielsweise als City-Bus oder Kranken- und Rettungswagen zum Einsatz, ist dies ein Muss. Aber auch Flottenfahrzeuge – etwa bei Paket-, Kurier- oder Lieferdiensten – die nicht ausschließlich einem festen Fahrer zugewiesen sind, zeigen mit Automatikgetriebe deutlich weniger Wartungsbedarf. Damit empfiehlt sich der TGE noch stärker als ideales Fahrzeug für den urbanen Bereich.
Im MAN TGE mit Automatikgetriebe bietet sich, ganz wie vom Pkw gewohnt, ein komfortabler Tiptronic-Wählhebel im unteren Bereich des Armaturenbretts. Die 8-Gang-Automatikgetriebe verfügen außerdem über einen Tiptronic-Handschaltmodus: Von Schalterstellung D aus besteht eine Verbindung zu einer zweiten, parallel liegenden, Gasse. Durch leichten Druck nach rechts gelangt man in diese Gasse, wo durch Betätigung des Schalthebels eine Stufe hoch (+) oder herunter (-) Gänge manuell gewechselt werden können. Im Display des Kombiinstruments wird die aktuelle Wählhebelstellung angezeigt.
Im Transporter-Segment ist MAN mit dem TGE aktuell der einzige Hersteller, der ein 8-Gang-Automatikgetriebe optional für alle Antriebsvarianten anbieten kann. Überdies ist der MAN TGE mit Automatikgetriebe das Fahrzeug mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt.
Der für Schwergewichtiges – MAN TGE als 5,5-Tonner mit deutlichem Nutzlastplus
Der für Schwergewichtiges – MAN TGE als 5,5-Tonner mit deutlichem Nutzlastplus
Nahezu eine halbe Tonne mehr Nutzlast bei gleichem, breit gefächerten Portfolio – der MAN TGE 5,5-Tonner ist der ideale Transporter für schwere Einsätze und robuste Aufbauten.
- MAN TGE 6.180 und MAN TGE 6.100 jetzt auch mit 5,5t zulässigem Gesamtgewicht
- Knapp eine halbe Tonne mehr Nutzlast
- MAN TGE 5,5-Tonner in gleicher Variantenvielfalt verfügbar, wie der MAN TGE 5-Tonner
Mit dem MAN TGE 6.100 und dem MAN TGE 6.180 baut MAN seine Transporter-Range in punkto Gewichtsklassen weiter aus. Als 5,5-Tonner (zulässiges Gesamtgewicht) bringen die Fahrzeuge ein Nutzlastplus von fast einer halben Tonne im Vergleich zum TGE 5-Tonner mit. Der neue 5,5-Tonner wird dabei in den gleichen Längen und Varianten verfügbar sein. Dies spricht vor allem Kunden an, die schwere Transportaufgaben zu erledigen haben, wie zum Beispiel Kastenwagen mit Werkstatteinbauten für Handwerker. Aber auch Aufbauten mit höherem Eigengewicht, Kipper-Pritschen für das Baugewerbe etwa, sind kein Problem.
MAN erreicht das höhere zulässige Gesamtgewicht auf Basis des 5-Tonner-TGE durch technische Modifikation an Bremssystem und Fahrwerk. Der 5,5-Tonner kommt mit verstärken Blattfedern an der Hinterachse, die dadurch jetzt über eine erhöhte Achslast von 4.000 Kilogramm verfügt. Außerdem ist der „schwere“ TGE mit starken, 17-Zoll innenbelüfteten Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterachse ausgerüstet. Die technischen Veränderungen äußern sich lediglich darin, dass der 5,5-Tonner größere Räder hat und deshalb eine andere Bereifung (205/70 R17 C 115/113 (HH2)) benötigt.
Beim Leergewicht notiert die Aufrüstung nur mit schlanken 20 zusätzlichen Kilogramm. Das bedeutet, dass der MAN TGE in der 5,5t-Ausführung Kunden nun 480 Kilogramm mehr Nutzlast bieten kann.
Der gewinnt mit vier – MAN TGE 4x4
Der gewinnt mit vier – MAN TGE 4x4
Wenn Vierradantrieb gefragt ist, zeigt der neue MAN TGE 4x4 was er kann. Das Fahrgestell mit Permanent-Allradantrieb verfügt durch den Einsatz einer Haldex-Kupplung in entsprechenden Fahrsituationen über bedarfsgerechte Traktion. MAN baut den TGE 4x4 ab Werk und bietet mit ihm die günstigste Allradbasis am Markt.
- MAN TGE 4x4 Fahrgestell mit Permanent-Allradantrieb
- Vorderachsantrieb mit Haldex-Kupplung sorgt für beste Vierrad-Fahreigenschaften
- Preisattraktivster Allradantrieb im Transportersegment
Mit dem neuen 4x4 Chassis empfiehlt sich der MAN TGE als ideales Basisfahrzeug für Baugewerbe, Kommunal- oder Sonderfahrzeuge. MAN realisiert den permanenten Allradantrieb über einen Winkeltrieb am Fronttriebler, die Kraftübertragung an die Hinterachse übernimmt eine Haldex-Lamellenkupplung der 5. Generation, die sich durch höhere Präzision, kompaktere Bauweise und geringeres Gewicht auszeichnet.
Der Allradantrieb im MAN TGE ist „intelligent“, denn er reagiert auf die jeweilige Fahrsituation und aktiviert sich automatisch – und das auch noch blitzschnell, denn die Reaktionszeit der elektronisch gesteuerten Haldex-Kupplung liegt bei nur 80 Millisekunden. Bei Bedarf werden ihre Lamellen, die in einem Ölbad laufen, axial zusammengeführt und verteilen das Drehmoment des Vorderradantriebs zwischen Vorder- und Hinterachse.
Das im MAN TGE verbaute Konzept ist das einzige Allradsystem, das alle Parameter der gesamten Fahrzeugsensorik berücksichtigt. Das Steuergerät der Haldex-Kupplung erhält über den CAN-Bus alle Daten und Informationen und ist, anders als andere Allradlösungen, mit allen Fahrassistenzsystemen wie ABS, ESP und ASR frei kombinier-, bzw. voll integrierbar. Greift zum Beispiel das ESP oder entsteht Schlupf an den Vorderrädern, kann das Antriebsdrehmoment stufenlos von Null bis 100 Prozent an die Hinterachse geleitet werden.
Die flexible Verteilung des Antriebsdrehmoments dient im MAN TGE 4x4 nicht nur der Traktion, sondern kann auch die Fahrdynamik positiv beeinflussen. Ist der 4x4 dagegen ganz „normal“ auf befestigtem Untergrund unterwegs, ist der Allrandantrieb nicht aktiv und der Fahrer kann die Vorteile eines reinen Fronttrieblers nutzen: Der TGE bietet dann ein sehr gutes, verwindungsfreies Fahrverhalten und ist sparsam in Sachen Kraftstoff.
Durch die Realisierung von Frontantrieb plus Haldex-Kupplung erfährt das TGE Chassis keine Einschränkung der Bodenfreiheit und die mögliche Laderaumhöhe bleibt ebenfalls unberührt. Der Allradantrieb macht sich lediglich durch eine geringe Erhöhung des Leergewichts mit knapp 100 Kilogramm bemerkbar.
Der Allradantrieb ist in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einem 8-Gang-Automatikgetriebe verfügbar und das direkt ab Werk. Dabei kostet die Allrad-Lösung im MAN TGE 4x4 weniger als die Hälfte der anderen vergleichbaren Allradantriebe im Transportersegment.
Auf der Nutzfahrzeug IAA wird, für richtig anspruchsvolle Einsätze jenseits befestigter Straßen, außerdem eine Version des MAN TGE mit zuschaltbarem Allradantrieb zu sehen sein, die MAN aktuell in Zusammenarbeit mit der Oberaigner Automotiv GmbH konzipiert.
Das, was drin steckt, zählt – die MAN TGE Motor- und Antriebsvarianten
Das, was drin steckt, zählt – die MAN TGE Motor- und Antriebsvarianten
Durchzugstark, einsatzorientiert und in verschiedenen Varianten kombinierbar ist das Motoren- und Antriebskonzept des MAN TGE. Basierend auf einem zwei Liter großen Dieselmotor der neuesten Generation sind, je nach gewählter Antriebsform, insgesamt vier Aggregate mit Leistungsstufen zwischen 75 kW / 102 PS und 130 kW / 177 PS erhältlich. Passend zu ihrem individuellen Einsatzzweck können Kunden zwischen reinem Heck- oder Frontantrieb wählen, oder sich für einen MAN TGE in Allradausführung entscheiden.
