MAN und NEOPLAN auf der Busworld 2013
Faszination Bus erleben: MAN und NEOPLAN auf der Busworld 2013
- Rekordwert: NEOPLAN Cityliner in Euro 6 knackt 20 Liter-Marke auf der Fernreise
- Weltpremiere: NEOPLAN Jetliner in Euro 6
- Besonders leicht: Neue Interieurs reduzieren Fahrzeuggesamtgewicht
- Mehr Sicherheit: Notbremsassistent MAN Emergency Brake Assist (EBA) im NEOPLAN Starliner und Cityliner verfügbar
- Wirtschaftliche und saubere Alternative: Erdgasbusse von MAN
- Effizient und innovativ: MAN Bus Rapid Transit-Systeme
- Blick in die Zukunft: Studie zeigt kreative Fahrzeugentwürfe
- Aus einer Hand: MAN Solutions kombiniert Dienstleistungen
MAN und NEOPLAN präsentieren auf der Busworld 2013 in Kortrijk vom 18. bis 23. Oktober effiziente und innovative Transportlösungen, die genau auf die individuellen Kunden- und Marktbedürfnisse abgestimmt sind. Dabei zeigt der Nutzfahrzeughersteller das gesamte Busprogramm mit wirtschaftlichen und leistungsstarken Euro 6-Motoren. MAN hat in einer Testfahrt den besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch des NEOPLAN Cityliner in Euro 6 sogar vom TÜV Süd bestätigen lassen. Dabei sorgen neue Interieurs für noch mehr Komfort, der Notbremsassistent EBA (Emergency Brake Assist) ergänzt die bereits verfügbaren MAN-Fahrerassistenzsysteme im Busbereich. Alternative Antriebe sind im öffentlichen Personennahverkehr weiter auf dem Vormarsch, besonders Erdgas stellt eine umweltschonende Kraftstoffart für diesen Sektor dar. MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Erdgasbussen und bietet wirtschaftliche, umweltfreundliche und zuverlässige Buslösungen. Technologischer Fortschritt und innovative Produkte zeichnen MAN seit jeher aus. So hat MAN nicht nur erforscht wie Städte künftig Mobilität gestalten, sondern zeigt in einer Studie auch unkonventionelle Konzepte für die Zukunft des Omnibusses.
TÜV-zertifiziert – Sparsamer Kraftstoffverbrauch auch mit Euro 6
Alle auf der Busworld 2013 vorgestellten Busse entsprechen dem ab 1.1.2014 obligatorischen Abgasstandard Euro 6. Während sich der Kraftstoffverbrauch von MAN Stadtbussen mit Euro 6 gegenüber den Varianten in EEV im Durchschnitt um drei bis fünf Prozent reduziert, bleiben auch Überland- und Reisebusse von MAN und NEOPLAN kraftstoffeffizient mit Euro 6. So wurden Einsparungen von bis zu drei Prozent Kraftstoff im Vergleich zu Bussen mit EEV-Motoren ermittelt.
Wie sparsam MAN und NEOPLAN Busse unterwegs sind, hat MAN mit einem NEOPLAN Cityliner in Euro 6 nachgewiesen und vom TÜV Süd, der führenden deutschen Prüfinstitution, zertifizieren lassen. So wurde eine insgesamt rund 1320 Kilometer lange Rundstrecke definiert, die als repräsentativ für eine Busreise betrachtet werden kann. Nach Auswertung der während der Fahrt aufgezeichneten Daten wurde dem NEOPLAN Cityliner ein extrem sparsamer Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich rund 19,8 Liter pro 100 Kilometer bescheinigt – ein absoluter Bestwert im Wettbewerbsumfeld. Somit ist der Bus nicht nur äußerst wirtschaftlich unterwegs, sondern punktet auch mit sehr geringen CO2-Emissionen. Bei voller Auslastung besitzt der NEOPLAN Cityliner einen sehr niedrigen CO2-Ausstoß von lediglich 11 Gramm pro Personenkilometer. Verglichen mit Flugzeug, Bahn und Pkw beweist diese Testfahrt eindrucksvoll, dass der Verkehrsträger Bus das mit Abstand umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist.
Weltpremiere: NEOPLAN Jetliner in Euro 6
Der vielseitig einsetzbare Kombibus NEOPLAN Jetliner feiert auf der Busworld 2013 Weltpremiere in Euro 6. Der Jetliner bietet echten Reisebuskomfort mit großem Kofferraumvolumen, hervorragende Fahreigenschaften und hochwertige Materialoptionen für den Innenraum. Die Fußbodenhöhe von 1.070 Millimetern legt die Basis für den Einsatz als Doppelverdiener. Sie bietet volle Flexibilität bei der Wahl der Bestuhlung, bis zu 8 m³ Kofferraumvolumen und gleichzeitig eine sehr gut für den Linienverkehr geeignete Einstiegshöhe. Den hohen Anspruch an die Innenraumgestaltung erfüllt eine große Auswahl an hochwertigen Stoffen für Sitze und Verkleidungen. Ein umfangreiches serienmäßiges Sicherheitspaket bietet hohe Fahrsicherheit rund um die Uhr.
Auf der Busworld 2013 präsentiert MAN den NEOPLAN Jetliner mit einem 360 PS starken D20 Sechszylindermotor in Euro 6 und automatisiertem 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic Coach. Darüber hinaus weist das Messe-Exponat einen Rollstuhllift auf, der mobilitätseingeschränkten Fahrgästen das Ein- und Aussteigen erleichtert.