- Modernste Dieselmotoren-Generation
- Front-, Heck- und Allradantrieb
- Schalt- und Automatikgetriebe
- Elektromechanische Lenkung
Motoren: Im MAN TGE arbeitet die modernste Dieselmotoren-Generation des VW-Konzerns. Sie garantiert Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, denn der mit einer Ladeluftkühlung ausgestattete und turboaufgeladene Vierzylinder wurde speziell mit Blick auf die anspruchsvollen Anforderungen an ein leichtes Nutzfahrzeug entwickelt. Egal ob Lang- oder Kurzstrecke: Sparsamkeit und Robustheit sowie eine Auslegung auf mehrere 100.000 Kilometer Mindestlaufleistung zeichnen die Euro-6-Aggregate aus und versprechen ökonomisch wie ökologisch beste Eigenschaften. Angeboten werden die 1.968 cm3 großen Dieselmotoren mit 75 kW / 102 PS (280 Nm), 90 kW / 122 PS (300 Nm), 103 kW / 140 PS (340 Nm) und 130 kW / 177 PS (410 Nm). Die Verbräuche liegen zwischen 6,7 und 7,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer und die CO2-Emissionswerte zwischen 175 und 184 g/km – dem niedrigsten Niveau in diesem Segment. Die Abgasreinigung erfolgt mittels eines SCR-Katalysators mit AdBlue-Einsatz. Hierfür steht ein großzügiger 18-Liter-Tank zu Verfügung. Der AdBlue-Verbrauch liegt bei durchschnittlich etwa 0,15 Liter pro 100 Kilometer.
Antrieb: Je nach Einsatzzweck können MAN TGE-Käufer zwischen drei Antriebsarten wählen: Der in dem Segment übliche Frontantrieb bietet, im Vergleich zur Variante mit Heckantrieb, aufgrund des rund 100 Millimeter tiefer liegenden Laderaumbodens und der daraus resultierenden niedrigeren Ladekante über die gesamte MAN TGE-Baureihe das größte Laderaumvolumen: rund 18 Kubikmeter. Ein weiterer Vorteil: Die kompakte Antriebseinheit des querliegenden Motors und Getriebes reduziert zudem das Leergewicht und erhöht damit die maximale Nutzlast bei vergleichbarer Karosserie. Das zulässige Gesamtgewicht der frontangetriebenen Version erstreckt sich von 3,0 bis 4,0 Tonnen.
Gleiches gilt für den Allradantrieb. Durch die baugleiche Technik im Vorderwagen geht das maximale Gesamtgewicht auch hier bis zu 4,0 Tonnen. Das ermöglicht im Kastenwagen Zuladungen von rund 1,35 Tonnen. In Sachen Traktion liegen die Vorteile des 4x4 klar auf der Hand, Einsatzgebiete abseits asphaltierter Straßen sind sein Terrain. Das gilt natürlich auch für Länder und Regionen, die sehr gebirgig sind oder im Winter besonders schneereich.
Der MAN TGE mit klassischem Heckantriebs-Konzept, mit längsliegendem Motor und Getriebe, empfiehlt sich für Tonnagen von 3,5 bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Der Hinterradantrieb stellt einen souveränen Umgang mit der Lastverteilung sicher und bietet sich vor allem in Verbindung als Zugfahrzeug im Anhängerbetrieb an. Während der 3,5-Tonner die Kraft über ein offenes Differenzial an eine Einzelbereifung verteilt, sorgen bei der schweren 5,5-Tonnen-Ausführung Zwillingsreifen für ausreichend Traktion bei geringerer Flächenpressung. Dies ist vor allem auf losen und unbefestigten Untergründen, wie zum Beispiel auf Baustellen, von Vorteil. Abgestimmte Achsübersetzungen garantieren bei jeder Tonnage eine adäquate Kraftentfaltung.
Wahlweise stehen im TGE, abhängig von der Motorisierung, ein 6-Gang-Handschaltgetriebe oder ein 8-Gang-Automatikgetriebe zur Verfügung. Die geringen Übersetzungssprünge wirken sich dabei sehr positiv auf Verbrauch und Agilität aus. Dank dieser größeren Spreizung arbeitet der Dieselmotor in allen Drehzahlbereichen mit einem optimierten Wirkungsgrad ohne Abriss der Durchzugskraft. Während der achte Gang als drehzahlreduzierte und damit kraftstoffsparende Overdrive-Stufe ausgelegt wurde, erleichtert der verkürzte erste Gang das Anfahren mit voller Ausladung oder im Anhängerbetrieb. Beide Getriebe sind auch mit dem Allradantrieb kombinierbar. Zusätzlich gibt es optional für den Heckantrieb eine Quersperren-Funktion. Ein mechanischer Nebenabtrieb mit einer Leistung von bis zu 40 kW ist in Verbindung mit dem längs eingebauten Getriebe im heckangetriebenen MAN TGE möglich.
Fahrwerk: Mit Einzelradaufhängung vorne (McPherson-Federbein) und Starrachse an Blattfedern hinten ist das Fahrwerk des MAN TGE in seiner Abstimmung im Segment der Transporter ein Alleinstellungsmerkmal. Sicheres und exzellentes Handling und vorbildliche, Pkw-ähnliche Fahreigenschaften zeichnen das Fahrwerk aus. Dadurch besticht der front-, allrad- und auch der heckangetriebene MAN TGE selbst bei maximaler Beladung mit ausgezeichneter Dynamik und Fahrstabilität. Unterschiedlich progressive Federkennungen als auch Blattfederlagen (bis zu drei), Stabilisatoren an beiden Achsen und die hohe Steifigkeit von Rahmen und Karosserie tragen zum bemerkenswerten Handling bei.
Das auffallend agile Fahrverhalten des MAN TGE wird durch eine elektromechanische Lenkung unterstützt. Sie ist Voraussetzung für eine Vielzahl an Sicherheits- und Komfortfunktionen, die in zahlreichen Fahrerassistenzsystemen zur Anwendung kommen. So sind beispielsweise aktive Lenkeingriffe, wie sie beim Park- und Ausparkassistent nötig werden, erst mit dieser vom Motor entkoppelten Lenkung möglich. Zudem verbraucht eine elektromechanische Lenkung gegenüber einer herkömmlichen Servolenkung mit stets mitlaufender Servopumpe weniger Energie. Das spart Kraftstoff und reduziert die CO2-Emissionen. Bei einem Radstand von 3638 Millimetern liegt der Wendekreis des Fronttrieblers bei vorbildlichen 13,6 Metern.
Die TGE-Modelle mit Einzelbereifung stehen auf Rädern der Größe 235/65 16 C, die Doppelbereifung führt zu den Dimensionen 205/75 16 C. Auf Wunsch können andere Reifen- und Felgengrößen geordert werden.
Löwenstark, der Kleine – Der MAN TGE erobert europaweit das Transporter-Segment
Löwenstark, der Kleine – Der MAN TGE erobert europaweit das Transporter-Segment
MAN ergänzte im vergangen Jahr mit dem MAN TGE sein Portfolio erstmals um ein leichtes Nutzfahrzeug. Hohe Zuwachsraten im Segment der Transporter sowie die Idee, Kunden die bewährte MAN Qualität auch „eine Nummer kleiner“ bieten zu wollen, sind die Gründe für das Engagement auf neuem Terrain. Mit dem Löwen im Kühlergrill ist der MAN TGE die perfekte Lösung für leichte Transport- und Beförderungsaufgaben.
- MAN TGE komplettiert das MAN Nutzfahrzeug-Portfolio
- Flexibilität des MAN TGE überzeugt breite Zielgruppe
Mit dem MAN TGE beansprucht der Münchner Nutzfahrzeughersteller seit vergangenem Jahr erstmals in der Firmengeschichte seinen „Löwen“-Anteil auf dem Markt der Transporter. Das sogenannte C/D-Segment, leichte Nutzfahrzeuge mit 3,0 bis 6,0 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, boomt. In den vergangenen Jahren sind die Zulassungszahlen in diesem Segment europaweit sukzessive gestiegen, in den kommenden Jahren wird mit einem Wachstum im zweistelligen Bereich gerechnet. Stetig wachsende Wirtschaftszweige, wie zum Beispiel der Internethandel, bringen mehr und mehr Transportaufgaben für kleinere und leichte Fahrzeuge im Verteilerbereich mit sich. Hier liegt die Stärke von großen Transportern wie dem MAN TGE, der mit Führerscheinklasse B gefahren werden darf und mit Pkw-ähnlichem Fahrverhalten punktet. Das ansprechende Design, die nahezu uneingeschränkte Flexibilität des „kleinen“ MAN in Sachen Fahrgestelle und Aufbauten sowie die von der Marke MAN gewohnte Qualität, tun das Übrige. Die Schwerpunktmärkte des MAN TGE sind, neben dem deutschsprachigen Raum, das südliche und südwestliche Europa. Allen voran die traditionell starken Märkte Italien und Frankreich, die laut Zulassungsstatistik in den vergangenen Jahren gemeinsam mehr als 120.000 Neuzulassungen jährlich im C/D-Segment verzeichneten. Auch die Benelux-Staaten und die des Vereinigten Königreichs melden stetig wachsende Märkte und setzen zurzeit ebenso mehr als 120.000 Fahrzeuge ab. Prognosen ergeben ähnlich hohe Zahlen in Deutschland.
Die Zielgruppe des MAN TGE ist dabei so breit gefächert wie sein Einsatzbereich. Egal ob Logistikunternehmen, „Kurier-, Express- und Paketdienstleister“, mobile Kundendienstler, Handwerksbetriebe oder Personenbeförderung, der TGE bietet für alle Kundenanforderungen eine passende Lösung. Besondere Stärken sieht MAN in der Logistik und im Bau. Aber auch branchenspezifische Anforderungen aus Handwerk und Personenbeförderung sind Einsatzgebiete des leichten „Lastwagens“ aus dem Hause MAN Truck & Bus. Ungeachtet der hohen Variabilität des MAN TGE dürfte ein Schwerpunkt der Derivate, gemäß der hohen Akzeptanz im Bauhandwerk, bei Chassis mit Allrad- oder Heckantrieb liegen. Kundenwünsche nach hohen Zuladungsreserven beleben das Segment der Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zusätzlich. Diverse Chassisvarinaten sowie unterschiedliche Motorisierungen und die Wahl zwischen Allrad- oder Heckantrieb bieten unzählige Optionen. Nicht zu vergessen: hochwertig ausgestattete Kombis als Neunsitzer für die Personenbeförderung.
Für kompetente Beratung stehen seit dem Verkaufsstart in 2017 in ganz Europa spezialisierte MAN TGE-Verkäufer als direkte Ansprechpartner zur Verfügung. Sie sorgen außerdem für eine reibungslose Verzahnung mit den unterschiedlichen Aufbauherstellern. Nach dem Kauft profitieren Besitzer natürlich im vollen Umfang vom professionellen MAN Service: Dieser ist unter anderem bekannt durch seine unkomplizierte Hilfe – auch ohne Werkstatttermin, seine schnelle Unterstützung – im Notfall auch am Wochenende und nachts. Dabei steht der Service für das Komplettfahrzeug ebenso im Fokus wie flexible Wartungs- und Reparaturverträge. Garantieerweiterungen, eine Mobilitätsgarantie sowie der 24-Stunden-Pannendienst runden die Werkstattleistungen ab.
Volles Programm – MAN als neuer Full-Range-Anbieter erfolgreich ins Jahr 2018 gestartet
Volles Programm – MAN als neuer Full-Range-Anbieter erfolgreich ins Jahr 2018 gestartet
Mit dem MAN TGE erweiterte das Münchner Traditionsunternehmen sein Angebot zum Full-Range Anbieter. Seit einem Jahr runden die leichten Transporter mit dem Löwen im Kühlergrill das Produktportfolio von MAN überzeugend nach unten ab. Damit wuchs das Geschäftsfeld um Transportaufgaben von 3 bis 44 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Zusammen mit zahlreichen Neuerungen bei den Lkw-Baureihen startete MAN erfolgreich als neuer Vollsortimenter in das Jahr 2018.
- MAN bietet Vollsortiment von 3 bis 44 Tonnen
- MAN TGE Transporter mit Branchenfahrzeug-Angebot „Vans to go“
- MAN Lkw-Baureihen mit optimiertem Innenraum- und Bedienkonzept
- Modernster D08SCR-Motor für MAN TGL und TGM
- Serienmäßige RIO-Box bei allen neuen MAN Lkw mit Euro 6 in Europa
Mit dem MAN TGE betritt die Münchner Traditionsmarke erstmals die Transporter-Welt. Seit Beginn des vergangenen Jahres läuft die Produktion, kurz zuvor startete der offizielle Verkauf. Damit überträgt MAN das gewohnt kundenorientierte Lkw-Geschäft in die Klasse der Transporter. Hierbei besticht der Neuzugang mit seiner Variantenvielfalt. Neben dem geschlossenen Kastenwagen und verglasten Kombi bereichern die Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine das Portfolio an Karosserieformen. Ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,0 bis 5,5 Tonnen sowie sparsame und robuste Antriebe mit Leistungen von 102 bis 177 PS machen ihn zur idealen leichten Transportlösung in Bau, Handwerk und Personenbeförderung aber auch für vielfältige Anwendungen in der Verteiler-Logistik. Mit „Vans to go“ stellte MAN außerdem sein Angebot sofort verfügbarer Komplettfahrzeuge für den TGE mit Aus- und Aufbauten direkt ab Werk vor.
Im mittleren Lkw-Segment fahren MAN TGL und TGM seit diesem Jahr unter anderem mit einem neuen Motor mit neuen Leistungsstufen vor. Die topmoderne MAN D08SCR-Motorgeneration zeichnet sich durch ihre rein auf SCR-Technologie beruhende Abgasnachbehandlung und einen einfacheren Aufbau aus. Dies erweitert sowohl das Einsatzspektrum, dient der Wartungsfreundlichkeit und stärkt die Zuverlässigkeit. Außerdem reduzierte MAN den Verbrauch des neuen Aggregates noch einmal. Erweiterte Funktionen für das TipMatic-Getriebe kommen Fahrkomfort und Effizienz bei TGL und TGM zusätzlich zu Gute. Im Inneren der Kabine erfuhr der Arbeitsplatz durch optimierte Bedienelemente eine weitere Aufwertung und ist für den Fahrer noch anwendungsfreundlicher.
Während sich die aktuelle Innenraumgestaltung bei den kurzen C- und M-Fahrerhäusern vor allem rund um den Arbeitsplatz findet, profitiert der Fahrer in den langen L-, LX-, XL-, XLX- und XXL-Fahrerhäusern, wie sie vor allem bei MAN TGX und TGS zum Einsatz kommen, zusätzlich von einer überarbeiteten Gestaltung des Wohnbereiches. Dazu gehört neben dem voll unter der Liege versenkbaren Kühlschrank ein neues Ablagen- und Leuchtenangebot. Über ein neues Bedienkonzept lassen sich alle wichtigen Komfortfunktionen steuern. Für einen erholsamen Schlaf sorgt darüber hinaus bei der TGX-Baureihe ein Akustikpaket, das mit umfangreichen Dämmmaßnahmen das Geräuschniveau in der Kabine noch einmal merklich reduziert.
Damit auch Stausituationen und zähfließender Verkehr den Fahrer so wenig wie möglich ermüden, stattete MAN den Abstandstempomaten ACC in der aktuellen Generation mit einer Stop-and-Go-Funktion aus. Sie regelt den Abstand zum Vorausfahrenden auch bei niedrigen Geschwindigkeiten automatisch, bremst das Fahrzeug, wenn nötig, bis zum Stillstand und fährt bei kurzen Stopps auch selbstständig wieder an. So schwimmt der Fahrer auch im Stop-and-Go-Verkehr entspannt und stressfrei mit.
Damit Kunden mit ihrem MAN bei ihren Logistikabläufen ebenso optimal im Fluss bleiben, ist seit Mitte vergangenen Jahres jeder Neu-Lkw mit dem Löwen im Kühlergrill in Europa, der die Euro 6-Norm erfüllt, mit einer RIO-Box ausgestattet. Sie eröffnet als technische Schnittstelle den Zugang zu RIO, dem neuen Digitalangebot von Volkswagen Truck & Bus. Hiermit legte MAN den ersten Baustein für eine Infrastruktur, deren Services in Zukunft die gesamte Transport- und Logistikbranche vernetzen können. Über die cloud-basierte Technologielösung RIO können Kunden zukünftig zentral auf die unterschiedlichsten Daten ihrer Flotte zugreifen sowie zahlreiche Services aus der Transport- und Logistik-Branche nutzen.
Ein TGE für alle Fälle – der MAN Transporter überzeugt mit großer Variantenvielfalt
Ein TGE für alle Fälle – der MAN Transporter überzeugt mit großer Variantenvielfalt
Der MAN TGE hält für nahezu jede Transportaufgabe die passende Karosserievariante parat. Auf insgesamt drei Fahrzeuglängen und mit ebenso vielen Dachhöhen sind fünf zulässige Gesamtgewichte realisierbar: 3,0, 3,5, 3,88, 4,0 und 5,5 Tonnen. Zusammen mit den zur Verfügung stehenden Achsübersetzungen und Antriebsvarianten (Heck-, Allrad- und Frontantrieb) entsteht ein breites Portfolio in dem unterschiedlichste Branchen „ihren“ MAN TGE finden.