Leicht und Robust – Neuer Sitztyp und neue Sitzbezüge
Für MAN Lion´s Regio und NEOPLAN Jetliner steht ein neuer, leichter Sitztyp zur Verfügung. Dieser besitzt nicht nur ein neues Design, sondern wartet auch mit zahlreichen Verbesserungen auf. Mit 750 Millimetern Rückenhöhe bietet der neue Sitztyp selbst großen Fahrgästen hohen Komfort. Die Sitzhöhe wurde optimiert und auf 465 Millimeter für Standardsitze herabgesenkt. Durch die dünne Rückenlehne vergrößert sich Sitzabstand und Beinfreiheit. Die robuste Rückenabdeckung schützt zudem Lehne und Sitzkissen. Das Gurtschloss an der Mittelgangseite ist nun versenkbar angebracht. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist das geringe Gewicht des neuen Sitztyps: Im Vergleich zum Vorgängermodell ergibt sich eine Gewichtseinsparung pro Doppelsitz um bis zu 15 Prozent.
Darüber hinaus präsentiert MAN besonders strapazierfähige Sitzbezüge, die in allen Hochbodenbussen verfügbar sind. Das hochwertige Material in Lederoptik hält hohen Belastungen stand und ist sehr reinigungsfreundlich. Durch die wasserabweisende Oberfläche wird Fleckenbildung vermieden, Verschmutzungen sind einfach mit Wasser abwaschbar. Die atmungsaktive Polyurethan-Oberfläche garantiert erstklassigen Sitzkomfort und ist dabei rund 40 Prozent leichter als Leder. In Kombination mit dem neuen Sitztyp verringert sich durch den Einsatz der Sitzbezüge das Fahrzeuggesamtgewicht nochmals.
Notbremsassistent für NEOPLAN Starliner und Cityliner verfügbar
Der MAN Notbremsassistent Emergency Brake Assist (EBA) ist für NEOPLAN Starliner und Cityliner erhältlich und ergänzt die bereits verfügbaren MAN Bremsassistenzsysteme, die wie folgt zusammen wirken: MAN BrakeMatic koordiniert den Einsatz von Betriebsbremse, Dauerbremssysteme, ABS und ASR. Der MAN Bremsassistent erkennt eine Gefahrenbremsung, die der Fahrer selbst eingeleitet hat, und aktiviert bei Bedarf sofort die maximale Bremskraft. Wenn der Fahrer nicht reagiert, leitet der Notbremsassistent (EBA) selbstständig eine Notbremsung ein. Mit Hilfe des Notbremsassistenten können schwere Auffahrunfälle verhindert oder abgemildert werden.
Der Radarsensor zur Erfassung vorausfahrender oder stehender Objekte auf der eigenen Fahrspur ist mittig in der Chromblende über dem Fahrzeugkennzeichen platziert.
MAN bietet seinen Kunden damit einen automatischen Notbremsassistenten schon deutlich vor der gesetzlichen Maßgabe, die ab November 2015 ein solches System für alle neu zugelassenen Fahrzeuge vorschreibt.
MAN CNG-Busse – Eine Alternative, die sich rechnet
MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Bussen und hat seit dem Jahr 2000 über 7.500 Erdgas-Busse, Bus-Chassis mit Erdgasmotor und Erdgasmotoren ausgeliefert. Mit sauberen und leistungsstarken Motoren in Euro 6 sowie einem breitem Angebot an CNG-Komplettbussen bietet MAN eine Alternative zum konventionellen Dieselantrieb, die ganz ohne Filtertechnik und zusätzliche Betriebsstoffe den aktuell strengsten Emissionsstandard deutlich unterschreitet. CNG-Motoren und Busse von MAN können ohne technische Modifikationen auch mit aufbereitetem Biogas – und damit CO2-neutral – betrieben werden.
Eine Analyse der Lebenszykluskosten eines Diesel- und CNG-Busses zeigt die Vorteile für Kunden, die sich für Erdgas als alternative Antriebsquelle entscheiden. Über einen Betrachtungszeitraum von 10 Jahren spart ein MAN Lion´s City CNG verglichen mit einem Dieselbus der gleichen Baureihe Kraftstoffkosten in Höhe von rund 150.000 Euro ein. Besonders für Stadtbus-Verkehrsbetriebe, die auf eine bestehende Infrastruktur zur Energieversorgung zurückgreifen können, stellen Erd- oder Biogas eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und zukunftssichere Alternative dar.
Effizienter ÖPNV mit innovativen Bus Rapid Transit-Systemen von MAN
Das breit gefächerte Portfolio an Bus-Chassis und Komplettbussen von MAN bildet eine ausgezeichnete Basis für BRT-Systeme. In mehreren Städten Chinas verkehren in MAN / NEOPLAN-Lizenz gefertigte Busse auf BRT-Strecken. In Dubai und Abu Dhabi befördern Busse von MAN / NEOPLAN auf teilweise exklusiven Busspuren tagtäglich tausende Menschen schnell und reibungslos zu ihren Zielen. In der israelischen Hafenstadt Haifa sind im August 84 futuristische BRT-Gelenkbusse, die auf 18,75 Meter langen MAN-Niederflur-Bodengruppen aufgebaut sind, erfolgreich in den Linienbetrieb gestartet. Weitere MAN BRT-Busse sorgen Ende 2013 auf der sogenannten „Red Line“ in Tel Aviv für einen hochmodernen Fahrgasttransport.
MAN präsentiert auf der Busworld 2013 einen Lion´s City GL in BRT-Ausführung, der für innerstädtische Linien mit besonders hohem Passagieraufkommen ausgelegt ist. Der 18,75 Meter lange Gelenkbus hat fünf doppelt breite Türen – eine Tür mehr als ein Standard-Gelenkbus. Damit bietet er auch bei hohen Passagierzahlen optimalen Fahrgastfluss und somit sehr kurze Haltezeiten. Die Sitz-Architektur im Innenraum ist zudem für kurze Wege und zeitsparendes Ein- und Aussteigen konzipiert. Zur weiteren Optimierung des Passagierflusses ist das Fahrzeug mit insgesamt neun Entwertern ausgestattet. An diesen können auch elektronisch über Smartphones gekaufte Tickets gescannt werden. Darüber hinaus bietet das BRT-Fahrzeug Internetzugang im Bus über einen freien WLAN-Hotspot.
Der Innenraum überzeugt mit hochwertigen Materialien und innovativer Beleuchtung: Vier Lichtleisten mit über 1.500 LEDs (energiesparende Leuchtdioden) beleuchten den Innenraum und sorgen für eine gleichmäßige und freundliche Ausleuchtung. Zwei besonders helle, reinweiße LED-Leisten in der Dachmitte erzeugen die Grundhelligkeit im Fahrzeug. Zwei weitere, über die gesamte Wagenlänge laufende LED-Leuchtenbänder können definierte Farbtöne erzeugen und hinterleuchten Deckenelemente aus teiltransparentem Polycarbonat, welche vollflächig den Farbton annehmen. Durch die LED-Beleuchtung reduziert der BRT-Bus die Leistungsaufnahme, wodurch weniger Generatorleistung benötigt wird. LED-Tagfahrlicht in den Frontscheinwerfern, sowie die Heckleuchten in LED-Technik tragen ebenfalls zur Energieeinsparung bei.
Angetrieben wird der Bus von einem MAN E2876 CNG Motor für Erdgas- oder Biogasbetrieb in Euro 6. Mit 4-Gang-Automatikgetriebe, Sensotop-Steuerung und integriertem Retarder ist ein besonders umweltfreundlicher Personen-Nahverkehr in der Stadt gewährleistet. Die CNG-Tanks auf dem Fahrzeugdach bieten mit 2.050 Liter Volumen eine große Einsatz-Reichweite.
Innovative Studien für einen effizienten öffentlichen Nahverkehr
MAN Truck & Bus hat in Kooperation mit der Kunsthochschule Berlin Weißensee verschiedene Design-Konzepte entwickelt, die einen kreativen Beitrag zur Weiterentwicklung des Omnibusses leisten. Die Ergebnisse der Studie „Zukunft Omnibus“ zeigen sich in innovativen Fahrzeugentwürfen für den ÖPNV, die den Gedanken größtmöglicher Mobilität und unkonventioneller Produktgestaltung sinnvoll kombinieren. In gemeinsamen Diskussionen mit Bus-Experten von MAN entstanden insgesamt neun eindrucksvolle Konzepte, die von KONVOI-Lösungen für Bus-Flotten über ein neues Fahrerarbeitsplatz-Konzept, einen Innenraumentwurf für variablen, sicheren sowie schnellen Fahrgastfluss, bis hin zu kompakten und sicheren Haltern für Fahrräder und Kinderwagen im Fahrgastraum reichen. Die intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema macht deutlich, welches Potenzial in der Ausgestaltung des Verkehrsträgers Bus steckt.
In „What Cities Want“ – einer Studie der Technischen Universität München im Auftrag von MAN – geben 15 internationale Metropolen Auskunft darüber, wie sie städtische Mobilität künftig attraktiv gestalten wollen. Die Studie zeigt anhand von Beispielen aus verschiedenen Städten, welche Chancen die Urbanisierung mit sich bringt. Schon heute schaffen diese Metropolen die Voraussetzungen für eine effiziente, zugängliche und ökologische Mobilität. Höchste Priorität besitzt der Ausbau rund um das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Dazu zählen vor allem mehr Linien, eine höhere Taktung sowie mehr Zuverlässigkeit im Service. Damit reagieren die Metropolen auf die Anforderungen ihrer Bürger, für die neben der Reisezeit auch die Qualität des ÖPNV-Angebots bei der Wahl der Verkehrsmittel Ausschlag gebend ist. Integrierte Mobilitätspläne, kombinierte Verkehrsmittel, ehrgeizige Umweltziele sowie Vorfahrt für alternative Antriebe: Die Studie vermittelt zahlreiche innovative Lösungen und gibt einen Überblick zu den vielfältigen Strategien für eine nachhaltige Mobilität in Städten.
In guten Händen - MAN Solutions und NEOPLAN VIP Card
MAN Solutions kombiniert die Dienstleistungen von MAN Service, MAN Support, MAN Rental und MAN Finance zu integrierten Transportlösungen, die auf den individuellen Bedarf jedes einzelnen Kunden passgenau abgestimmt sind. Flexible Finanzierungs-, Wartungs- und Reparaturverträge beispielsweise minimieren das Risiko unkalkulierbarer Kosten für den Busbetreiber. MAN Solutions erlaubt zudem eine Flexibilisierung der monatlichen Raten und eine unkomplizierte Anpassung der Transportkapazitäten an saisonale Auftragsschwankungen. Gut ausgebildete und motivierte Busfahrer sind essentiell für einen erfolgreichen Fuhrparkbetrieb. Qualifizierte Fahrerschulungen sorgen dafür, dass die Fahrzeuge sicher und effizient bewegt werden. Für den Unternehmer bedeutet das: Unfallrisiko und Kraftstoffkosten sinken.