- Dreiseitenkipper
- KEP-Fahrzeug
- „Vans to go“ – Branchen-Fahrzeuge sofort verfügbar
Den MAN TGE gibt es als klassischen Kastenwagen mit Normal-, Hoch- und Superhochdach – mit Letzterem wächst der MAN TGE auf eine maximale Höhe von 2,80 Meter und stellt ein stattliches Gesamtvolumen von bis zu 18,4 Kubikmeter zur Verfügung. Die Fahrzeuglängen gehen von 5,98 Meter über 6,83 Meter bis hin zu 7,39 Meter. Eine Nummer kleiner ist die Range des TGE Kombi. Er ist als Normal- und Hochdachvariante lieferbar und entweder 2,35 Meter oder 2,59 Meter hoch. Die Breite der geschlossenen Aufbauten misst ohne Außenspiegel bei Single-Bereifung 2,04 Meter. Diverse Fahrgestelle mit Einzel- oder Doppelkabine runden das Angebot in den Grundversionen ab. Auf Wunsch sind sie serienmäßig mit einer Pritsche aus Aluminium sowie Plane und Spriegel bestellbar. Darüber hinaus bietet sich in Zukunft eine Zugkopf-Ausführung an.
Je nach Ausstattung und zulässigem Gesamtgewicht bietet der MAN TGE eine beeindruckende Nutzlast. Sie beläuft sich beispielsweise beim maximal 3,5 Tonnen schweren Kastenwagen mit kurzem Radstand und Normaldach auf rund 1,5 Tonnen. Bei den schweren Modellen liegt die Nutzlast nochmals deutlich höher, die Tragfähigkeit des Fahrgestells mit Einzelkabine beträgt zum Beispiel rund drei Tonnen. Aber auch die Ladevolumina des Kastenwagens können sich sehen lassen: zwischen 9,3 und 18,4 Kubikmeter decken eine Vielzahl an Transportbedürfnissen ab. Je nach Aufbaulänge können im Frachtraum des MAN TGE bodennah Gegenstände von 3,45 Meter bis 4,85 Meter transportiert werden. Bequem ein- und ausladen ist ebenfalls möglich, das Hochdach und das Superhochdach ermöglichen mit 1,96 Meter und 2,19 Meter eine komfortable Stehhöhe. Unter dem Normaldach endet die „Kopffreiheit“ etwas eher, es bietet aber immerhin noch 1,72 Meter Höhe.
Mit seinen möglichen Tonnagen und seinen beachtlichen Maßen bietet sich der MAN TGE auch für Unternehmen an, die bisher auf leichte Lkw mit 7,5 Tonnen gesetzt haben. Hier punktet der schwere Transporter vor allem durch das komfortable Fahrerhaus mit seiner ergonomischen Sitzposition sowie günstigeren Kosten in Anschaffung und Betrieb. In Abhängigkeit zum zulässigen Gesamtgewicht sind zudem diverse Fahrverbote und generelle Geschwindigkeitsbegrenzungen obsolet. Hinzu kommt eine vergleichsweise gute Beladbarkeit. So misst die lichte Durchladebreite der Schiebetür satte 1,30 Meter. Das ermöglicht das schnelle Laden von jeweils zwei nebeneinanderstehenden Europaletten der Länge nach.
Die beiden hinteren Türen bieten eine großzügige Zugänglichkeit des Laderaums. Der serienmäßige Handgriff an der rechten D-Säule vereinfacht dem Fahrer zudem das Betreten des Laderaums. In Verbindung mit dem Hochdach und Superhochdach misst die Öffnungshöhe des Heckportals 1,84 Meter. Neben der serienmäßigen Schiebetür auf der rechten Seite ist wahlweise eine Schiebetür links lieferbar. Zudem stehen Hecktüren mit 250-Grad-Öffnung zur Wahl. Sie erleichtern das Be- und Entladen an Rampen und engen Beladestellen. Komfortabel ist auch das große Durchlademaß von 1,38 Meter zwischen den Radkästen (1,03 Meter bei der Zwillingsbereifung). Das bedeutet nicht nur viel Platz beim Beladen, sondern auch für Einbauten aller Art.
Wahlweise wird der Laderaum beziehungsweise Fond des MAN TGE mit unterschiedlichen Böden ausgeliefert. Während für die Kombi-Varianten ein Gummi-Kunststoffboden zur Verfügung steht, kommt der Kastenwagen auf Wunsch mit einem Holzboden aus mehrfach verleimtem Sperrholz samt rutschfester Siebdruck-Oberfläche. Dieser Boden ist mit dem Fahrzeug verschraubt und damit auch zum Wechsel oder für den Einbau spezifischer Gerätschaften wieder leicht demontierbar. Ganz flexibel präsentiert sich der optional bestellbare Universalboden. Er hält spezielle Anbindungspunkte als Vorbereitung für die Schrankeinbauten namhafter Hersteller parat. Damit sind eine hohe Flexibilität der möglichen Einbauten und eine Mehrfachnutzung vorhandener Schranksysteme möglich. Gleichfalls optional sorgen im Boden integrierte Quer- und Längsschienen sowie Zurrschienen auf Brüstungshöhe und unterhalb des Dachrahmens für eine leicht zu handhabende Ladungssicherung. Serienmäßig ist der Laderaum mittels LED-Leuchten illuminiert.
Je nach Ausführung und Motorisierung sind Anhängelasten von bis zu 3,5 Tonnen möglich. Das maximal zulässige Zuggesamtgewicht liegt bei acht Tonnen. Ab Werk ist jeder MAN TGE auf die Montage einer Anhängerkupplung vorbereitet. Egal ob Kugel- oder Maulkupplung, eine kostengünstige Nachrüstung ist jederzeit möglich. Weitere Fracht lässt sich auch auf dem Dach des MAN TGE transportieren. Während sich die maximale Last beim Normaldach auf 300 Kilo beläuft, entspricht sie beim Hochdach 150 Kilogramm. 100 Kilogramm sind bei Einzel- und Doppelkabine möglich.
Ein Großteil aller Transporter erhält erst nach dem Verkauf eine maßgeschneiderte Branchenlösung bzw. -ausstattung – sei es beispielsweise für den Baustellen-, Kommunal-, Logistik- oder Blaulichteinsatz. Dieses Procedere vereinfacht MAN für den MAN TGE aus Kundensicht deutlich, denn MAN arbeitet wie bei seinen Lkw auch im Transportersegment eng mit den Herstellern verschiedenster Auf- und Ausbauten zusammen. Für den MAN TGE gilt: ein Verkaufsgespräch, ein Finanzierungsangebot, ein Kaufvertrag – alles vor Ort und aus einer Hand. Neben den Basisfahrzeugen steht dafür auch ein Fahrgestell mit Fahrerhaus, Doppelkabine oder Kabine ohne Rückwand und mit Stirnwand zur Verfügung. Für branchenspezifische Fahrgestelle liefert MAN den TGE auch nur als Zugkopf.
Dank der unterschiedlichen Radstände und Überhänge sind bei den Fahrgestellen Aufbauten bis zu 3,7 Meter Länge (Doppelkabine) und 4,5 Meter Länge (Einzelkabine) möglich. Die breite Spur sowie die serienmäßige Ausstattung aller Varianten mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP, einschließlich einer Beladungserkennung, schaffen gleichzeitig die Voraussetzung für eine noch mal deutlich gesteigerte Fahrsicherheit. Dazu tragen auch die Achslastreserven bei, die ungleichmäßige Beladung entsprechend kompensieren.
Für die unterschiedlichen Anwendungszwecke gibt es den MAN TGE mit diversen Nebenabtrieben. So lassen sich beispielsweise motorseitig unabhängig voneinander zur gleichen Zeit zwei Nebenaggregate antreiben, wie etwa eine Hydraulikpumpe und ein Stromaggregat oder ein Klimakompressor. Der dazu notwendige Poly-V-Riemen ist in seiner Haltbarkeit auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt. Vom Schaltgetriebe (ML 410) der Heckantriebversionen ist wiederum ein seitlicher Nebenabtrieb PTO (PowerTakeOff) möglich. Seine maximale Dauerleistung beträgt 28 kW (38 PS). Noch mehr Leistung lässt sich in Verbindung mit einer Ölkühlung abrufen. Dann liegen bei rund 2300 Umdrehungen pro Minute bis zu 40 kW (54 PS) an.
Dank CAN-Datenbus-Technologie verfügt der MAN TGE über eine Elektronikschnittstelle (Nutzfahrzeug-Gateway), die dem Aufbauhersteller individuelle, fest programmierte Eingriffe in die Steuerung der Fahrzeugfunktionen erlaubt. Bei einem Dreiseitenkipper-Aufbau können so zum Beispiel folgende Abläufe zu Beginn des Entladevorgangs automatisch eingeleitet werden: Einschalten des Warnblinkers und des Warntons für die Umgebung, Einstellen der passenden Leerlaufdrehzahl des Motors, Stummschaltung des Radios und Reduzierung der Höchst- auf Schrittgeschwindigkeit. Darüber hinaus ist es dem Fahrer möglich, ausgewählte Fahrzeugfunktionen wie beispielsweise die Steuerung des Kippens mit seinem Smartphone einzuleiten und zu bedienen. Das erspart das aufwändige Nachrüsten von spezifischen Bedienelementen im Cockpit.