Außergewöhnliche Leistungen und besondere Vorteilsangebote rund um den NEOPLAN Bus: All dies erhalten Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der NEOPLAN VIP Card. Mit neuem und erweitertem Programm sichern sich Karteninhaber Sonderkonditionen und echte Wettbewerbsvorteile. Im Rahmen von Werkstattaufenthalten erhalten sie 10 Prozent Rabatt auf alle Original-Ersatzteile und erzielen Vergünstigungen bei Trainings und Kursen der NEOPLAN Academy. Im Pannenfall entfällt die Vermittlungsgebühr bei MAN Mobile24. Darüber hinaus wird ein Nachlass von 25 Prozent auf alle Merchandising-Artikel der NEOPLAN Kollektion gewährt. Weitere Vorteile bietet die NEOPLAN VIP Card bei Events aus Sport, Kultur und Gesellschaft.
NEOPLAN Cityliner in Euro 6 knackt 20 Liter-Marke auf der Fernreise
Auch MAN Lion's Coach ist ideal für den Fernlinieneinsatz geeignet
Fernlinienbusse sind in vielen Ländern bereits etabliert und ein fester Bestandteil des Reiseverkehrs. Wo dies noch nicht der Fall ist, sind Fernbusse auf dem Vormarsch als kostengünstiges, komfortables aber auch umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. So beispielsweise auch in Deutschland, wo der Markt für Fernlinienbusse Anfang 2013 geöffnet wurde. Fernbuslinien sind eine echte Mobilitätsalternative, die neue Verbindungen zwischen Städten schafft – schnell, sicher und günstig. Mit Bussen von MAN und NEOPLAN genießen Fahrgäste höchsten Komfort. Busbetreiber profitieren von effizienten und Kraftstoff sparenden Fahrzeugen, die mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet werden können, welche die Fernreise zum Erlebnis machen.
TÜV-Zertifizierung für besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch
Wie sparsam Reisebusse unterwegs sind, hat MAN mit einem NEOPLAN Cityliner nachgewiesen. MAN präsentiert das Testfahrzeug mit 440 PS starkem MAN D26 Sechszylindermotor in Euro 6 auf der Busworld 2013.
In Kooperation mit dem TÜV Süd, der führenden deutschen Prüfinstitution, wurde eine insgesamt rund 1320 Kilometer lange Rundstrecke definiert, die als repräsentativ für eine Busreise betrachtet werden kann. Die Streckenabschnitte sind unterteilt in Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr. Das Fahrzeug wurde entsprechend der Sitzplatzanzahl bis zum zulässigen Gesamtgewicht beladen. Die Testfahrt wurde von einem Berufskraftfahrer durchgeführt und fand an zwei Wochentagen unter Realbedingungen statt. Während der Messfahrten ergaben sich keine Unterbrechungen oder sonstigen Vorfälle. Nach Auswertung der während der Fahrt aufgezeichneten Daten wurde dem NEOPLAN Cityliner ein extrem sparsamer Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich rund 19,8 Liter pro 100 Kilometer bescheinigt. Mit dieser Bestmarke setzt der NEOPLAN Cityliner Maßstäbe im Wettbewerbsumfeld.
Ein niedriger Kraftstoffverbrauch bedeutet auch geringe CO2-Emission. Bei einer Auslastung von 60 Prozent besitzt der NEOPLAN Cityliner einen sehr geringen CO2-Ausstoß von lediglich rund 18 Gramm pro Personenkilometer und ist damit besonders umweltschonend unterwegs. Im Vergleich zu Flugzeug (230,7 g C02/Pkm), Pkw (142,3 g CO2/Pkm) und Bahn (45,2 g CO2/Pkm) ein ausgezeichneter Wert, wie die vom deutschen Umweltbundesamt veröffentlichten Zahlen belegen. Ist der Bus voll ausgelastet, sinkt der CO2-Ausstoß auf nur noch 11 g/Pkm. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass der Verkehrsträger Reisebus das mit Abstand umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist.
Der exzellente Kraftstoffverbrauch gelingt durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Das moderne Sharp-Cut-Design aller NEOPLAN-Busse ist nicht nur formschön, sondern auch verbrauchsoptimiert ausgelegt. Das Design beeinflusst maßgeblich die Aerodynamik des Fahrzeuges. Der NEOPLAN Cityliner beeindruckt durch einen besonders niedrigen Luftwiderstandbeiwert (cW) von nur ca. 0,35 – und liegt damit auf Pkw-Niveau. Konsequenter Leichtbau sorgt dafür, dass weniger Masse bewegt werden muss. In Kombination mit effizienten MAN Euro 6-Motoren, dem automatisierten MAN TipMatic Schaltgetriebe und einer wirtschaftlichen Fahrweise sparen Busbetreiber somit kräftig an der Zapfsäule.
NEOPLAN Cityliner – Der stilvolle Fernlinienbus
Mit spezieller Fernlinienausstattung bringt der NEOPLAN Cityliner Fahrgäste entspannt und luxuriös ans Ziel. Für den kleinen Hunger zwischendurch kann das Fahrzeug mit einem Cateringautomaten ausgestattet werden, der in drei Ausbaustufen zur Verfügung steht. Mit kleineren Snacks und Kaltgetränken ist bestens für das leibliche Wohl während der Fahrt gesorgt. Wird zusätzlich der optionale Heißgetränkeautomat mit Münzwechsler und Touchpanel gewählt, wird der Bus zum rollenden Café. Die Bezahlung der Getränke und Speisen erfolgt mittels Bargeld oder auch unkompliziert mit Hilfe des Smartphones.