Passend zu den zahlreichen Aufbaulösungen ist das im Transporter-Segment von MAN neu geschaffene Vertriebsmodul „Vans to go“. Dabei stehen speziell die passend vorkonfigurierten Branchen-Fahrzeuge mit MAN geprüften Auf- und Ausbauten im Fokus. „Vans to go“ sind für den Kunden sofort verfügbar – es dauert nur 48 Stunden vom Bestelleingang bis zur Auslieferung. Der Kunde spart sich das Procedere der Konfiguration von Sonderaufbauten, hat aber trotzdem die Gewissheit, dass alle für den sofortigen Einsatz notwendigen Ausstattungsmerkmale schon serienmäßig an Bord sind und allenfalls nur noch eine kleine Individualisierung beim Händler vor Ort oder auf dem eigenen Betriebshof notwendig wird. Die Vermarktung der „Vans to go“-Fahrzeuge findet über Internet-Plattform www.vanstogo.man statt.
MAN vereinbart eine Kooperation mit der Knaus Tabbert Gruppe und steigt erstmals in den Reisemobilmarkt ein
MAN vereinbart eine Kooperation mit der Knaus Tabbert Gruppe und steigt erstmals in den Reisemobilmarkt ein
MAN Truck & Bus steigt mit einem kompetenten Partner ins Reisemobilsegment ein. Mit der Knaus Tabbert GmbH wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, zukünftig zusammen zu arbeiten. In den kommenden Jahren liefert MAN Truck & Bus Transporter-Fahrgestelle des Modells MAN TGE für die Produktion von Reisemobilen an die Knaus Tabbert GmbH. Die Fertigung der Fahrzeuge erfolgt im Werk von Knaus Tabbert im bayerischen Jandelsbrunn.
- „Letter of Intent“ zwischen der Knaus Tabbert Gruppe und MAN Truck & Bus unterzeichnet
- Lieferung von Van-Fahrgestellen für die Reisemobilproduktion vereinbart
- Erste Fahrzeuge wurden auf dem Caravan Salon 2018 in Düsseldorf im August präsentiert
Reisemobilkunden haben zukünftig eine Produktalternative im Premium-Segment. Im Unternehmenssitz der Knaus Tabbert GmbH, einem der führenden Hersteller von Reisemobilen, Caravans und Kastenwagen, wurde im bayerischen Jandelsbrunn eine Absichtserklärung mit der MAN Truck & Bus AG unterzeichnet. Der „Letter of Intent“ sieht in den kommenden Jahren die Lieferung von MAN TGE Van-Fahrgestellen an Knaus Tabbert vor. Schon 2019 wird ein beachtliches Volumen an MAN TGE Fahrgestellen bereitgestellt, welches über die Jahre dann sukzessive gesteigert werden soll. Knaus Tabbert Geschäftsführer Vertrieb, Gerd Adamietzki, und Leiter Vertrieb Van der MAN Truck & Bus GmbH, Dennis Affeld, besiegelten die Zusammenarbeit in Jandelsbrunn.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit MAN und sind uns sicher, unseren Kunden dadurch künftig weitere attraktive Fahrzeuge anbieten zu können“, sagte Gerd Adamietzki bei der Unterzeichnung des „Letter of Intent“.
Die Zusammenarbeit beider Unternehmen wurde auf der Jahrespresse-konferenz der Knaus Tabbert Gruppe im Mai dieses Jahres in Bad Griesbach bekanntgegeben.
Auf dem Caravan Salon im August in Düsseldorf wurden erste Fahrzeuge der vereinbarten Co-Produktion in der Knaus Tabbert Halle vorgestellt. Mit dem neuen Angebot profitieren auch die Kunden von Knaus Reisemobilen von der hervorragenden Fahrdynamik und den Assistenzsystemen des MAN TGE. Weitere Vorteile für den Kunden ergeben sich aus den zur Wahl stehenden Antriebsarten Front-, Heck- oder Allradantrieb.
Sichere Sache – MAN TGE bietet umfangreiche Fahrerassistenzsysteme und Sicherheitssysteme
Sichere Sache – MAN TGE bietet umfangreiche Fahrerassistenzsysteme und Sicherheitssysteme
MAN gibt dem TGE zahlreiche Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme mit – den Notbremsassistenten EBA sogar serienmäßig. Hinzu kommen optionale Funktionen wie zum Beispiel Parkassistent, Spurwechsel- sowie Spurhalteassistent, der abstandsgeregelte Tempomat ACC, die elektromechanische Servolenkung oder der Fahrer-Notfallassistent mit Multikollisionsbremse – und vieles mehr. Mit dem Angebot im und für den TGE ist MAN absoluter Vorreiter im Bereich Fahrzeugsicherheit.
- Serienmäßiger Notbremsassistent Emergency Brake Assist (EBA) im MAN TGE
- Insgesamt 18 Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme für MAN TGE erhältlich
- Systeme kombinieren Schutz und Komfort
Mit dem im MAN TGE serienmäßigen in allen Fahrzeugvarianten verbauten Notbremsassistenten Emergency Brake Assist (EBA) setzt MAN im Transportersegment neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit. Die Sensoren des EBA überprüfen den Abstand zum Vordermann und das System reagiert in zwei Stufen auf kritische Annäherungssituationen: In der ersten Stufe warnt der EBA den Fahrer mit akustischen und optischen Signalen vor plötzlich stark verzögernden oder langsam vorausfahrenden Fahrzeugen und der damit verbundenen Kollisionsgefahr. Parallel dazu wird das Fahrzeug auf eine Notbremsung „vorbereitet“. Die Bremsbeläge werden an die Bremsscheiben angelegt, allerdings kommt es noch nicht zu einer Fahrzeugverzögerung. Das Ansprechverhalten des hydraulischen Bremsassistenten wechselt in einen sensibleren Modus. Sollte der Fahrer nicht auf diese Warnung reagieren, wird er in der zweiten Stufe durch einen einmaligen kurzen „Bremsruck“ auf einen drohenden Auffahrunfall hingewiesen und das Ansprechverhalten des Bremsassistenten weiter erhöht. Tritt der Fahrer dann auf die Bremse, steht sofort die volle Bremsleistung zur Verfügung. Ist die Bremsung nicht stark genug, erhöht der Notbremsassistent den Bremsdruck automatisch auf das erforderliche Maß, damit das Fahrzeug vor dem Hindernis zum Stehen kommen kann.
Die integrierte City-Notbremsfunktion bremst darüber hinaus bei niedrigen Geschwindigkeiten das Fahrzeug automatisch ab und reduziert somit eine der häufigsten Unfallursachen, minimiert damit Ausfallzeiten und Reparaturkosten und erhöht so den Restwert.
Rückwärts Ausparken erfordert vor allem mit eher unübersichtlichen Karosserieaufbauten ein langsames und geduldiges Herantasten. Der für den MAN TGE optional erhältliche Ausparkassistent unterstützt den Fahrer in dieser Situation. Mit seinen Sensoren im hinteren Stoßfänger beobachtet er den seitlichen Raum hinter dem Fahrzeug. Nähert sich kreuzender Verkehr zu dicht an, wird der Fahrer mit einem akustischen Signal gewarnt. Sollte der Fahrer darauf nicht sofort reagieren, bremst der Ausparkassistent selbständig ab oder macht, wenn nötig, eine Vollbremsung.
In Fahrt sorgt dagegen der Spurwechselassistent für ein Plus an Übersicht. Er informiert, unterstützt vom Totwinkelassistent, über eine LED-Anzeige im Außenspiegel den Fahrer ab einer Geschwindigkeit von 15 km/h über Objekte im Warnbereich. Durch ein Dauerleuchten im jeweiligen Außenspiegel weist das System den Fahrer auf die potenzielle Gefahr hin. Sollte der Fahrer dennoch für einen Spurwechsel den Blinker betätigen, so beginnt die jeweilige LED-Leuchte mit größerer Helligkeit zu blinken. Für kritische Situationen in Schrittgeschwindigkeit, wie zum Beispiel beim Einparken, ist der Flankenschutzassistent gemacht. Mit 16 Ultraschallsensoren überwacht er die unmittelbaren Räume neben dem Fahrzeug und warnt vor Pfosten, Mauern und sogar Fußgängern. Steht etwas im Weg während der Fahrer rangiert oder einparkt, meldet sich das System optisch und akustisch.
Dafür, dass es so weit erst gar nicht kommt, sorgt der optionale Parklenkassistent. Ganz komfortabel, wie bereits in vielen Pkw, übernimmt er das optimale Einschlagen des Lenkrads und rangiert den MAN TGE in Längs- und Quer-Parklücken. Ob die angepeilte Parklücke überhaupt passt erkennt der Parklenkassistent übrigens auch. Das System vermisst sie und bestimmt die Startposition – der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Dabei behält er jedoch jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug. Ach ja, hinterher selbstständig wieder ausparken kann der Assistent auch – zumindest aus Längsparklücken.
Richtig knifflig wird es allerdings meistens erst beim Rückwärtsfahren oder Rangieren mit Anhänger. Diese Manöver können vor allem für ungeübte Fahrer und für andere Verkehrsteilnehmer zur echten Geduldsprobe werden. Für präzises Rückwärtsfahren ist der Lenkwinkel entscheidend, doch sind die passenden Lenkpunkte, damit das Gespann so reagiert, wie es sich der Fahrer vorstellt, schnell verpasst. Die seitenverkehrte Darstellung des einzuschlagenden Weges im Rückspiegel erschwert das Agieren am Lenkrad zudem. Zum Glück gibt es im MAN TGE einen Anhängerrangierassistent. Er übernimmt bei Bedarf das Lenken. Der Fahrer muss lediglich den Rückwärtsgang einlegen, den Parkhilfetaster drücken und mithilfe der Spiegelverstellung die Richtung angeben, die der Anhänger einschlagen soll. Das Fahrzeug lenkt automatisch. Der Fahrer ist weiterhin für Schalten, Beschleunigen und Bremsen verantwortlich.
Die Straßenverkehrsordnung zu beachten, liegt natürlich auch in der Verantwortung des Fahrers. Dabei bietet der MAN TGE mit seiner Verkehrszeichenerkennung allerdings eine freundliche Unterstützung und informiert über Geschwindigkeitshinweise und Überholverbote. Das System erfasst mit einer Kamera die Verkehrszeichen im Straßenverkehr. Die Darstellung von bis zu drei Zeichen erfolgt in der Multifunktionsanzeige und/oder im Display des Navigationsgeräts. Das vorrangige und somit unmittelbar geltende Verkehrszeichen steht immer an erster Stelle. Zeitlich begrenzte Zeichen reihen sich rechts daneben.
Für Sehen und gesehen werden ist beim MAN TGE der Fernlichtassistent zuständig, er blendet die Frontscheinwerfer automatisch auf und ab. Außerdem schaltet das System ab 60 km/h und bei völliger Dunkelheit das Fernlicht selbstständig ein und natürlich erkennt es vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge und blendet automatisch ab, bevor diese geblendet werden.
Für hohen Komfort auf langen Etappen sorgt der abstandsgeregelte Tempomat Adaptive Cruise Control (ACC). Er ermöglicht ein sicheres und vor allem entspanntes Hinterherfahren in Kolonnen, indem er laufend den Bereich vor dem Fahrzeug überwacht. Dazu misst das System per Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen. Der Fahrer stellt den gewünschten zeitlichen Folgeabstand und die Geschwindigkeit über entsprechende Tasten am Multifunktions-Lenkrad ein und schon folgt das eigene Fahrzeug bei nahezu gleichbleibendem Abstand dem Vordermann. Dabei werden Soll- und Ist-Abstand optional vergleichend in der Multifunktionsanzeige dargestellt. Selbstverständlich kann der Fahrer mit Gas, Bremse und Kupplung die ACC-Regelung jederzeit übersteuern. In Verbindung mit einem Automatikgetriebe bremst ACC das Fahrzeug, beispielsweise in Stausituationen, auch bis zum völligen Stillstand ab.
Ebenfalls auf längeren Etappen ein angenehmer Helfer: der aktive Spurhalteassistent. Ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h schaltet er sich selbsttätig ein und warnt optisch und, je nach Fahrzeug, mit einem Signal im Lenkrad. Zudem lenkt der Spurhalteassistent kontinuierlich und weich gegen. Dazu erkennt eine Kamera unabhängig von der Anzahl die vorhandenen Fahrbahnmarkierungen – egal, ob es sich um durchgezogene oder unterbrochene Linien handelt. Die Erfassung funktioniert auch bei Dunkelheit oder Nebel. Ganz ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen arbeitet das System allerdings nicht. Der Spurhalteassistent reagiert ebenfalls nicht, wenn vor dem Überfahren einer Markierung der Blinker gesetzt wurde. Der Fahrer kann den aktiven Spurhalteassistenten jederzeit mit geringem Krafteinsatz „überstimmen“ und wird in keinem Fall von seiner Verantwortung entbunden, das Auto bewusst zu fahren.
Apropos bewusst fahren, auch hierbei unterstützt der MAN TGE seinen Fahrer – mit einer elektromechanischen Servolenkung. Gegenüber einer hydraulischen Servolenkung besteht ihr Vorteil darin, dass sie nur dann Energie verbraucht, wenn sie auch vom Fahrer benötigt wird. Neben einer deutlichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ermöglicht das System auch neue Komfort- und Sicherheitsfunktionen. So kompensiert die Lenkung als Seitenwindassistent beispielsweise Gegenlenkkräfte die durch starken Seitenwind oder geneigte Fahrbahnen entstehen. Die aktive Rückstellung und das präzise Agieren der Lenkung in Mittellage sorgen für ein deutlich höheres Sicherheitsgefühl, da der Fahrer weniger Lenkkorrekturen vornehmen muss. Auch Komfort-Assistenzfunktionen wie der beschriebene Anhängerrangierassistent können technisch erst mit Hilfe der elektromechanischen Servolenkung realisiert werden. Zudem sorgt die individuelle Anpassung der Lenkkraftunterstützung an die jeweilige Motorisierung und Ausstattung für ein optimales Lenkgefühl.
Ausschließlich das Wohlergehen des Fahrers hat auch das Präventivsystem zur Müdigkeitserkennung zum Ziel. Es analysiert und bewertet das Lenkverhalten des Fahrers in Abhängigkeit von der Länge der Fahrzeit, der Tageszeit und den Lichtverhältnissen. Über einen Warnton und ein Symbol in der Multifunktionsanzeige wird der Fahrer zu einer Pause aufgefordert, wenn das System erkennt, dass eine Fahrtunterbrechung angebracht wäre.
Einen Schritt weiter geht der Notfallassistent. Er unterstützt den Fahrer in plötzlich auftretenden Gefahrensituationen. Dazu verifiziert das System den ständigen Datenaustausch zwischen der automatischen Distanzregelung des abstandsgeregelten Tempomaten ACC und des aktiven Spurhalteassistenten und behält so die Aktivität des Fahrers im Auge. Gibt er Gas? Bremst er? Lenkt er? Kommt vom Fahrer keine Reaktion, fordert das System durch kontinuierliche Bremsrucke zur aktiven Übernahme der Lenkung durch den Fahrer auf und bremst gleichzeitig selbstständig ab. Zudem warnt der Notfallassistent mit Einsatz der Warnblinkanlage und leichten Lenkbewegungen andere Verkehrsteilnehmer.
In letzter Instanz greift im MAN TGE die so genannte Multikollisionsbremse: Sie wird aktiv, wenn zwei voneinander unabhängige Sicherheitssensoren einen Unfall erkennen. Der Fahrer kann die Kontrolle über das Fahrzeug jederzeit wieder übernehmen, sollte er jedoch nicht mehr in der Lage sein, selbstständig zu bremsen, leitet die Multikollisionsbremse automatisch eine Bremsung ein. Dadurch können Folgekollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern oder Hindernissen verhindert werden.
Doch damit nicht genug: Rund-um-die-Uhr-Betreuung und lückenlose Kenntnisse über das Fahrzeug sind zunehmend Parameter für den Erfolg eines Unternehmens. Erst wenn der Unternehmer weiß, wo und wann sich das Arbeitsgerät in welchem Zustand befindet, lassen sich höchste Erträge erwirtschaften. Eine neuartige und in der Transporter-Branche einmalige Flottenmanagementlösung wird zukünftig relevante Daten operationell aufbereitet in verschiedenen digitalen Services zur Verfügung stellen. Diese Mehrwertdienste ab Werk oder in der Nachrüstung informieren dann beispielweise über den Wartungszustand oder die Einsatzverfügbarkeit der Flotte.
Bestens informiert und unterhalten – das MAN Infotainment-System im MAN TGE
Bestens informiert und unterhalten – das MAN Infotainment-System im MAN TGE
Im MAN TGE kommt die modernste Generation von MAN Radio- und Radio/Navigations-Systemen zum Einsatz. Für die Sicherheit am „Arbeitsplatz“ und im Sinne der gesetzlichen Vorschriften sind die Geräte serienmäßig mit einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung ausgestattet. Alle drei Varianten verfügen über Lautsprecher vorne, weitere Lautsprecher im Fond sind optional.