Damit während der Fahrt keine Langeweile aufkommt, punktet der Bus mit einem umfangreichen Infotainment-Angebot. So finden sich verschiedene digitale Medienangebote an Bord, die mittels leihweise ausgegebenen Tablets abgerufen werden. Fahrgäste können beispielsweise aus einer Vielzahl digitaler Zeitschriften oder Reiseführern wählen, wodurch der Städtetrip bereits im Bus geplant werden kann. Die Leseangebote lassen sich auch problemlos auf einem Server hinterlegen und auf eigenen Geräten mit sehr kurzen Ladezeiten per W-LAN abrufen. Durch den kostenlosen Zugang können Fahrgäste E-Mails bearbeiten oder während der Fahrt im Internet surfen – im Vergleich zu Flug oder Bahnfahrt ist dies ein Alleinstellungsmerkmal der Fernbusse. USB-Ladestationen an den Sitzen sorgen für die Stromversorgung der persönlichen Elektronikgeräte. Neben diesen Annehmlichkeiten ist der Fernreisebus auch mit einer großzügig dimensionierten WC-Kabine mit 1,90 Metern Stehhöhe ausgestattet.
Für zügiges Vorankommen sorgen leistungsstarke MAN D2676 Sechszylindermotoren mit wahlweise 440 PS oder 480 PS in Euro 6. Das speziell auf längere Reisen ausgelegte, optional erhältliche „Long Distance Pack“ erhöht Fahrsicherheit sowie Komfort und reduziert die Betriebskosten. Beinhaltet ist das automatisierte 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic mit EasyStart. Anfahrvorgänge an Steigungen werden somit erheblich vereinfacht, und der Fahrer wird optimal entlastet. Die länger übersetzte Eco-Hypoid-Antriebsachse ermöglicht ein niedrigeres Drehzahlniveau bei Reisegeschwindigkeit. Zusätzlich werden der Verschleiß von Kupplung und Getriebe und damit auch die Servicekosten verringert. Leichte und robuste Aluminiumfelgen tragen zum Kraftstoff sparenden Fahren bei. Abgerundet wird das Paket durch intelligente Fahrerassistenzsysteme: Neben CDS (Comfort Drive Suspension) zur Reduzierung der Wankbewegungen des Fahrzeuges enthält das Package auch den Spurverlassenswarner LGS (Lane Guard System) sowie den Notbremsassistenten EBA (Emergency Brake Assist). Mit Hilfe von TPM (Tire Pressure Monitoring) kann der Reifendruck an allen Rädern des Fahrzeuges permanent überwacht werden, was den Reifenverschleiß reduziert. Kunden, die sich für das „Long Distance Pack“ entscheiden, profitieren also nicht nur von sinnvollen Zusatzausstattungen, sondern erhalten auch einen attraktiven Preisvorteil im Vergleich zum Einzelkauf der Komponenten.
MAN Lion's Coach – Mobilität für jedermann
Der MAN Lion's Coach ist ebenfalls ein Spezialist für die Fernlinie. Wirtschaftliche Sechszylindermotoren mit 440 PS und 480 PS Leistung bringen Fahrgäste auch mit Euro 6 effizient ans Ziel. Im Zusammenspiel mit dem automatisierten 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic mit EasyStart garantieren diese einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und hervorragende Fahreigenschaften. Mit Fernlinienausstattung vergeht jede Reise wie im Flug: Snack- und Getränkeautomat sowie erstklassiges Infotainment machen die Fahrt zum Erlebnis. Die große Beinfreiheit, viel Stauraum für das Gepäck und das hochwertige Interieur bieten dabei den erstklassigen Komfort, den Kunden von MAN gewohnt sind. Die elektronischen Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer bei seiner verantwortungsvollen Fahraufgabe und senken das Unfallrisiko deutlich.
Der MAN Lion's Coach C und MAN Lion's Coach L bieten mit dem neuen Rollstuhllift auch mobilitätseingeschränkten Fahrgästen hohen Reisekomfort. Durch die Positionierung über der Hinterachse steht dabei das volle Kofferraumvolumen zur Verfügung. Der Innenraum im hinteren Teil des Busses ist variabel gestaltbar mit bis zu 6 Rollstuhlplätzen. Somit gewährleistet der MAN Lion's Coach barrierefreie Mobilität in Verbindung mit höchster Fahrgast- und Gepäckkapazität.
Für besonders Kraftstoff sparendes Fahren bietet MAN das vorkonfigurierte Lion's Coach EfficientLine Modell nun auch in Euro 6 an. Mittlerweile entscheidet sich jeder dritte Kunde für die konsequent auf Verbrauchsoptimierung ausgelegte Fahrzeugkonfiguration.
Wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative: Erdgasbusse von MAN
MAN besitzt jahrzehntelange Erfahrung und ein breites Produktportfolio im Bereich der CNG-Technologie
Die Anzahl gasbetriebener Fahrzeuge nimmt stetig zu. Monatlich werden weltweit mehr als 250.000 neue CNG-Fahrzeuge zugelassen. Laut aktuellen Prognosen sind im Jahr 2020 65.000.000 Millionen gasbetriebene Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Auch im öffentlichen Personennahverkehr werden immer mehr Erdgasbusse als wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative zum konventionellen Dieselantrieb eingesetzt. Gewinnung, Reinigung und Transport des kohlenstoffärmsten fossilen Energieträgers benötigen vergleichsweise wenig Energie. Damit weist Erdgas die höchste CO2-Effizienz bei der „well-to-wheel“-Betrachtung im Vergleich mit anderen fossilen Kraftstoffen auf. CNG-Motoren und Busse von MAN können ohne technische Modifikationen auch mit aufbereitetem Biogas – und damit CO2-neutral – betrieben werden. Aufgrund seiner Eigenschaften verbrennt Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen sehr sauber und sorgt damit für geringe Motor-Rohemissionen bei den Luftschadstoffen Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Partikel. Dies macht Erdgasbusse zu einer Alternative, die ganz ohne Filtertechnik und zusätzliche Betriebsstoffe den aktuell strengsten Emissionsstandard Euro 6 deutlich unterschreiten. MAN bietet das komplette CNG-Produktportfolio seit Mitte 2013 auch in Euro 6 an.
MAN CNG-Busse – Eine Alternative, die sich rechnet
Eine Analyse der Lebenszykluskosten eines Diesel- und CNG-Busses zeigt die Vorteile für Kunden, die sich für Erdgas als alternative Antriebsquelle entscheiden. Der Anschaffungspreis eines MAN Lion´s City CNG liegt rund 20 Prozent höher verglichen mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug der gleichen Baureihe. Wird eine Kalkulationsbasis von 10 Jahren Betriebszeit, eine durchschnittliche Laufleistung von 60.000 Kilometer pro Jahr und konstante Kosten von 1,40 Euro pro Liter Diesel sowie 1,00 Euro pro Kilogramm Erdgas zu Grunde gelegt, spart der MAN Lion´s City CNG im Vergleich Kraftstoffkosten in Höhe von insgesamt rund 150.000 Euro. Der höhere Anschaffungspreis wird somit also bereits nach kurzer Zeit amortisiert. Selbstverständlich müssen auch Wartungs- und Servicekosten in die Betrachtung mit einfließen. Technologiebedingt sind diese beim MAN Lion´s City CNG etwas höher. Mit Mehrkosten von knapp 10 Prozent verglichen mit einem Dieselbus fallen diese jedoch sehr moderat aus.
Erdgas oder Biogas stellen also besonders für Stadtbus-Verkehrsbetriebe, die auf eine bestehende Infrastruktur zur Energieversorgung zurückgreifen können, eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und zukunftssichere Alternative zum konventionellen Dieselantrieb dar. In vielen Ländern der Erde liegt der Preis von Erdgas unter dem von Diesel. Betreiber von Erdgasbussen können häufig zudem von staatlichen Incentivierungen profitieren, mit denen die Regierungen den Anteil von Erdgas am Kraftstoffmix erhöhen wollen. Zudem fahren CNG-Busse besonders leise, da beim Erdgasmotor wie beim Ottomotor die Verbrennung über Zündkerzen eingeleitet wird und sehr weich erfolgt. Außerdem überzeugen die MAN Erdgasmotoren durch lange Wartungsintervalle, sind servicefreundlich und voll diagnosefähig über MAN-Cats II.
Langjährige Erfahrung mit CNG-Antrieben und breites Produktportfolio
MAN besitzt mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Bussen und hat seit dem Jahr 2000 über 7.500 Erdgas-Busse, Bus-Chassis mit Erdgasmotor und Erdgasmotoren ausgeliefert.
Für die Anwendungen in Bussen und Bus-Chassis stehen aktuell zwei Motorenbaureihen (E08 und E28) zur Verfügung, die ein Leistungsspektrum in fünf Stufen von 220 PS bis 310 PS abdecken.
Ein kompromissloses Angebot bietet MAN auch bei Komplettbussen an. Für nahezu alle Typen der MAN Lion´s City Baureihe – vom 12 Meter langen Solobus bis zum 18,75 Meter langen Gelenkbus – ist alternativ der Erdgas-Antrieb wählbar. Der MAN Lion´s City CNG ist darüber hinaus in einer so genannten Heißlandausführung erhältlich. Spezielle Applikationen wie zum Beispiel ein Vorzyklon in der Luftansaugung sorgen für einen zuverlässigen Betrieb bei hohen Staubbelastungen und Außentemperaturen. Für UK bietet MAN mit dem EcoCity zudem eine speziell auf diesen Markt angepasste Rechtslenker-Version an. Aufbaufreundliche Stadtbus-Chassis von MAN mit Erdgas-Antrieb komplettieren das breite Angebot.
Bei allen Modellen kann das modulare Aufdachspeichersystem individuell ausgewählt werden: Zwischen vier und zehn Erdgasflaschen finden auf einem genormten Aluminiumgestell unter der Dachhaube Platz.
MAN bietet jedoch nicht nur zuverlässige Technologien an, sondern ist selbstverständlich auch bestens mit Wartung und Reparatur der Hochdruck-Gasanlage vertraut. Das Know-how von MAN wird in Schulungen und Trainings auf Wunsch kundeneigenen oder externen Servicemannschaften kompetent weitergegeben. Darüber hinaus ist die Ersatzteilversorgung für Erdgasbusse weltweit sichergestellt. Somit ist ein reibungsloser Betrieb der Fahrzeuge aus dem Hause MAN gewährleistet.
Gegenwart und Zukunft alternativer Antriebsquellen bei Omnibussen
Franz Freiherr von Redwitz spricht über Elektromobilität im öffentlichen Nahverkehr
Strengere Abgasnormen, eine verschärfte Gesetzgebung und ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt treiben die Entwicklung alternativer Antriebe weiter voran. Franz Freiherr von Redwitz, Head of Product Marketing Bus & Coach bei MAN Truck & Bus, gab im Vorfeld der Busworld 2013 Auskunft über die Entwicklung alternativer Antriebsquellen im Busbereich und zeigt auf, warum Elektromobilität nicht automatisch Umweltfreundlichkeit bedeutet.
Herr von Redwitz, welche Rolle spielt Elektromobilität für MAN Truck & Bus?
Wie in der gesamten Fahrzeugindustrie ist Elektromobilität selbstverständlich auch für MAN ein wichtiges Thema. Allerdings muss man dieses differenziert betrachten. Rein elektrisch angetriebene Busse sind gegenwärtig weder wirtschaftlich noch serienreif. Dies hat verschiedene Gründe: Um Elektrofahrzeuge effizient betreiben zu können sind zum einen hohe Investitionen in die Infrastruktur nötig. Des Weiteren spielen Betriebssicherheit sowie Kosten und Lebensdauer der Batterien eine wichtige Rolle. Die gegenwärtig verfügbaren Batterien sind sehr teuer und müssen zudem alle fünf bis sechs Jahre ausgetauscht werden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch das immens hohe Gewicht der Batterien. Selbst die nächste Batteriegeneration reicht in Bezug auf die Energiedichte nicht an Diesel oder Gas heran. Zum Vergleich: Die Energiedichte einer modernen elektrischen Batterie beträgt maximal ca. 150 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg). Ein Liter Diesel hingegen enthält 11.800 Wh/kg. Das zeigt, um welche Dimensionen die Energiedichte von Batterien noch steigen müsste, um einen Stadtbus vollelektrisch einen Tag unterbrechungsfrei fahren zu können. Alternativ muss entweder ein sehr hohes Fahrzeuggewicht in Kauf genommen, oder eine spezielle, sehr aufwändige Zwischenlade-Infrastruktur geschaffen werden.
Die größte Herausforderung des Elektroantriebs liegt vermutlich sogar in der Sicherheit. Batterien bestehen aus einzelnen Zellen, die anschließend zu Paketen zusammengefasst werden. Das Ergebnis muss absolut sicher sein, denn wir können auf keinen Fall akzeptieren, dass ein Elektrobus in irgendeiner Hinsicht weniger sicher als ein Diesel- oder Erdgasbus ist. Um zu verhindern, dass die Batterien beispielsweise bei Defekt oder Unfall explodieren oder Schadstoffe an die Umwelt abgeben können, müssen diese entsprechend im Fahrzeug verbaut und geschützt werden. Dadurch wird das Fahrzeuggewicht abermals erhöht.
Die Forderung nach emissionsfreien Zonen in Städten steigt. Ist eine vollständige Elektrifizierung nicht eine besonders umweltfreundliche Alternative für den öffentlichen Personennahverkehr?
Diese Diskussion wird leider oft einseitig geführt. Fakt ist, dass ein Elektrofahrzeug nicht automatisch effektiv oder umweltfreundlich ist. In Europa wird Energie aus verschiedenen Quellen erzeugt und dann gemischt. Wird beispielsweise aus Windkraft gewonnene Energie mit Strom aus Kohlekraftwerken vermischt, steigen auch die Kohlendioxidemissionen an. Deshalb sind Elektrofahrzeuge nicht die optimale Lösung, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie der Deutsche-Energie-Agentur (DENA) wurde festgestellt, dass der Kohlendioxidausstoß bei Biogas- und Elektroantrieb identisch niedrig ist. Wird die gesamte Energiekette betrachtet liegt dieser bei rund fünf Gramm pro Kilometer. Dies trifft aber nur unter zwei Voraussetzungen zu: Biogas muss vollständig aus Dung, biogenen Abfallstoffen bzw. Abwässern erzeugt werden, die Stromerzeugung aus rein regenerativen Quellen erfolgen. Dies wird in der Studie angenommen. Alle anderen Kraftstoffarten erzeugen 15- bis 30-fach höhere Emissionen. Für konventionelle Antriebe ist diese Tatsache wenig überraschend. Oftmals ist jedoch nicht bewusst, dass vermeintlich saubere Brennstoffe wie Ethanol oder Biodiesel erhebliche Kohlendioxidemissionen verursachen.
Liegt eine Alternative in der Hybridisierung?
Ja, in jedem Fall. Mit dem MAN Lion´s City Hybrid bringen wir bereits heute wirtschaftliche Zukunftstechnologien serienmäßig auf die Straße. Dabei sammeln wir laufend Erfahrung in dem entscheidenden Punkt, der Elektromobilität auch effizient macht: Beim Energiemanagement an Bord eines Stadtbusses. Der Niederflurbus spart mit seinem seriellen Hybridantrieb bis zu 30 Prozent Diesel und CO2. Während bei konventionellen Omnibussen die Bremsenergie in Wärme umgewandelt wird (mittels Betriebsbremse und Retarder), speichert der MAN Lion’s City Hybrid diese Bremsenergie in Ultracaps und gewinnt daraus Antriebsenergie für seine zwei elektrischen Fahrmotoren.
Ein weiterer Vorteil von Hybridbussen liegt in der Lärmreduzierung. Beim Verlassen der Haltestelle fährt der Bus vollkommen elektrisch, erst nach einigen hundert Metern wird der Dieselmotor zugeschaltet. Dadurch werden Lärmbelästigungen dort vermieden, wo sie bei herkömmlichen Bussen am größten sind. Auch im Innenraum ist der Geräuschpegel extrem niedrig.