- MAN Media Van
- MAN Media Van Advanced
- MAN Media Van Navigation
Insgesamt stehen für den MAN TGE zwei Radios und ein Radio-Navigationssystem zur Wahl. In der Grundversion kommt das „MAN Media Van“ mit 2 x 20 Watt Ausgangsleistung und zwei Lautsprechern vorne zum Einsatz. Der Funktionsumfang umfasst unter anderem einen SD-Kartenleser, eine Bluetooth-Schnittstelle für das Mobiltelefon und einen USB- sowie AUX-IN-Anschluss.
Sichere Bedienung und wenig Ablenkung während der Fahrt garantiert das mittels einer Annäherungssensorik arbeitende acht Zoll große Display der Geräte „MAN Media Van Advanced“ und „MAN Media Van Navigation“: Sobald sich der Fahrer oder Beifahrer dem Touchscreen mit dem Finger nähert, schaltet das System automatisch vom Anzeige- in einen Bedienmodus. Der Anzeigemodus zeichnet sich durch eine reduzierte und übersichtliche Darstellung aus. Im Bedienmodus hingegen werden die via Touchscreen aktivierbaren Elemente besonders hervorgehoben und größer dargestellt, um so die intuitive Bedienung zu erleichtern. Darüber hinaus verfügen die Displays über eine Funktion, bei der über Wischgesten Listen gescrollt oder in CD-Covern der, zum Beispiel auf einer SD-Karte befindlichen, eigenen Mediathek geblättert werden kann.
Noch umfangreicher ist das Radio „MAN Media Van Advanced“ ausgestattet, das den Fahr- und Beifahrerraum mit vier Lautsprechern beschallt. Das Farbdisplay ist in diesem Fall acht Zoll groß und verfügt über eine Wisch- und Zoomgestiksteuerung, ähnlich wie sie auch bei aktuellen Smartphones eingesetzt wird. Zusätzlich ist, je nach Ausstattung, der Zugriff auf die Menüebenen „Phone“ und „Voice Control“ (Sprachsteuerung) möglich. Außerdem steht MAN SmartLink (MirrorLink) zur Verfügung: Ist das Smartphone durch ein Kabel mit dem Bord-Infotainment verbunden, lassen sich MirrorLink kompatible Apps bequem über den Bildschirm des Infotainment-Systems steuern. Nicht zu vergessen: ein Media-in-Anschluss für den iPod.
Zur Navigation steht die Erweiterung zum „MAN Media Van Navigation“ zur Verfügung. Bis auf das integrierte Navigationssystem mit Europa-Kartendaten und dem dazugehörigen zweiten SD-Kartenleser ist der Ausstattungs- und Funktionsumfang identisch. Im Preis sind zudem kostenlose Updates der Navigationskarten enthalten. Auch dem Wunsch, immer und überall Informationen bekommen zu können, wird das Top-Gerät gerecht und ist deshalb mit den Guide & Inform-Diensten von Car-Net ausgestattet. Der Nutzer kann nach interessanten Zielen, freien Parkplätzen oder günstigen Tankstellenpreisen in der Umgebung suchen, er erhält aktuelle Verkehrsinformationen direkt aus dem Internet welche unmittelbar in die Navigationskarte integriert werden und noch vieles mehr. Unabhängig ob Radio oder Navigation ist DAB optional erhältlich.
MAN Dienstleistungen auf der IAA 2018
MAN Truck & Bus hat sich vorgenommen, seinen Kunden die alltägliche Arbeit so einfach wie möglich zu machen. Dazu gehört ein breites Serviceangebot, das auch auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018 präsent ist.
Seite an Seite mit den Kunden
Seite an Seite mit den Kunden
- Service nonstop mit MAN Mobile24
- MAN ServiceContracts
- MAN Original Motoren ecoline+
- Erweiterte Gewährleistung auf Service und Teile
Nach der Schlüsselübergabe fängt für die Lkw und Busse der Arbeitseinsatz erst an. Damit dieser möglichst reibungslos verläuft, bietet MAN Truck & Bus seinen Kunden eine ganze Reihe von Services.
MAN Mobile24: Service nonstop
Besser wenn man ihn nie braucht, aber im Fall der Fälle gut zu wissen, dass es ihn gibt – der Mobilitätsservice von MAN und NEOPLAN. Über die europaweit einheitliche Hotline erreichen Kunden im Notfall die MAN Mobile24 Notrufzentrale 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen der Woche, an 365 Tagen im Jahr und ohne Gebühr. Über 25 Sprachen stehen zur Auswahl, damit ein Mitarbeiter aus dem international besetzten Team schnell und unkompliziert an eine von 2000 Werkstätten in ganz Europa oder ein MAN-Servicemobil vermittelt. Wer seine E-Mail-Adresse angibt, bleibt danach auch online via Tracking-Link auf dem Laufenden.
MAN ServiceContracts: Reparatur und Wartung leicht gemacht
Auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten, helfen die MAN ServiceContracts den Transport- oder Verkehrsbetrieben Kosten zu senken und gleichzeitig die Leistung zu steigern. Ihr Potenzial macht sich durch eine absolute Planungs- und Kalkulationssicherheit bemerkbar. Außerdem profitieren Kunden von fachgerechten Wartungen und Präventivreparaturen, die die Einsatzsicherheit steigern und die Fahrzeugstandzeiten minimieren. Auch die Abwicklung von Instandhaltungsarbeiten wird über die Serviceverträge abgedeckt und entlastet den Betreiber somit administrativ wie auch organisatorisch. Ein weiterer Vorteil ist die europaweite Abwicklung bei unvorhergesehenen Reparaturen inklusive Zahlungszusage im Ausland.
MAN Original Motoren ecoline+: Ein Motor, zwei Leben
Eine neue Dienstleistung im Service-Portfolio nennt sich MAN Original Motoren ecoline+. Speziell für ältere Fahrzeuge bietet sich hiermit eine besonders kostengünstige und ökologische Lösung. Die Altmotoren werden im Motorenwerk Nürnberg demontiert, die Teile gereinigt und geprüft. Anschließend werden die MAN Original Motoren ecoline+ aus den aufbereiteten Komponenten sowie einem definierten Umfang an neuen MAN Original Teilen aufgebaut. Alle wesentlichen Verschleißteile werden dabei grundsätzlich erneuert. Erst nach einem erfolgreichen Prüflauf folgt die Freigabe des Motors. Der wesentliche Unterschied zum MAN Original Motor ecoline ist der höhere Aufbereitungsumfang bei den wichtigsten Komponenten des Grundmotors. Gleich bleibt die 24 Monate Gewährleistung.
2 Jahre Gewährleistung auf Service und Teile
MAN ist überzeugt von der Qualität, Passgenauigkeit und damit auch Zuverlässigkeit der Original Teile. Von dieser Überzeugung profitieren auch Kunden: Statt bisher einem Jahr erhalten sie jetzt zwei Jahre Gewährleistung auf MAN Original Teile, MAN Original Teile ecoline und MAN Original Zubehör. Die zweijährige Gewährleistung gilt für alle in MAN-Servicestützpunkten durchgeführten Reparaturen inklusive im Zuge der Reparatur verbauter MAN Original Teile, MAN Original Teile ecoline sowie MAN Original Zubehör. Der Leistungsumfang ist identisch mit der bisher gültigen einjährigen Gewährleistung.
Ganzheitliche Beratung für Transportlösungen
Ganzheitliche Beratung für Transportlösungen
Das Beratungsteam von MAN Transport Solutions begleitet Verkehrsbetriebe und Speditionen auf dem Weg zu Zero-Emission-Lösungen mit einer ganzheitlichen Beratung für Flotten- und Transportlösungen mit alternativen Antrieben.
- Spezialisiertes Beraterteam für alternative Antriebe im Bus und Truck bestehend aus Experten zu allen Facetten des Betriebs alternativer Fahrzeuge
- Individuelle Beratung von Verkehrsbetrieben und Flottenbetreibern
- Unterstützung bei Fahrzeugauslegung, Betrieb, Infrastruktur sowie Service und Wartung
Auf dem Weg von „Low Emission“ zu „No Emission“ stehen Verkehrsbetriebe und Flottenbetreiber vor einigen Herausforderungen, die über das eigentliche Fahrzeug hinausgehen. Um sie dabei bestmöglich zu unterstützen, hat MAN Truck & Bus ein spezialisiertes Beratungsteam für individuelle und maximal wirtschaftliche Transportlösungen ins Leben gerufen. Die qualifizierten Berater können durch ihren Erfahrungsschatz neben dem Fahrzeugeinsatz auch Fragen rund um die Infrastruktur und den Energiebedarf sowie Wartungskonzepte und die Flottenauslegung abdecken.