Im Prinzip bieten wir also bereits einen einsatzfähigen Elektrobus an, der ohne Verbrennungsmotor auskommen kann, wenn man im nächsten Schritt den Dieselmotor durch Batterien oder eine andere Energiequelle ersetzt. Ein serielles Hybridfahrzeug hat zudem den Vorteil, dass der Energiespeicher während des Betriebs aufgeladen wird. So kombinieren wir das Beste aus zwei Welten. Die Erfahrungen mit dem MAN Lion´s City Hybrid sind sehr zufriedenstellend: Mittlerweile sind mehr als 200 MAN-Hybridbusse erfolgreich in europäischen Städten im Einsatz.
Welche Rolle spielen Erd- und Biogas als alternative Antriebsquelle?
Im öffentlichen Personennahverkehr werden immer mehr Erdgasbusse als wirtschaftliche, umweltfreundliche und zukunftssichere Alternative zum konventionellen Dieselantrieb eingesetzt. Im Vergleich mit anderen fossilen Brennstoffen weist Erdgas eine besonders hohe CO2-Effizienz auf. Außerdem verbrennt Erdgas sehr sauber und sorgt damit für geringe Motor-Rohemissionen bei den Luftschadstoffen Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Partikel. Bei der Nutzung von Biogas können die Busse sogar CO2-neutral betrieben werden.
Oftmals liegt der Preis von Erdgas unter dem von Diesel. Betreiber von Erdgasbussen profitieren zudem häufig von staatlichen Incentivierungen. Aufgrund der sehr weichen Kraftstoffverbrennung sind CNG-Busse auch besonders leise unterwegs.
Wann werden sich vollelektrische Busse im öffentlichen Nahverkehr durchsetzen?
Die Forderungen nach einem rein elektrischen Betrieb von Bussen werden steigen. Deshalb ist die Elektrifizierung unumgänglich und wird für alle europäischen Bushersteller langfristig zur Überlebensfrage. Sobald ein wirtschaftlicher Einsatz von vollelektrischen Bussen möglich ist und eine nennenswerte Nachfrage nach Elektrobussen existiert, wird MAN auch liefern können.
Mit dem Lion´s City Hybrid und einem breiten Portfolio an CNG-Bussen bietet MAN alternativ CO2-effiziente und technisch zukunftsweisende Optionen für den Stadtverkehr an.
Rudi Kuchta ist „Busbuilder of the Year 2013“
Im Rahmen der Busworld in Kortrijk, der bedeutendsten Omnibus-Messe Europas, hat Rudi Kuchta (47) den Titel „Busbuilder of the Year 2013“ verliehen bekommen. Der Preis ist eine persönliche Auszeichnung, mit der alle zwei Jahre verdiente Personen der Branche geehrt werden. Kuchta, Senior Vice President des Bereiches Product & Sales Bus, konnte die Jury durch sein langjähriges Engagement rund um die Busindustrie überzeugen.
Kriterium für die Auszeichnung ist, neben der fortwährenden Zugehörigkeit zu einem Busunternehmen, visionäres Denken und die Realisierung zukunftsweisender Projekte. Kuchta startete seine Karriere bereits 1992 bei Neoplan, seit 2009 ist er Kopf des Vertriebsbereichs Bus bei der MAN Truck & Bus AG.
„Diese Auszeichnung erfüllt mich mit Stolz, sie ist eine Bestätigung der erfolgreichen Arbeit von MAN Truck & Bus. Mein Dank gilt den Kollegen und Mitarbeitern, die tagtäglich mit Hingabe und großer Einsatzbereitschaft einzigartige Busse entwickeln und bauen“, äußerte sich Kuchta anlässlich der Preisverleihung.
Gemilang aus Malaysia gewinnt Award
Seit 2012 mehr als 350 Stadtbusse auf MAN-Chassis aufgebaut
Auf der Messe Busworld in Kortrijk, Belgien, überreichte Franz von Redwitz, Leiter Produktmarketing Bus, den MAN-Award an den Aufbauhersteller Gemilang Coachwork. Das Unternehmen aus Malaysia hat 2012 und 2013 mehr als 350 Busse auf MAN-Chassis aufgebaut. Somit ist das Unternehmen der größte MAN-Busaufbauhersteller. Bis Ende 2013 werden zusätzlich 400 Stadtbusse an den Stadtbusbetreiber SMRT aus Singapur ausgeliefert.
Gemilang Coachwork ist Asiens am schnellsten wachsender Aufbauhersteller für Busse, und arbeitet seit mehr als 15 Jahren mit MAN zusammen. Die zweiachsigen MAN Niederflurchassis mit modernen Common-Rail-Dieselmotoren werden in den MAN-Werken in Europa produziert, und per Schiff nach Malaysia geliefert.
Franz von Redwitz: „Wir freuen uns, dass die Umsetzung unserer Aufbauherstellerstrategie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern intensiviert. Gemilang hat Großartiges geleistet. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam in den nächsten Jahren viele weitere kundenspezifische Lösungen realisieren werden."
MAN arbeitet weltweit mit 75 Aufbauherstellern zusammen, die auf MAN-Chassis Stadt- und Reisebusse für lokale Märkte aufbauen. Die MAN-Chassis bieten den Aufbauherstellern den Vorteil eines ausgereiften, perfekt abgestimmten Antriebsstrangs mit effizienten Motoren, Getrieben und Achsen, Vollluftfederung und umfangreichen Elektronik-Schnittstellen.