„Aus unserem Leistungsangebot kann jeder Kunde je nach Bedarf die Bausteine auswählen, die er benötigt, da wir individuell beraten. So können wir mit unseren Simulationstools beispielsweise bei der Routenplanung unterstützen ebenso wie bei der Auslegung der Betriebshöfe“, führt Stefan Sahlmann, der das Beratungsteam MAN Transport Solutions leitet, aus. Mit ihrer Expertise können die Berater die komplette Nutzung der Fahrzeuge – sowohl Truck als auch Bus und Van – mit Betrieb, Infrastruktur sowie Service und Wartung abdecken. Dazu gehört unter anderem die Verkehrsplanung mit Umlauf- und Routenplanung, das Batterie- und Lademanagement, die Energiebedarfsanalyse und -optimierung sowie Wartungskonzepte, Werkstattauslegung und -training. Neben den erfahrenen Beratern leisten auch die vorhandenen Werkzeuge zur Analyse und Auswertung einen wichtigen Beitrag.
„Unser Ziel besteht darin, den Unternehmen einen durchgeplanten Einstieg und Betrieb von alternativen Antrieben in einer TCO-optimierten Auslegung zu ermöglichen“, beschreibt Sahlmann. Durch die Erfahrung in anderen Projekten, unter anderem im Rahmen der Innovationspartnerschaften, kann MAN den Kunden gezielt Know-how vermitteln und den Flottenbetreiber auf seinem Weg begleiten. „Da wir in Total Cost of Ownership (TCO) über den gesamten Lebenszyklus denken, beraten wir beispielsweise schon jetzt auch zum Batteriewechsel“, so der Leiter MAN Transport Solutions. Die größten Herausforderungen stellen dabei zurzeit die Planung und Installation der Infrastruktur, die Planung der Reichweiten unter Berücksichtigung der Heiz- bzw. Klimatisierungsleistungen, sowie die Bedarfsoptimierung und Sicherstellung der Energieversorgung während der Ladezeiten dar.
Von Profis für Profis – die maßgeschneiderten Branchentrainings von MAN ProfiDrive
Von Profis für Profis – die maßgeschneiderten Branchentrainings von MAN ProfiDrive
- MAN ProfiDrive bietet gezielte Bkf-Aus- und Weiterbildung für spezielle Branchen-Anforderungen
- Schulungskooperationen mit passenden Aufbauten- und Geräteherstellern ergänzen Training perfekt
- Mehrwert durch Praxiskompetenz und Kundennähe stehen bei MAN ProfiDrive im Fokus
Individuelle und bedarfsgerechte Branchentrainings für Lkw- und Busfahrer – mit diesem Angebot geht MAN ProfiDrive seit Ende vergangen Jahres noch gezielter auf die Bedürfnisse und Anforderungen seiner Kunden ein.
Diese können aus einem umfangreichen Portfolio an Trainingsbausteinen eine Schulung für ihre jeweiligen Transportaufgaben kombinieren. Die Experten von MAN ProfiDrive entwickeln und planen die Veranstaltungen zusammen mit dem Kunden, organisieren Termin, Ablauf und Location und passen die Inhalte der Basistrainings, wie Fahrsicherheit, Technik, Ladungssicherung, Off-Road-Training und Wirtschaftlichkeit, an.
Die Besonderheit der neuen Branchentrainings: MAN ProfiDrive holt für eine perfekte Ergänzung der Schulungen die verschiedensten Aufbauten- und Zubehörhersteller ins Boot. So waren etwa bei einer der ersten Veranstaltungen für Fahrer im Lang- und Kurzholztransport Experten von Palfinger (Ladekräne) und ExTe (Holztransportschemel und spezifische Ladungssicherungssysteme) mit von der Partie. Ein weiteres Training für Betonmischer-Fahrer fand in Zusammenarbeit mit Aufbauer Liebherr statt und bei einem „Offroad und Traction“-Training für Fahrer von geländegängigen MAN Trucks frischten Experten aus der Versuchsabteilung des Kipper-Herstellers Meiller das Praxiswissen der Teilnehmer auf.
Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, zeigt auch das Branchentraining „Liquids & Gases“ für die Flüssigstofftransportbranche. Fahrer von Tankzügen erhalten hier ein intensives Fahrsicherheitstraining mit Fokus auf kritische Fahrsituationen, Fahrphysik und den Einsatz von Assistenzsystemen. Die charakteristische Fahrzeugtechnik mit Aufbauten wird beleuchtet und kombinierbar dazu sind eine ADR-Schulung, die Unterweisung in Arbeitssicherheit oder auch ein Feuerlöschtraining.
Ebenfalls gezielt angesprochen sollen die Nutzer von Kommunalfahrzeugen werden, für die MAN ProfiDrive Fahrzeugeinweisungen in Kooperation mit Auf- und Anbaugeräte-Herstellern anbietet. Einsatzpraxis gibt es bei Schlechtwetter- und Winter-Fahrsicherheitsübungen oder einem passenden Geländetraining. Auch für Einsatzkräfte bei Feuerwehr oder THW, die in Extremsituationen mit anspruchsvollen Spezialfahrzeugen umgehen, sind Fahrzeugeinweisungen in Kooperation mit Aufbauern und Rettungstechnik-Herstellern möglich. Ergänzend gibt es Fahrsicherheitsübungen unter Einsatzbedingungen, Geländetrainings oder Ladungssicherung.
An Busfahrer wendet sich ein spezielles Notfalltraining, bei dem sie eine umfangreiche Auffrischung in Sachen Sofortmaßnahmen am Unfallort und Erste Hilfe bekommen. Eine authentische Evakuierungsübung und ein Feuerlöschtraining mit Brandsimulator im Bus gehören ebenfalls dazu.
Das Portfolio der Branchentrainings von MAN ProfiDrive wird zukünftig stetig bedarfsgerecht ergänzt. Denn durch die vielfältigen und flexiblen Aus- und Weiterbildungs-Angebote sollen MAN Kunden einen Mehrwert erhalten, der weit über den technischen Fahrzeugservice hinausgeht. Die Experten von MAN ProfiDrive stellen den Fahrzeugnutzer und dessen individuelle Bedürfnisse bei der täglichen Arbeit mit dem Lkw oder Bus in den Fokus. Praxisnahe Beratung, Hilfestellung und Wissensvermittlung, die dazu beitragen, dass ein MAN-Kunde mit seinem Fahrzeug seinen Job bestmöglich machen kann, das ist das Ziel der MAN ProfiDrive Schulungen und Trainings.
MAN ProfiDrive: Für alle Fälle gewappnet
MAN ProfiDrive: Für alle Fälle gewappnet
Was tun bei einem Unfall? Wie helfen bei einem Herzinfarkt? Und wie löscht man eigentlich einen Brand? Das alles erklärt, zeigt und übt der Schulungsanbieter MAN ProfiDrive in seinem Notfalltraining.
- Notfalltraining übt das richtige Verhalten in Notsituationen
- Feuerlöscher richtig anwenden mit Brandsimulator
- Evakuierung des Busses
Der Bus ist zwar bekanntermaßen das sicherste Verkehrsmittel überhaupt, dennoch sollten sich Fahrer regelmäßig damit auseinandersetzen, wie sie bei einem Notfall richtig handeln und helfen. Denn ein kühler Kopf und strukturiertes Vorgehen können über den Ausgang einer kritischen Situation entscheiden. Daher bietet MAN ProfiDrive auch ein Notfalltraining für Busfahrer an. In der kompakten Schulung geben die Trainer einen Überblick über die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen, das richtige Verhalten an einer Unfallstelle und den Umgang mit den Passagieren. Geübt wird interaktiv in Rollenspielen, an der Erste-Hilfe-Puppe und in einem Praxisteil. Hier greifen die Teilnehmer unter Anleitung der ProfiDrive-Trainer dann unter anderem auch selbst zum Feuerlöscher. Besonderen Eindruck macht auch der Einsatz des Brandsimulators: Bei geschlossenen Türen wird dann im Reisebus ein Brand simuliert und mit – natürlich ungiftigem – Rauch gefüllt und anschließend der geordnete Ausstieg geübt. Binnen Sekunden schwindet die Sicht und damit ein wichtiger Punkt der Orientierung. „Diese Übung lässt erahnen, wie schwierig eine solche Situation in der Realität zu lösen ist. Dann kommt ja auch noch Panik dazu“, erläutert Rolf Lechner, Head of Training bei MAN ProfiDrive.
MAN ProfiDrive schult Fahrer im Bereich Sicherheit. Aber auch Themen wie Wirtschaftlichkeit, Gesetze und Richtlinien sowie das generelle Wissen über neue Fahrzeugtechnologien stehen in den Weiterbildungen im Mittelpunkt. Das Angebotsspektrum umfasst dabei sowohl die theoretische Weiterbildung als auch praxisnahe Schulung auf Basis des Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes (BKrFQG), um den Fahralltag noch sicherer und wirtschaftlicher zu gestalten.